Lieber Herr Prokop, das mag schon sein. Nur, fragt sich, was der real existierende Feminismus und sein williges männliches Produkt ( zumindest verbal) mit Sensibilität zu tun haben. Das Leiden ist ja hier nicht des Leidens wegen da oder seiner Überwindung. Sondern als Vorwurf und Penetration von Aufmerksamkeitswille. Aufmerksamkeit wird abgenötigt, erzwungen. Auch wenn die Anlässe noch so albern sind. Kurzum diese angeblich Sensiblen nerven nur, gehen auf den Wecker, weil sie verlangen, dass es irgendwen im gesellschaftlichen Raum interessieren müsste.
“Männer sind Schweine” - also arme Schweine. Aber es kommt Hilfe vom Moslem: Der weiß: EIN Mann genügt vollauf, um vier Frauen (plus XX) ständig schwanger zu halten. Wir brauchen dringend wieder mal ne Blutpumpe à la Verdun, die Kerle nehmen überhand, wech damit. Meine Rede seit ‘15 (2015). Auch der gute Hirte weiß das, hält sich deshalb nur wenige männliche Exemplare zu Zuchtzwecken. Die männl. Tiere fressen nämlich zu viel, geben weder Milch noch Eier, gebären keine Jungtiere, nerven also bloß und stinken. Und die Götter bevorzugen männliche Tiere und Menschen als Opfer, wegen ihrer Höherwertigkeit - der gute Hirte darf seine Weibchen behalten - absolute win-win-Situation. Es bleibt bei agnus DEI - wer will schon schon eine agna? So ist doch alles auf’s Feinste gerichtet (nach Hans Küng, katholischer Theologe, Weggefährte von Benedikt XVI, leider dement seit ein paar Jahren (der Hans)). Halleluja.
Heul! Plärr! Und demnächst sind wir eh alle tot - prophezeit Gretel!
Wenn ich das Radio anschalte und gerade ein Mann singt, denke ich oft, was hat er denn? Warum weint er? Worüber lamentiert er? Warum heult er so? Was ist ihm denn zugestoßen? Die Texte versteht man ja häufig nicht. Aber die Stimme drückt Leid aus, unerträgliche Sehnsucht, vielleicht Liebeskummer, sie schreit flehend, sensibel, und scheint um Gnade zu betteln. Es scheint sich um einen Trend zu handeln. Was haben sie denn, die Männer?
Also, ich weiß nicht, ein Künstler ist ein Künstler, ist ein Künstler. Das heißt, der kann das entweder oder er ist eine Niete, aber eben kein Künstler. Mick Jagger konnte das Leiden auch perfekt in seinen Gesang bringen, ohne auch nur im Entferntesten betroffen zu sein. Die besten Rock-Balladen sind Leidensgeschichten und die meisten davon wurden von Männern gesungen. Von Kerlen, die wir alle um ihr aufregendes Leben beneidet haben und die nie auf den Gedanken gekommen wären, sich ihr Leiden von einem Psychotherapeuten um die Ohren hauen zu lassen. Das Leid der Männer ist in Wahrheit eine Musikrichtung und heißt Blues. Also hat es auch einen edlen Zweck und es verdient Geld. Ist das nicht fabelhaft? Kann man noch mehr verlangen?
Leidende Männer in der Musikszene hat es doch immer schon gegeben, schon in den 1960er Jahren! Hören Sie sich mal Ray Charles “No Use Crying”, “Please Say You’re Fooling” oder “I Can Make It Through The Days”, von Sam Cooke “Nothing Can Change This Love” oder von William Bell “Nothing Takes The Place Of You” an! Auch in diesen Songs wurde schwer gelitten, jedoch in besserer Qualität und auf bedeutend höherem Niveau!!!
Hard times create strong men . Strong men create good times. Good times create weak men . Weak men create hard times .
Die beiden deutschen Damen wurden bereits eine Woche zuvor von selbst ernannten Kritikern “hingerichtet”. Wer sich selbst kastriert, muss sich nicht wundern, wenn die Konkurrenz auch den letzten Nippel abschneidet. Wenn sich Herren finden, die ihre Seelen-Fürze ganz breit veröffentlichen, bekommen sie automa-tisch von den vielen Damen ihre Punkte, denen solche Schmalzbäder mit grell farbiger Lichtshow zum unverzichtbaren Teil der Lebensverrichtung gehören. Wirklich neu war die Nummer mit den Damen auf den Spitzen schwankender Stäbe des Stabhochsprungs. Weil bei allem Blödsinn noch wbl. Mut dazu kam.
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