Martina Binnig, Gastautorin / 05.07.2023 / 10:00 / Foto: Pixabay / 71 / Seite ausdrucken

Europäische „Impf“-Union: Neuer Vertrag mit Pfizer

Eine EU-Behörde hat einen Vertrag mit vier Auftragnehmern (darunter Pfizer) für vier Impfstoff-Typen (darunter mRNA) unterzeichnet. Er soll „eine schnelle Reaktion auf künftige Gesundheitskrisen gewährleisten“. Bis zu 325 Millionen Dosen pro Jahr sollen produziert werden können.

Sie machen einfach weiter, als wäre nicht geschehen. Anstatt die verheerenden gesundheitlichen Schäden aufzuarbeiten, die durch die Covid-Impfkampagne angerichtet worden sind, wird im Rahmen der Europäischen Gesundheitsunion nun ein „aktivierbares Netzwerk von Impfstoffherstellern“ eingeführt. Wie einer Pressemitteilung der EU-Kommission vom 30. Juni 2023 zu entnehmen ist, ist mit „EU FAB“ ein Netzwerk von Unternehmen initiiert worden, das bei „Notlagen der öffentlichen Gesundheit“ in kurzer Zeit Vakzine zur Verfügung stellen kann.

Bis zu 325 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr sollen produziert werden können. Finanziert wird das Netzwerk von der Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (European Health Emergency Response Authority, kurz: HERA) sowie der Europäischen Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (Health and Digital Executive Agency, kurz: HaDEA) mit insgesamt 160 Millionen Euro pro Jahr.

EU-Binnenmarkt- Kommissar Thierry Breton begrüßte den Vorstoß und sagte: „Dieses großartige Projekt wird die industriellen Kapazitäten der EU stärken, dafür sorgen, dass wir auf künftige Pandemien reagieren können und die strategische Autonomie der EU stärken.“

Etwas irritierend ist, dass die Mitteilung zwar auf der deutschsprachigen Seite der EU-Kommission, jedoch nicht auf der englischsprachigen Hauptseite zu finden ist (Stand 3. Juli, 15 Uhr). Hier muss man erst die Unterseite von HaDEA suchen, um an die entsprechende Information zu gelangen.

Dort stößt man dann auf die Schlagzeile: „EU4Health-Rahmenvertrag unterzeichnet, um eine schnelle Reaktion auf künftige Gesundheitskrisen zu gewährleisten“. Laut Pressemitteilung hat die HaDEA im Namen von HERA einen Vertrag mit vier Auftragnehmern aus Belgien, den Niederlanden, Spanien und Irland für verschiedene Impfstofftypen (mRNA-basierte, vektorbasierte und proteinbasierte) unterzeichnet.

Trotz von der Leyens Pfizer-Skandal

Die vier Impfstoffhersteller sind Pfizer Ireland Pharmaceuticals und Pfizer Manufacturing Belgium für mRNA-Impfstoffe, Bilthoven Biologicals B.V für vektorbasierte Impfstoffe sowie LABORATORIOS HIPRA S.A, CZ Veterinaria S.A.U. und Laboratorio Reig Jofre SA für proteinbasierte Impfstoffe. Jedes Unternehmen habe zugesagt, jährlich mindestens 50 Millionen Dosen zu reservieren.

Die „EU FAB“-Ausschreibung war im April 2022 von der HaDEA veröffentlicht worden. EU4Health ist mit einem Budget von 5,3 Milliarden das vierte und größte der EU-Gesundheitsprogramme. Der überwiegende Teil seines Haushalts wird von HaDEA verwaltet. „EU FAB“ werde in verschiedenen Phasen arbeiten: In der Vorsorgephase werden erforderliche Produktionskapazitäten reserviert, Schulungen von Personal durchgeführt und Lieferketten überwacht. In der Krisenphase beschließt die EU-Kommission nach Feststellung einer Notlage im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Impfstoffe zu erwerben, die schließlich innerhalb eines Jahres von „EU FAB“ produziert werden sollen.

Es ist kaum zu fassen: Die EU-Behörden halten wider besseres Wissen an den auf ganzer Linie gescheiterten Technologien wie der hochriskanten mRNA-Behandlung fest. Damit gehen sie im Wortsinn über Leichen. Auch Pfizer ist trotz des Skandals um den geheimen SMS-Austausch zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Pfizer-Vorstandschef Albert Bourla nach wie vor im Rennen.

 

Martina Binnig lebt in Köln und arbeitet u.a. als Musikwissenschaftlerin (Historische Musikwissenschaft). Außerdem ist sie als freie Journalistin tätig.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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E. Sommer / 05.07.2023

Weshalb sollte Pfizer & Co zurück stecken? Es sind nach wie vor die Politiker am Ruder, die uns die Misere einbrockten und es sieht noch lange nicht nach Aufarbeitung und tatsächlichen Konsequenzen (inkl. Haftstrafen) aus. Also wieso den Esel nicht weiter melken?

