„Es war doch nur eine Frau“

Privat würde man jeden Gast vor die Tür setzen, der sich an einem Familienmitglied sexuell vergreift. Sind nicht auch Frauen im eigenen Land schützenswert? Fehlt es an Empathie für unbekannte Opfer?

„Es war doch nur eine Frau“, sagte der junge Afghane Hussein K. bei der Vernehmung. Der bereits in Griechenland verurteilte Sexualtäter hatte 2016 die 19-jährige Studentin Maria L. vergewaltigt und brutal ermordet. August 2021: Zwei Afghanen ermorden ihre 34-jährige Schwester, weil sie die westliche Lebensweise annahm. Dazwischen: immer wieder Vergewaltigungen und Ehrenmorde.

Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918–2015) hatte einst gefordert, dass man eine weitere Zuwanderung aus völlig fremden Kulturen unterbindet, das schaffe nur „ein zusätzliches dickes Problem“.

Eine Minderheit, die dem Ruf ihrer Landsleute schadet

Es ist gut, wenn man ein großes Herz hat, aber es sollte noch eine Spalte frei sein für den Verstand. Man kann afghanische Kinder, Frauen und Familien aufnehmen, aber wir sollten nicht leugnen, was seit Herbst 2015 in Europa geschieht, und keine weiteren allein reisenden und gewaltgewohnten Jungs aus dem Hindukusch aufnehmen, die Frauen als nuttiges Freiwild, unsere Gesellschaft als Beutegesellschaft und unsere Toleranz als Schwäche betrachten. Sie sind nicht integrierbar und strapazieren mit ihrer niedrigen Frustrationstoleranz und eingebildeten Ehrverletzungen unsere Gastfreundschaft.

Sie sind eine Minderheit, das sei hier ausdrücklich betont, aber sie schaden dem Ruf ihrer integrierten Landsleute, denen teilweise bewundernswerte Karrieren gelingen. 

Privat würde man jeden Gast vor die Tür setzen, der sich an einem Familienmitglied sexuell vergreift. Sind nicht auch Frauen im eigenen Land schützenswert? Fehlt es an Empathie für unbekannte Opfer?

Man sollte aus den Fehlern lernen

Ex-Parteichef Helmut Hubacher (der Schweizer Partei SP, Anm. d. Red.) (1926–2020) erklärte es so: „Für viele Sozialdemokraten war jeder Ausländer ein armer Siech, den man wie einen Kranken hegen und pflegen musste. Dass auch Ausländer kriminell sein und nicht anständig arbeiten können, wurde ausgeblendet.“

Nach 40 Jahren Mitgliedschaft trat Ursula Sarrazin (Ehefrau von Thilo Sarrazin) aus der Partei aus: „Die SPD ist zu einer Partei geworden, in der man die Wirklichkeit nicht mehr beschreiben darf.“

Die Realität ist nun mal so, wie sie ist. Ob es uns gefällt oder nicht. Man sollte aus den Fehlern lernen. Tun wir das nicht, „retten wir nicht Afghanistan, sondern werden selbst zu Afghanistan“ (frei nach Peter-Scholl Latour).

 

Claude Cueni (65) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Er schreibt jeden zweiten Freitag im Blick, wo diese Kolumne zuerst erschien. Zuletzt erschienen bei Nagel & Kimche „Genesis – Pandemie aus dem Eis“ und „Hotel California“.

Foto: Sebastian Magnani CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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A. Ostrovsky / 28.08.2021

“Es ist gut, wenn man ein großes Herz hat, aber es sollte noch eine Spalte frei sein für den Verstand. Man kann afghanische Kinder, Frauen und Familien aufnehmen, aber wir sollten nicht leugnen, was seit Herbst 2015 in Europa geschieht, und keine weiteren allein reisenden und gewaltgewohnten Jungs aus dem Hindukusch aufnehmen, die Frauen als nuttiges Freiwild, unsere Gesellschaft als Beutegesellschaft und unsere Toleranz als Schwäche betrachten. Sie sind nicht integrierbar und strapazieren mit ihrer niedrigen Frustrationstoleranz und eingebildeten Ehrverletzungen unsere Gastfreundschaft.” Alles bestätigt. Aber man sollte nicht vergessen, mit welcher Propaganda uns stoisch und gegen jedes bessere Wissen etwas von syrischen Ärzten erzählt wurde. Der Arbeigeber-Kasper Ulrich Grillo hat sogar das Gespenst an die Wand gemalt, die Wirtschaft würde ohne die Syrer und Afghanen zusammenbrechen und die Unternehmen wären dann gezwungen, auszuwandern. VERGESST DIE VERLOGENEN VOLLIDIOTEN NICHT! Vergesst Merkel, de Maiziere, Seehofer und alle diese Typen nicht, die Euch so hinterfotzig belogen haben und euch mit der Reitpeitsche aufs Maul geschlagen haben, wenn Ihr nur versucht habt, dazu etwas zu sagen. Vergesst die ständig demonstrativ wiederholten Lügen nicht, als schon alle wussten, was dort gespielt wird. Vergesst die Ausgegrenzten, rufgemordeten, bedrohten, verleumdeten Menschen nicht, die sich nicht belügen lassen wollten! Vergesst nicht die Täter und die wirklichen Opfer. Und in einer stillen Minute, ordnet Euch selber ein in eine der Gruppen!

Gerhard Hotz / 28.08.2021

Bei Gewalt an Frauen mögen Täter mit Migrationshintergrund überrepräsentiert sein. Alles in allem sind es in Deutschland jedoch meistens weisse deutsche Männer, die weisse deutsche Frauen angreifen oder ermorden.

Günter H. Probst / 28.08.2021

Der Haß der Frauen auf andere Frauen kann nicht größer sein. Wer schmiß die Teddys auf die Einwanderer aus mittelalterlichen Kulturen mit Smartphone? Frauen. Wer stellte sich mit Schildern: Analphabeten Welcome vor die intenationale Presse? Junge Frauen. Wer mühte sich in den sog. Aufnahmeeinrichtungen ab, und wurde oft Opfer? Frauen. Wer wählt überwiegend die Parteien der Nationalen Klima- und CoronaFront, die die Masseneinwanderung skupellos unterstützen? Frauen. Wer schleppt die Einwanderer unentwegt über die letzten Seemeilen? Frauen. Wer protestiert nicht massenhaft gegen das ins Höschen fassen, Vergewaltigung, Bandenvergewaltigung, Mord? Frauen. Wer wehrt sich gegen die Abschiedung krimineller Einwanderer? Frauen. usw. Ich werde nur die Frauen meiner Familie schützen, und bereite sie auf das zunehmend feindliche Umfeld vor.

Volker Kleinophorst / 28.08.2021

Erstaunlicherweise fehlt es doch besonders den Feministinnen an Empathie bei Kindesmißbrauch, Kinderehen, Ehrenmorden, Pädokriminalität ... Kein metoo nirgendwo. Außer, “Frau” kann es dem weißen Mann anhängen.

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