Die Banken der Euro-Zone haben einer Hochrechnung zufolge so viele faule Kredite in den Büchern wie noch nie. “2013 fallen in der Euro-Zone 7,8 Prozent der Kreditsumme in diese Kategorie, das entspricht 940 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert”, berichtete die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Angesichts von Konjunkturflaute und Rekordarbeitslosigkeit steige die Zahl der Unternehmen und Bürger im Euro-Raum, die ihre Kredite nicht oder nicht fristgerecht zurückzahlen können, gegenüber 2012 um 120 Milliarden Euro oder 15 Prozent. http://www.welt.de/wirtschaft/article121327888/Banken-tuermen-faule-Kredite-in-Rekordhoehe-auf.html
Die klassischen Sorgenkinder der Euro-Zone machen langsam Fortschritte: Spanien, Portugal und Griechenland können 2014 wieder mit einem leichten Wirtschaftswachstum rechnen. Das sagen 31 von Reuters befragte Ökonomen voraus. Doch während an der Peripherie die harten Sparmaßnahmen allmählich fruchten und die Wettbewerbsfähigkeit steigt, tritt die Schwäche der Kernländer Frankreich, Niederlande, Belgien und Finnland immer deutlicher zutage. http://www.welt.de/wirtschaft/article121338153/Das-sind-die-neuen-Sorgenlaender-der-Euro-Zone.html
In seinem jüngsten „Handelsblatt“-Interview knöpft sich Blanchard die Deutschen vor – wieder einmal: Er hätte sich in der Eurokrise „gewünscht, dass Deutschland sich etwas stärker engagiert, sich schneller bewegt hätte“. Die Deutschen dürften nicht ständig das „Transfersystem“ schmähen, sondern sollten endlich eine gemeinschaftliche „Versicherung für Europa“ finanzieren. Denn: „Mal brennt es beim Nachbarn, mal im eigenen Haus.“ http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/tid-34365/iwf-oekonom-mit-rechenschwaeche-der-sparer-enteigner-schlaegt-schon-wieder-zu_aid_1141714.html