Franz Klar / 05.07.2023

“Die Vereinigten Arabischen Emirate verkünden eine 100-prozentige Impfquote. Kein einziger Einwohner habe die Spritze verweigert. Wie hat das Land das geschafft” ?( Quelle welt.de , 12.12.2021 !!!  )  Gute Frage .... bessere Frage : wer zum Pfizer fliegt heute “Emirates” Maschinen und wer bespaßt Touris in Dubai ? Hohläugige Zombies ? Wer war seitdem mal dort ?

dina weis / 05.07.2023

Wenn man dieses ganze korrupte System mit all ihren Protagonisten und Psychopathen, aber auch all den einfältigen und gleichgültigen Menschen , die dieses System (unter)stützen unter die Lupe nimmt, dann fällt mir zum Thema Mensch nicht mehr viel ein, als das er insgesamt gesehen, bis auf wenige Ausnahmen, ein Evolutionsirrläufer ist. Auch dass er immer Kriege führen muss, mit den schlimmsten Waffen, die es gibt und alles zerstört, was Leben ausmacht ist einfach nur noch widerlich. Wie sagte Einstein: „Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.” Mittlerweile habe ich vor Mäusen größten Respekt.

M.-A. Schneider / 05.07.2023

Die EU ist nicht zuletzt durch die von Merkel und Macron als seinerzeit als Überraschungkandidatin für den Platz des Vorsitzes der EU-Kommision präsentierten U.v.d. Leyen zu einem Machterhaltungs-und Selbstbedienungsladen der sogen. EU-Elite verkommen. Diese Frau har so viel Dreck am Stecken, dass einem ganz elend wird , aber dank ihrer großen Partner im Hintergrund ( Big Pharma, WEF , Gates , Blackrock,  Rockefeller foundation, um nur einige zu nennen)  deren Marionette sie ist, kann sie sich offenbar alles erlauben. Ihr hier geschildertes Handeln ist die Fortsetzung dessen, was während der Plandemie so erfolgreich war. Eines ist klar, um die Gesundheit geht und ging es nie sondern um die Beschneidung der Grundrechte um die Übertragung von ureigenen nationalen Rechten auf die EU und die totale Kontrolle ihrer Bürger.

Matthias Böhnki / 05.07.2023

Hmm, vielleicht verstehe ich es nur nicht richtig ? Man koordiniert ein Netzwerk von Impfstoffherstellern, die im Falle einer Pandemie für die EU eine gebündelte Schlagkraft bei der Herstellung und Lieferung garantieren sollen ? Wo ist das Problem ? Ist doch vernünftig, dazu technologieoffen - ich verstehe die Aufregung nicht. Die Aufarbeitung der Impfschäden der Covid-Impfung ist eine ganz ander Angelegenheit und hat mit dieser Netzwerkschaffung nichts zu tun. Das Pfizer mit an Bord ist, so what ! Vielleicht bringen sie die mRNA-Technologie auf ein besseres Niveau, wer weiß das schon ? Es steht ja im Text: “Bis zu 325 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr sollen produziert werden können.” Können - nicht müssen.

Rainer Irrwitz / 05.07.2023

Einspruch: Zitat: “EU-Behörden halten wider besseres Wissen an den….” Wiso wider besseren Wissens? Die Räuberbande von Kleptokraten weiss ganz genau wie, warum und mit wem sie das machen kann! Und dass sie es können, haben sie ja bereits bewiesen. Das ist wie bei einem Kindergeburtstag wo man eine Tüte mit Süssigkeiten herumgibt und jedes Kind darf reium etwas herausnehmen. Bei der Globalistenparzy ist es abwechslend, die Pharma, die Energiekonzerne, die Rüstungsindustrie, die Finanzindustrie….. und sie nehmen jedesmal mehr und reissen sich die Tüte schon fast aus den Händen, immer schneller bis der Sack leer ist.

Andrea Nöth / 05.07.2023

Impfpflicht für Alles, damit der Dreck auch unter die Leute kommt. Am Ende verlassen wir unser Land nicht mehr ohne gut gefüllten Impfpass. EU-weit, da brauchts keine Mauer mehr. Politisch unliebsame ‘Ungeimpfte’ können nicht mehr zur Arbeit. Corona-Diktatur für ewig. Darauf läufs raus. Deshalb schon mal politische Schauprozesse gegen Ärzte, die falsche Pässe ausstellen. Damit die Gegenwehr schon mal im Keim erstickt wird. Frau I. Grimm übernehmen Sie: bestellen Sie doch mal bei Ihrem Herren eine Platz in der Hölle für diese Leute.

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