In der WELT konnte man gerade zwei Beispiele bewundern - Artikel über eine Veranstaltung auf dem Hambacher Schloss. PC in höchster Vollendung, dass einem speiübel wird.
Ich kann mit den Einheitsmedien inzwischen gut umgehen. Ich habe sie gekündigt und ignoriere sie auch Online relativ konsequent. Das spart viel Zeit. Googe-News lässt sich inzwischen schneller abhandeln als früher eine Bildzeitung. Diese Zeit investiere ich dann bei neuen Medien und es lebt sich dabei noch viel unaufgeregter.
Danke für die Besprechung dieses eventuell interessanten Buches. Die zunehmenden Denkverbote im Sinne der politischen Korrektheit scheinen zu einem Verlust klaren Denkens und der Differenziertheit und damit des Sinnes der Sprache zu führen. Wofür hat die Menschheit Sprache erfunden? Um Informationen zu transportieren, und je schneller Informationen transportiert werden, also je höher die Informationsdichte und je geringer das Blabla, desto besser. Wenn die Tabus überhand nehmen und ständig nur noch in der Metaebene über die Form der Diskussion diskutiert wird, geht der Informationsfluss gegen null und das Blabla gegen unendlich, und damit letztendlich die Zivilisiertheit gegen null. Danke auch für die Verlinkung der durchaus differenzierten “politisch korrekten Besprechung des Buches”. Deren Autorin kritisiert zwar zu Recht die Stigmatisierung von Schwarzen (ja, sie hat “Schwarze” geschrieben) mit dem “N-Wort” durch bestimmte Leute, merkt aber gar nicht, dass sie selbst viel häufiger Leute mit dem “R-Wort” stigmatisiert, auch wenn diese einfach nur kritische Fragen stellen oder Statistiken zitieren. Einerseits ist erstaunlich, wie häufig kritische Geister in so manche “R”-Falle stolpern, die die “politisch Korrekten” ihnen hinstellen. Andererseits ist erstaunlich, wie komplett blind die politisch Korrekten sind für die allzu deutlichen “R”-Komponenten des Islam und der islamischen Communities. Mal sehen, wo das alles noch hinführt. Die Flüchtlingsfrage bewegt das Land. Es gibt viel zu diskutieren, aber vermutlich wird das Diskutieren bis zur Lichtung aller Tabus und Blablas länger dauern als der Niedergang Westeuropas.
Vielen Dank für die Buchbesprechung. Ich werde mir das Buch auch zulegen, beobachte aber bereits seit gut 2 Jahren in meinem Lokalblatt diese aufällige p.c. , die sehr manipulativ und auch teilweise sehr perfide ist. Genau wie in Ihrem Bericht gesagt, besteht die Nachhaltigkeit im Sinne der p.c. in kleinen Meldungen, Berichten und Behauptungen, die in Nebensätzen und harmlos klingenden Formulierungen stecken. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, in solchen Fällen jeweils E-mails an die verantwortlichen Redakteure zu schreiben und auf meine Beobachtungen hinzuweisen. Es sind inzwischen gut 200 mails zusammengekommen. Die Themen meistens Trump, Brexit, Migranten, AfD, EU, Rassismus, Gender u.v.a.m. Ich werde wohl seitens der Redaktion inzwischen dem rechten Lager zugeordnet, obwohl ich weder einer Partei noch einer Religionsgemeinschaft angehöre und von Haus aus eher “dunkelrot” bin.
Vielen Dank für diesen guten Artikel und den Hinweis auf das Buch. Ich überlege, ob ich es kaufe, obwohl mir vieles ja bereits klar ist. Ärgerlich ist allerdings, wie sie richtig bemerken :die Rechten profitieren davon. Ich frage mich, was sollen immer diese dümmlichen Hinweise. Wenn Politiker und Medien so agieren verlieren sie ihre Legitimation.
PC ist keine Ersatzreligion, sondern eine Strategie in der sozialen Kommunikation. Sie soll “die Schwachen” in der Gesellschaft stärker und “die Starken” in der Gesellschaft schwächer machen, so dass ein Gleichstand, wenn nicht sogar eine Überlegenheit entsteht(zB. edler, weltoffener Migrant versus spiessig-provenzieller, rechter Einheimischer). PC ist quasi nichts anders als eine Form der psychologischen Kriegsführung in der weltanschaulich-ideologischen Auseinandersetzung, wie es sie auch im Ost-West-Konflikt gab, wo man den Gegner ebenso nicht mit Waffen, sondern mit Worten niederzuringen versuchte(Schnitzler und Co.).
Ich habe diese Buch mit Gewinn gelesen und schließe mich der Empfehlung an. Dem Autor danke ich für den Hinweis ganz am Ende des Artikels. Das verzweifelte Flügelschlagen der politisch Korrekten hat - bei aller Bedenklichkeit - etwas Belustigendes.
Ich halte den Zusatz “- und wie die Rechten davon profitieren” für durchaus positiv. “Rechte” wie mich muss man nicht von der Gefahr, die von der political correctness für unsere Gesellschaft ausgeht, überzeugen. Ich lese so ein Buch, um zusätzliche Informationen und Argumente für den Fall zu erhalten, dass ich mit anderen auf dieses Thema zu sprechen komme. Überzeugen muss man jene, die sich für dezidiert “nicht rechts” halten. Sie kann man durch diesen Zusatz eher dazu bringen, zu diesem Buch zu greifen.
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