Der G-20-Sondergipfel zu Afghanistan ist nach einer mehr als zweistündigen Videokonferenz zu Ende gegangen, meldet orf.at. Dabei habe die EU-Kommission insgesamt eine Milliarde Euro an Hilfen zugesagt.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel habe danach erklärt, dass mit internationaler Hilfe ein wirtschaftlicher Kollaps verhindert werden müsse. „Zuzuschauen, wie 40 Millionen Menschen ins Chaos verfallen, weil weder Strom geliefert werden kann noch ein Finanzsystem existiert, das kann und darf nicht das Ziel der internationalen Staatengemeinschaft sein“, habe Merkel nach dem digitalen Treffen gesagt. Nach UNO-Angaben seien rund 18 Millionen Afghanen – und damit die Hälfte der Gesamtbevölkerung – auf humanitäre Hilfe angewiesen. 93 Prozent der Haushalte hätten nicht genug zu essen.
Darum wollen sich nun u.a. die EU-Staaten kümmern, während sie die radikalislamischen Taliban inzwischen ungestört über das Land herrschen lassen wollen.