Man fragt sich schon, wie sicher Gold in Krisenzeiten ist, wenn man sich den Artikel “Goldverbot” bei Wikipedia anschaut. Fazit: Über Jahrtausende hinweg haben alle möglichen bankrotte/oder vom Bankrott bedrohte Regierungen Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um privaten Goldbesitz einzuschränken oder unmöglich zu machen. Gescheitert sind sie alle. Mit freundlichen Grüßen H. Blaha P.S. Meine innere Stimme sagt mir, Goldmünzen, die als Zahlungsmittel gelten zu kaufen und sicher zu verstecken.
“Goldvermögen im Eigenkapital” Diese Erwägung entwertet schlagartig den gesamten Artikel, weil es kein Tippfehler sein kann und folglich ein grundlegendes Unverständnis gegenüber einfachen Fragen der Bilanzierung beweist.
“Diese Angst ist aber nur berechtigt, wenn Marxisten zur Eigentumsbeseitigung schreiten. Solche Leute aber werden Goldeigentum genauso beschlagnahmen wie alle anderen Vermögen auch.” Nur ein kleiner Hinweis: Den Fall (Beschlagnahme von Gold) hatten wir u.a. im angeblich erzkapitalistischen Amerika. Der Präsident hieß Franklin Roosevelt. Desgleichen auch in der Weimarer Zeit in D und danach sowieso - und zwar nicht etwa bis 1945 sondern bis 1955 !! Der Treppenwitz der Geschichte war ja, dass Erhard Liberalisierungen auch gegen die Alliierten durchsetzen musste und deren diesbezügliche Gesetzgebungskompetenz endete erst mit den Pariser Verträgen. Entweder können sich Marxisten also gut tarnen oder eine feindselige Einstellung gegenüber dem Privateigentum ist nicht auf Marxisten beschränkt. Vermutlich stimmt das Letztere. Wenn es um Staats- und Planwirtschaft geht, passt das allseits beliebte Rechts/Links-Schema im allgemeinen nicht. Unerachtet dessen ist klar (m.E. jedenfalls und vermutlich nicht sehr weit vom Autor entfernt): Geld ist ein Schuldverhältnis, etwas rein Abstraktes, daran wird auch durch besichernde Pfänder aller Art nichts geändert. Abstrakta sind aber generell schwierig zu behandeln, eigentlich nur zu denken. Angucken und Anfassen ist vertrauter; daher der Drang, etwas angeblich intrinsisch Wertvolles “in der Hand” haben zu wollen - allerdings ist das eher infantil als nobelpreisverdächtig. Auch die Österreichische Schule habe ich in diesem Punkt nie verstanden. Wie passen die - überzeugende - subjektivistische Werttheorie und die Edelmetall-Geldtheorie eigentlich zusammen?
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