Der Tierschutzpartei-Europaabgeordnete Martin Buschmann zieht die Konsequenzen aus der Affäre um seine frühere Mitgliedschaft in der NPD: Der 49-Jährige zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der Linksfraktion des Europaparlaments zurück, meldet spiegel.de. Das habe die Führung der Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken (GUE/NGL) erklärt, der unter anderem die Linke aus Deutschland angehört. Buschmann sei seit der Europawahl im Mai 2019 Mitglied des Europaparlaments und der dortigen Linksfraktion, die den Mandatsträger der Tierschutzpartei aufgenommen hatte. Am vergangenen Samstag meldete zuerst das „Nordheide, Elbe und Geest Wochenblatt“, dass Buschmann in den neunziger Jahren der rechtsextremen NPD angehört und einen Kreisverband der Partei geleitet habe. Buschmann hätte das jahrelang geheim gehalten und noch vergangene Woche gegenüber der Linken-Fraktion im Europaparlament bestritten. Erst später soll er die Vorwürfe dann in einem Facebook-Beitrag eingeräumt haben. Die Fraktionsführung hätte daraufhin am Dienstagmorgen beschlossen, den Ausschluss Buschmanns in die Wege zu leiten. Dem sei der Tierschutzpartei-Politiker nun mit seinem Rückzug zuvorgekommen.