Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire haben am Donnerstag in Paris das erste europäische Batteriekonsortium vorgestellt. An dem Projekt beteiligen sich nach Angaben des „Handelsblatts“ der französische Batteriehersteller Saft, der deutsche Technologiekonzern Siemens, der deutsche Batteriespezialist Manz, der Autohersteller Peugeot-Citroën-Opel (PSA) und der belgische Chemiekonzern Solvay. Laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ werden weitere europäische Unternehmen folgen. Es lägen Interessenbekundungen von mehr als 30 Firmen vor, die momentan geprüft würden.
Batterien spielen bei der politisch gewünschten Umstellung auf Elektromobilität eine wichtige Rolle. In der Batterieproduktion dominieren allerdings bislang asiatische Anbieter. Nach Angaben von „Reuters“ will Wirtschaftsminister Altmaier ein Drittel der weltweiten Batteriezellen-Produktion nach Europa holen und auf diese Weise tausende Jobs schaffen. Laut der Nachrichtenagentur warten Altmaier und Le Maire auf das grüne Licht der EU-Kommission für Staatshilfen von bis zu 1,2 Milliarden Euro für die junge Branche.