Ich fürchte, diese Schraube lässt sich nicht zurückdrehen. Es geht mittlerweile ja nur noch darum, die sehr gut bezahlten EU-Posten nicht zu verlieren. Da haben die Beamten in Brüssel kein Interesse an irgendeiner Eigenständigkeit der Nationalstaaten. Helfen kann nur, wenn in weiteren Ländern die Menschen Referenden erzwingen. Für Deutschland sehe ich da allerdings Schwarz.
Keine Zusammenrottungen! Bleiben Sie zu Hause! Dann kann das Grosz-Europäische-Sultanat Wirklichkeit werden. Was mich betrifft, so bin ich überzeugter Europäer. Das Problem ist nur, dass die Pläne der EU-Nomenklatura nicht nach Europa führen, sondern nach Mekka im Mittelalter.
Daraus ergibt aber zwingend die Frage, auf welche Nation man für eine sichere Zukunft setzen soll. Doch wohl nicht auf das protosozialistische Spinnerland Deutschland mit seinen verführbaren Mitläufern und Opportunisten?
Man wird definitiv aus der aktuellen Krise keine Lehren ziehen, im Gegenteil, nach der hoffentlich bald überstandenen Krisensituation wird man umso lauter nach einer vereinten EU, die alle Grenzen aufhebt, rufen. Da gehe ich jede Wette ein.
Den Artikel verstehe ich nicht. Die EU hat keinerlei Kompetenzen auf den Gebieten, auf die es ankommt (Gesundheit, öffentliche Sicherheit und Ordnung). In Deutschland noch nicht einmal der Bund. Wie kann man versagen, wenn man keine Chance zum Handeln hat? Das EU-Bashing ist hier völlig unangebracht, reine Polemik und ohne Sinn und Verstand. Ist auch ganz unnötig. Bis auf ein paar Spinner ist in ganz Europa keiner der Meinung, auf Nationalstaaten verzichten zu können. Leider sind die meisten dieser Spinner bei uns verortet und haben die Medienmacht. Es ist nachgerade fies, die EU-Behörden an dem zu messen, was Politiker meinen, das sie sein sollen. Das werden die EU-Behörden nicht in 100, nicht in 200 Jahren sein. Einen europäischen Staat wird es erst geben, wenn die Nationalstaaten nicht mehr existieren. Also nicht, solange ich lebe, und auch nicht solange meine Neffen und ihre Enkel und Enkelenkel und Enkelenkelenkel meiner Neffen leben. “Nie” würde ich nicht sagen. Aber wenn “Europa” solange braucht wie Deutschland, ein Staat zu werden, sind 1000 Jahre ein guter Tipp. Das heisst aber nicht, dass man nicht damit anfangen sollte. Nur eben nicht mit einer Horde nutzloser Beamteter.
Eigentlich nicht überraschend bei dem überteuerten aber inkompetenten Personal. Die EU bekundet ja auch seit gefühlt 15 Jahren, das die Außengrenzen jetzt geschützt werden. Und im 3 Monatstakt kommen Ankündigungen, das jetzt Frontex ausgebaut werden soll. Geschehen ist so gut wie nichts. Wenn jemand Grenzen schützt sind es die Nationalstaaten. Hier müssen wir uns bei Ungarn, Serbien, aber auch bei Bulgarien und Griechenland bedanken, die diese Aufgabe übernehmen, aber von der EU weitgehend im Stich gelassen werden. Schlimmer noch, die EU kritisiert sie dafür, und leitet Verfahren gegen Mitglieder ein, mit der Behauptung der Grenzschutz ist eine EU- Aufgabe, den sie sich “anmaast” aber nicht nachkommt. Der ganze EU- Apparat ist ein wahnsinnig teuerer aber komplett ineffizienter Verwaltungsmoloch welcher hohe Wachstumsraten nach dem Parkinsonsche Gesetz, aber keinen vernünftigen Output aufweist. Es wird sehr schwer werden diese Zecke wieder loszuwerden.
Vollkommen richtig. In Krisen - wie der Flüchtlingskrise 2015 und jetzt in der Coronakrise - zeigt sich, dass sie EU ein Schönwetterdampfer ist. Es gab und gibt ja nicht einmal Planspiele, wie solche Szenarien (vor denen Experten jahre-, wenn nicht jahrzehntelang gewarnt hatten) durch Brüssel in den Griff zu bekommen wären. Als historisch vergleichsweise junge Errungenschaft stellt der moderne Nationalstaat nach wie vor das beste Instrument dar, um sein Staatsvolk vor äußeren Krisen zu schützen und gleichzeitig dessen Rechte zu sichern. Am Anfang der nationalstaatlichen Tradition Deutschlands standen demokratische und föderalistische Ideale und Überzeugungen. Da der Nationalstaat bezüglich seiner Ausdehnung klar definiert ist, nämlich durch Grenzen und Staatsangehörigkeit, vermag er als demokratisch und föderalistisch verfasstes Subjekt flexibler auf Gefahren zu reagieren als die schwer fassbare EU. Als europäischer Superstaat würde diese vermutlich zwangsläufig in die Richtung eines autoritär-totalitären Systems ähnlich der VR China driften - die zwar in der Coronakrise ihre (vermeintliche?) Handlungsfähigkeit unter Beweis stellt, aber zu welchem Preis für die Beherrschten?
Wir sind gut aufgestellt , sagt unser guter vollumfänglicher Wirtschaftsminister ! Eine große Zeitung schreibt heute : Bitte rettet die Wirtschaft ! Was machen wir bei Stromausfall ?
Jetzt zerrt man die gute alte Nation also wieder aus der Ecke, in der sie mit der Eselsmütze auf dem Kopf stehen musste; verhöhnt von Europafetischisten und Flüchtlingsanbetern. Jetzt, wo die geistig gestoppten Gutmenschen vor lauter Angst um ihr armseligen Leben sich hinter Barrikaden von Klopapier verstecken, ist es plötzlich wieder möglich Grenzen zu schließen. Dabei wurde uns noch bis vor ein paar Tagen von den Denkwebeln aus Politik und Medien weissgemacht, dass offene Grenzen alternativlos wären. Allein die blosse Erwähnung des Wortes “Grenze” reichte bis vor Kurzem in weiten Kreisen aus, sich als Nazi zu outen. Leider bedurfte einer Pandemie, damit es dem einen oder anderen Ignoranten jetzt vielleicht doch klar wird, dass nur Nationen überleben werden. Pandemien sind Kinder des Globalismus, für deren Bekämpfung sind Nationalstaaten unverzichtbar. Hoffentlich erinnern wir uns noch daran, wenn diese Seuche Geschichte ist.
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