Artikeltyp:Meinung

Eurabia: Wenn KI realer ist als Journalismus

Ein KI-generiertes Video über ein islamisches Paris im Jahr 2050 macht ein Problem anschaulich, auf das Europa zusteuert.

Ich habe nicht nur nie verstanden, warum ChatGPT und andere Arten von KI eingesetzt werden sollten, sondern auch, warum irgendjemand etwas lesen sollte, wenn der Verdacht besteht, dass ein Algorithmus dahinter steckt.

Dann sah ich ein provokantes Video, das mit KI gemacht wurde und in dem ein Land vorgestellt wird, in dem die europäischen Kinder und Enkelkinder leben werden, wenn sich nichts ändert. Und es war realistischer als jeder Zeitungsartikel.

Paris, 2050. Dreißig Sekunden.

  • Der Eiffelturm mit seiner von betenden Muslimen gesäumten Esplanade, die mit einer grünen Flagge mit arabischen Schriftzeichen geschmückt ist
  • Die Champs Élysées wie ein arabischer Basar
  • Der Kauf oder Verzehr von Schweinefleisch in Supermärkten ist verboten
  • Die braune und salzige Seine und eine riesige Flagge mit der Aufschrift „Reinheit durch Gehorsam“, die auf der Kathedrale Notre Dame weht
  • Und im Hintergrund hört man immer die Rufe des Muezzins.
  • Drohnen, die durch die Straßen schwirren, um das tägliche Leben gemäß der Scharia zu überwachen.

Wunderwerke der künstlichen Intelligenz. Viel besser als die Modemarke Merrachi, die einen Werbespot gemacht hat, auf dem der Eiffelturm in einen Hidschab gehüllt ist. Witzig, wenn die Situation nicht so furchtbar ernst wäre.

Notre-Dame wird eine Moschee sein

Ich weiß nicht, ob  künstliche Intelligenz es besser machen könnte als ein normales Video aus der zweitgrößten Stadt Frankreichs. Marseille wird durch den Muezzin geweckt. Heute ist Marseille zwischen 30 und 40 Prozent muslimisch. Das bestätigt auch die Open Society von George Soros, die schreibt, dass „zwischen 30 und 40 Prozent der Bevölkerung von Marseille Muslime sind“ (der Bericht stammt aus dem Jahr 2011, die Angaben sind also bereits veraltet und müssen erhöht werden).

In Marseille sind 80 islamische Gebetsstätten aufgelistet, zu denen noch eine brandneue, 2.500 Quadratmeter große Moschee im zweiten Arrondissement hinzukommen soll, „aber wir sind oft gezwungen, Leute abzuweisen, wir laufen über“, sagt die Islamische Vereinigung von Marseille. 15 der 80 Moscheen in der Stadt sind salafistisch. Seit zehn Jahren ist Mohammed der häufigste Name bei Neugeborenen in Marseille.

Fragt man Wikipedia, die große verlogene und manipulierte Enzyklopädie, wie viele Muslime es in Frankreich gibt, so antwortet sie „zwischen 3 und 5,7 Millionen“ (Stand Anfang April 2025). Die Volkszählung sagt 6 Millionen. Schade, dass es mindestens 9 Millionen sind, wie der französische Premierminister François Bayrou selbst zugegeben hat. Und zwischen 6 und 9 Millionen liegt ein großer Unterschied.

Zu Emil Ciorans Zeiten gab es diese Zahlen und die künstliche Intelligenz noch nicht, was den großen rumänischen Philosophen, der in Paris im Exil lebte, aber nicht davon abhielt, 1987 zu schreiben: „Es ist sicher, dass die französische Gesellschaft in fünfzig Jahren ein völlig anderes, ja unvorstellbares Aussehen haben wird... Ich glaube zum Beispiel, dass Notre-Dame eine Moschee sein wird. Sie wissen ja, was am Ende des Römischen Reiches passiert ist.“

Seitdem sind fast fünfzig Jahre vergangen, und wer weiß, vielleicht wird eines Tages ein Historiker das AI-Video über Paris in seine Chronik der letzten Tage Europas aufnehmen. Wenn Europa nicht reagiert, wird es weggefegt werden.

Dieser Beitrag erschien zuerst im Middle East Forum.

Giulio Meotti, Kulturredakteur bei „Il Foglio“, ist ein italienischer Journalist und Autor. Er schreibt eine wöchentliche Kolumne für Arutz Sheva und hat Beiträge für das Wall Street Journal, die Jerusalem Post, das Gatestone Institute und Die Weltwoche verfasst.

Foto: Screenshot TikTok

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Leserpost

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Jochen Lindt / 11.04.2025

Der Islam erobert Europa nicht.  Die Zahl der europäischen Konvertiten zum Islam ist faktisch Null. Kein Mensch konvertiert zum Islam, nirgends. Abgesehen von Egodarstellern wie Sven Lau oder so. Der Islam okkupiert nur den Sozialstaat.  Islamische Männer wandern ein, holen ihre Familie nach, die vermehrt sich ins Sozialsystem und fertig.  Es ist Ausnutzung eines Systemfehlers der EU-Staaten, mehr nicht.  Ich sage nicht, dass das harmlos ist, keineswegs. Wir importieren jedes Jahr etwa 10 neue Remmo-Clans, aber trotzdem kann von kultureller Übernahme keine Rede sein.  Im Gegenteil, die islamische Kultur bildet den Bodensatz der europäischen Gesellschaft, die religiöse Inbrunst täuscht nur darüber hinweg. Eine moderne technische Gesellschaft unter der Knute des Islam wird es nicht geben.  Der Islam endet immer als Shithole wie Syrien oder Somalia.

Bernhard Freiling / 11.04.2025

Auch die Zahl von 9 Mio. Moslems in Frankreich dürfte weit unterhalb der realen Zahl liegen. Wie in D auch, wo man uns seit Jahren erzählt, es gäbe so ungefähr 5,5 Mio. Moslems hier. Zu einer Zeit, da ich die Statistikzahlen noch nicht anzweifelte, nämlich 2009, ging Statista von 4,25 Mio. Moslems aus. 16 Jahre später und 9 Jahre nach dem Schleifen der Grenze sollen es “nur” 5,5 Mio. sein? Wer glaubt so einen Scheiß eigentlich?

sybille eden / 11.04.2025

Wer sollte in Europa reagieren ? Die, die reagieren könnten und wollen, werden doch mit allen Mitteln erbittert bekämpft. Bei 9 Millionen Muslime ist es doch sowieso schon zu spät, wenn davon nur 20% junge Frauen sind die mindestens 2 Kinder gebären sind das schon mal ganz schnell 4 Millionen mehr. Wer glaubt das noch aufhalten zu können träumt doch. Es ist der Selbstmord WEST-Europas !

Lutz Herrmann / 11.04.2025

Könnte man die Russen fragen, ob sie den Laden ausmisten. Die werden wir zwar auch nicht ohne weiteres los, aber immer noch besser als die Herrenmenschen aus dem Orient.

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