Henryk M. Broder / 12.07.2018 / 10:00 / Foto: Fqugdvin / 24 / Seite ausdrucken

EU und NATO rücken zusammen!

Die Nachricht kam zur Prime Time. In der 20-Uhr-Tagesschau hieß es, die EU und die NATO wollten "ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen". EU-Ratspräsident Tusk, Kommissionspräsident Juncker und NATO-Generalsekretär Stoltenberg hätten "eine entsprechende Erklärung" unzerzeichnet. "Darin geht es um die Herausforderungen durch die Politik Russlands, aber auch um den Umgang mit Krisenherden im Nahen Osten und in Afrika." Hier bei 9:42.

Das ist echt erstaunlich, worauf sich die EU und die NATO geeinigt haben, wurden doch beide Organisationen vor allem zu dem Zweck gegründet, abgewählte, bedürftige oder gescheiterte Politiker mit Jobs zu versorgen. Jetzt aber wollen sie endlich zur Tat schreiten und ihre Aktionen miteinander abstimmen, wie sie es bereits im Falle der Krim, der Ost-Ukraine und diverser Krisenherde im Nahen Osten, vorneweg Syrien, getan haben.

Macht aber nix, denn die EU „kostet jeden Deutschen etwa eine Drittel Tasse Cappuccino am Tag". Aber auch so kommen viele Milliarden Euro zusammen. Die NATO gibt es ebenfalls nicht umsonst, aber die Kostenrechnungen sind so komplex und kompliziert, dass man keine Summe nennen kann. Jetzt warten wir gespannt ab, ob die beschlossene Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU zu einer Senkung der Kosten führen wird.

Foto: Fqugdvin CC0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Richard Kaufmann / 12.07.2018

Da Sprache geduldig ist, kann man mit kleinen Hirnverrenkungen die abstrusesten Formulierungen bauen, so z.B. eine negative Senkung der EU- und NATO-Ausgaben.  Nichts ist unmöglich ... und wir schaffen das! Das negative Wachstum der Einkommen wird dann in Kauf genommen. Deutschland beteiligt sich ja auch nicht an Kampfhandlungen sondern an friedenserhaltenden Maßnahmen. Die Unterstützung der Neonazis in der Ukraine war ja auch nichts anderes, denn der Deutsche ist von Haus aus sehr friedensliebend.  

Torsten Lange / 12.07.2018

Da irrt der Leser Joachim Lucas; seit 2009 ist Frankreich wieder Vollmitglied der NATO, also auch des militärischen Teils!

Wilfried Cremer / 12.07.2018

Kostensenkung? Pah, das Bild zeigt doch deutlich, dass die Gummis bereits dabei sind, einen Panz zu zeugen, nach den Mendelschen Gesetzen ein Riesenbaby mit Wasserkopf.

Joachim Lucas / 12.07.2018

Kürzlich las ich bei einem Qualitätsjournalisten, dass auch Frankreich nur 1, xx % seines BSP zum Natohaushalt beitragen würde, also sei unser Beitrag in ähnlich Höhe auch ok. Im übrigen müsse man das relativieren (also weglabern). Leider ist diesem Q-Schreiber entgangen, dass Frankreich gar nicht in der NATO ist, also zu gar nichts verpflichtet ist. Petitessen! Dass Zeit-Online in der Boheme-Währung Cappuccino rechnet und nicht in Broteinheiten oder Stromkosten verwundert nicht. Im Scene-Cafe schreibt es sich eh leichter als in der Werkhalle. Immer schön weiterschweben!

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