Wir haben ja mehrere parallele oder sich bedingende negative Entwicklungen in Gesellschaft und Politik. In der Politik die Veränderung der Parteien von Mitglieder- zu Funktionärsorganisationen, die Annäherung oder Anbiederung der Parteien zur Nationalen Front, die im BT vor dem Einzug der AfD gut zu erkennen war, die Tendenz zum Cäsarismus, Merkel, Macron, auch Kurz. Obwohl der Aufbau der nationalen und europäischen politischen Organisationen immer umfangreicher und teurer wird, sinkt die Fähigkeit zur Erkenntnis und zum Handeln immer mehr. So wird der Migrationsdruck aus den übervölkerten armen Staaten in Asien und Afrika (bewußt?) verkannt als Notsituation von politische Verfolgten. So werden die wirtschaftlichen Verwerfungen in den südlichen EU-Staaten nicht (bewußt?) als Folge der überstürzten Einführung der Einheitwährung erkannt. So wird die Entwertung der privaten Renten und Guthaben durch die Minuszinspolitik der EZB gar nicht mehr thematisiert. In der Fehlsteuerung der Berufswahl, weg vom fähigen und durchaus gut bezahlten Facharbeiter. Meister und Ingenieur, hin zum wirtschaftlich überflüssigen Geistes- und Sozialarbeiter treffen sich Gesellschaft und Politk in grandioser Fehleinschätzung. Das aus dem Europa der Muttersprachen und Vaterländer noch kein europäischer demos entstanden ist, hätten die sogenannten EU-Parlamentsabegeordneten mit ihrem größten Dolmetscherdienst der Welt längst erkennen können. Aber das Hemd ist näher als der Rock, und die Parlamentsgehälter besser als Arbeitslosigkeit. Und die demokratische Rückkoppelung egal.
Danke Frau Lensfeld für Ihre Hinweise und die Punktlandung Ihrer Aussagen. <Ich hoffe, dass Kurz durchhält und an der Kanzel bleibt! Im Weiteren gehe ich mit @ Martin Rühle / und seinem Wunsch nach Aufklärung und Herkunft des Videos einig. Allerdings sind auch das wohl nur fromme Wünsche. Leider. b.schaller
Ähm, liebe Frau Lengsfeld, haben Sie mal daran gedacht, dass das Verhalten, das Herr Strache an den Tag gelegt hat, vielleicht ganz normales Gebahren in der Politik ist? Sie haben ja bereits angesprochen, dass man vergleichbare Äußerungen bei einem George Soros nicht zu hören bekäme (woran ich jedoch zweifle, da dieser ungleich weniger Macht hat, als ein Politiker). Haben Sie es mal in Erwägung gezogen, dass alle Politiker gehandelt haben, wie Herr Strache, weil jeder Politiker auf das Wohlwollen der ihn stützenden Funktionäre angewiesen ist, und dieses Wohlwollen zuerst irgendwie generiert werden muss? Erst sobald Politiker eine halbwegs sichere Machtbasis haben, können sie sich den Luxus gesitteter Umgangsformen leisten. Ich würde auch annehmen, dass die Hysterie, mit der man den rechten Parteien begegnet, ein Ausdruck der Angst vor dem Machtverlust ist. Die neuen Parteien sind noch nicht ins System eingebunden, und wenn es zu einem Machtwechsel kommt, verlieren auch viele der Funktionäre, die das derzeitige Establishment stützen, ihre lukrative Position. Angesichts dieser Hysterie - man denkt nicht klar, wenn man hysterisch ist und Angst hat - würde ich annehmen, dass das Einschleusen von Schauspielern, beziehungsweise solche geheimdienstartigen Operationen, durchaus geeignet wären, um das ganze Establishments mitsamt der stützenden Funktionäre zu delegitimisieren. Demnach halte die Strategie, die beim Herrn Strache gewählt wurde, durchaus für vielversprechend. Wie gesagt denke ich, dass dieser sich wie ein ganz normaler, aufstrebender Politiker verhalten hat, und auch die Gegenseite hat viele aufstrebende Politiker, die sich eine Machtbasis schaffen müssen, um erfolgreich zu sein. Und diejenigen, die jetzt etabliert sind, taten dies früher. Warum sollte man die gewählte Strategie nicht dankbar aufgreifen und selbst anwenden?
Danke Frau Lengsfeld für diesen treffenden Bericht. Dieser Bericht und die Lesermeinungen der ersten Seiten haben mich in meiner Überzeugung bestärkt, daß nur in einer einer starke Opposition die Probleme gelöst werden können. Ich bin weiterhin bestärkt worden, die einzige Partei, die Opposition betreibt , ist die AFD! Diese werde ich wieder wählen. Vor den etablierten Parteien graut mir!!!
und in Baelde wird jemand verkuenden: ich erklaere hiermit den Anschluss Oesterreichs an meine Heimat Mechlenburg Vorpommern. gruss von der pommeranze, ebenda!
