Die selbst ernannten Retter Europas als Friedensprojekt sind auf dem besten Wege, ihr “Projekt” im Schnellwaschgang zu versemmeln. Den Preis zahlt wie immer der von ihnen “ge-nudgde” Untertan, der mehrheitlich allerdings selbst schuld ist, da er gedankenlos die immer selben “Deppenclans” an die Schalthebel wählt, frei nach Einsteins-Wahnsinns-Definition “Immer dasselbe machen und dabei irgendwann ein anderes Ergebnis erwarten.”
Für die EU könnte der Wirtschaftskollaps Deutschlands eine heilende Rosskur darstellen - fällt der Zahlmeister weg, enden auch die meisten E’U-Träume mangels Finanzierung. Auf dem internationalen Finanzmarkt dürften dann EURO-Bonds sehr schlecht bewertet werden - sprich mit Krediten ists Essig. Entweder kracht dann das Brüsseler Luftschloß zusammen oder man kehrt zu EWG und einer Basisunion zurück. Das wird für die Bewohner der brüsseler Elfenbeintürme und auch für die Bürger der Mitgliedsstaten sehr unangenehm - aber Staatsbankrotte haben auch die Möglichkeit eines Neubeginns in sich - und zwar ohne weiträumige Zerstörungen wie in einem Krieg (der kann dann nämlich nicht mehr finanziert werden).
Könnte es nicht sein, daß die Staatsverschuldung in dunklen Kanälen versickert? Merkels “Rettungsschirm” betrug 560 Milliarden Euro, die hat sie uns geklaut und den Banken geschenkt, weil die sich verzockt haben. Die Erklärung lautete: systemrelevant. Das Geschenk sei alternativlos. Wobei “alternativlose” Politik ja wohl einer geistigen, moralischen und philosophischen Bankrotterklärung gleichkommt. Wir machen das, weil uns nichts besseres einfällt. Bei der Gründung der AfD aus eben diesem Anlaß haben sehr renommierte Leute, die nun gar nicht im Verdacht des rechtsextremen Straßenkampfes standen und gezeigt haben, daß sie ökonomischen Sachverstand haben und schon Leistungsträger waren, die AfD gegründet. Merkel hätte man nicht mal eine Würstchenbude anvertraut. Ausser Geldverschwendung war da nichts. Und was für eine unflätige Unverschämtheit dieses Haldenwang, die AfD als rechtsextrem einzustufen. Olaf Henkel war in verschiedenen Managerfunktionen bei IBM tätig, ist dann zum Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen worden, war Präsident der IBM für Europa, den Mittleren Osten und Afrika und ehrenamtlicher Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Was genau hat Haldenwang geleistet, ausser mit Dreck zu werfen? Eine Bad Bank ist unser Schuldenturm. Wenn Draghi faule Anleihen gekauft hat, dann mit unserem Geld. So kann man Leute auch reich machen, die dann nach Singapore fliehen.
Es kann ganz schnell gehen: Merzel wird eine Schuldenaufnahme befürworten um Frankreich und die Ukraine zu retten, die überbordende Bürokratie und die zugewanderten Fachkräfte finanzieren zu können - bevor alles zusammenrumpelt. Hauptsache die Brandmsuer steht.
Die Franzosen haben schon immer mit hoher Staatsverschuldung und einer weichen Währung gut gelebt. Die Wahlen zum Parlament zeigen, daß sie das nicht ändern wollen. Die heftigen Demonstrationen gegen die Erhöhung des Rentenalters liefen unter der Parole: “Was unsere Vorfahren erstritten haben, geben wir nicht auf!” Auch die Staatsverschuldung. Und der Euro ist auf dem besten Weg zur Weichwährung.
Es keine so gute Idee, eine Kuh, die man melken will, umzubringen, Eine EU mit einem wirtschaftlich toten Deutschland wird es daher nicht geben. Irgendwann wird es wehtun. Bald?
@Heinzelmann: „Er (Kohl) war der letzte deutsche Kanzler.“ Nein. Er war wahrlich besser als Merkel, verschleppte jedoch Reformen und dachte 1989/90 allen Ernstes, er habe „Macht“. Schröder war der letzte deutsche Kanzler: er holte mit Reformen den „kranken Mann Europas“ aus wirtschaftlicher Agonie und nutzte seinen minimalen Machtspielraum, um den verbrecherischen Krieg von USA-UK („NATO“) gegen den Irak nicht aktiv zu unterstützen. Außerdem setzte er sich für ein konstruktives Verhältnis mit Russland ein. In seiner Regierungszeit hatte Deutschland Energiesicherheit. Als übler Beigeschmack bleibt, dass er in den späten 1990-ern bei den Operationen der NATO in Jugoslawien, die zur Gründung des Horror-„Staats“ Kosovo führten, keinen Widerstand leistete. Schröders Verhältnis zu Frankreich war im übrigen vernunftorientiert.
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