Vor mir liegt der Aufnahmeantrag in die AfD. DAS ist meine Reaktion auf diesen Strache-Skandal und die Schadenfreude, das peinliche Jubilieren der deutschen MSM zu den Vorgängen in Österreich. Als ob der Skandal was mit dem Wahlprogramm der AfD zu tun hätte! Zwielichtige Gestalten gibt es in jeder Partei. Ich habe in das Programm der AfD zur EU-Wahl gründlich hineingeschaut. Alles, was ich gelesen habe, klingt sehr vernünftig und entspricht dem, wovon ich auch überzeugt bin - und was hier auf der Achse ständig proklamiert wird!!! Umso größer ist meine Verwunderung, dass so viele Achse-Autoren (auch Frau Lengsfeld) empfehlen, am besten die Kleinstparteien zu wählen, also auch hier unterschwellig die Botschaft: Bloß nicht die “böse” AfD! Was, bitteschön, soll das denn? Was sollen uns denn diese Kleinstparteien nutzen? Gar nichts werden sie ändern können! Die Altparteien werden sich ins Fäustchen lachen! Und ich frage mich: Fallen selbst unsere verehrten Achse-Autoren auf das AfD-Bashing herein? Sind sie auch zu feige, mit der Wahl der einzigen Partei, die ihren Ansichten entspricht, WIRKLICH zu ihrer Meinung zu stehen? Angst vor öffentlicher Diffamierung? Oder doch nicht so genau wissen, was im Wahlprogramm steht?
Der wirkliche Erfolg der politisch-medialen Hoheiten in D ist der, uns allen vorzumachen, wir hätten nur die Wahl zwischen Merkel & Co. und Hitlers Wiedergeburt. Viel zu viele von uns sind eingeschüchtert genug, “die Richtigen” zu wählen, weil ja sonst sofort die Nazis an die Macht kämen. Kurz´ Regierung war deshalb so gefährlich für deutsche Linke, weil sie Reformen umsetzte, ohne dass Österreich ein Terrorstaat mit NS-Ideologie und -Praxis geworden wäre. Diese Gefahr musste weg, und wenn man sich dabei über die Souveränität des Landes hinwegsetzen “musste”, lag das durchaus im Sinne einer “Welt jenseits der Zuordnungen” und damit auch der Souveränitäten. Wenn die Entwicklung so weiterläuft, wie unsere linken Planetenretter sich das vorstellen, können sie uns schon in einem Jahr erzählen, Kurz sei im allerletzten Moment von aufrechten Demokraten gestürzt worden. Andernfalls hätte er Gegner foltern und Minderheiten abschlachten lassen. Die größte Gefahr, die unsere Liberaldemokraten sich vorstellen können, ist eine rechtsstaatliche Demokratie, die nicht zu 300% politisch korrekt ist, und damit auch nicht eine autokratische Kanzlerin zulassen oder ein Zentrum für politische Verleumdung mit Fördergeldern aushalten würde, dessen Chef offen erklärt: “Gegen Nazis wenden wir Nazimethoden an”. Vor 20 Jahren hätte man sich in diesem Fall auf einen sehr offen ausgetragenen Streit verlassen können. Heute schweigen fast alle. Meine Kollegen und Angehörigen sind keine fanatischen Multikulti-Gläubigen oder “glühende Europäer”. Aber sie haben sich Angst einjagen lassen, und da wähle sie “die Richtigen”.
Alle die sich jetzt über Österreich echauffieren und an den “pösen” Populisten abkämpfen, mögen sich bitte einfach nur vorstellen, die Ibiza-Heimlich-Mäuschen-Spielen-Methode hätte in Deutschland schon zu Zeiten der Flick-Affäre, CDU-Spendenaffäre oder der SPD-Müllverbrennungsposse Schule gemacht, um nur einige zu nennen. Könnten wir also im Einstein’schen Sinne in diese Zeiten zurückreisen und dank “politisch schöner” Methoden heimliche Augenzeugen z.B. in Adenauers, Lambsdorffs, Kohls, Kochs, Münteferings oder auch Schäubles Büro, Haus und/oder Urlaubs-Séparée sein - nicht auszumalen, was wir da vielleicht zu hören bekämen und wie blamiert, entlarvt, “erledigt” und klein uns selbst heute noch hoch zu Ross daherkommende Persönlichkeiten letztendlich erschienen. Deshalb in genau diese Richting mein gutgemeinter Rat: Einfach mal den Ball flach halten! Oder sich etwas Grünem annehmen und auf diese Weise elegant die Kresse halten ...
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