Nicht uninteressant wäre die folgende Ergänzung des aufschlußreichen Dialogs. Ich richte sie an die Adresse all derjenigen muslimischen Palästinenser, die die Vernichtung Israels herbeisehnen. So lautet der Koranvers Sure 5,21: “O mein Volk, betretet das Heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret ihm nicht den Rücken!“ (Moses zu den Israeliten) Das Existenzrecht Israels ist also im Koran verankert! Und kein Geringerer als Moses, ein in den Augen der Muslime bedeutender Prophet, spricht die Offenbarung. Kennen die israelfeindlichen Muslime ihren Koran nicht? Warum sehen sie in Sure 5,21 keine für alle Zeiten gültige Herabsendung Allahs? Warum wollen sie Israel in gotteslästerlicher und koranwidriger Weise vom Erdboden verschwinden lassen? Sie sollten den israelfreundlichen palästinensischen Gesprächspartner des SZ-Lesers zum Vorbild nehmen! Und die SZ sollte den Koranvers abdrucken, damit ihn viele Menschen vielleicht zum ersten Mal erfahren.
Unser jüdischer Reiseleiter berichtete uns eines Morgens brühwarm (und fast ein bisschen schadenfroh) von seinem Gespräch mit dem arabischen Taxifahrer, der ihn nach Bethlehem gebracht hatte. Dieser habe in Einemfort auf die “Verbrecher” (in der Autonomiebehörde) geschimpft und schliesslich gesagt: “Da hätten wir besser bei euch Juden bleiben können! Ihr habt nur die Hälfte gestohlen - die aber stehlen 90 %!”
„In Deutschland gibt es sehr viele Menschen“… — …die absolut keine Ahnung haben. Die in der Welt nicht über Deutschland und die Urlaubs-Ressorts („man spricht deutsh“) hinausgekommen sind, die keine Fremdsprache sprechen außer einfachem Englisch und die unbesehen alles glauben, was linksdrehende Lehrer und Journalisten so von sich geben, wenn der Tag lang ist. Dogma, Dogma über alles, über alles in der Welt! Demokratie heißt, dass die Betroffenen ihre Angelegenheiten selber regeln. Die Amis die ihren und die Israelis die ihren.
Ich warte noch auf den Beitrag eines ungebildeten, sorry, sz-gebildeten deutschen Besserwissers, der feststellt, dass ein Palistenenser in Israel aufgrund seiner Befangfenheit im Hier und Jetzt die wahre Situation überhaupt nicht beurteilen kann, während dies allein einem Außenstehenden, bestenfalls sz-gebildeten möglich sei… - Sie sind ja nicht die Ersten, die die Welt am deutschen Wesen genesen lassen bzw. sie - die Welt - am besten gleich ganz erobern wollen!
Sehr beeindruckend. Der deutsche Rechthaber kommt nebenbei schön hervor. Ein deutscher Rechthaber gegen einen palästinensisch-stämmigen Israeli: Echte Rarität.
Ein typischer Fall von kognitiver Dissonanz. Das lernt, glaub ich jeder Psychologiestudent in den Anfangssemestern. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, der SZ-Leser begeistert sich auch für “Diversität”.
Bewundernswert, dass es noch kluge Köpfe gibt, die hart genug sind, um sich in den Kampf mit der Borniertheit und Dummheit zu begeben. Ich bringe das zumindest im Bereich Israel nicht mehr fertig. Mir geht es auch zu nah, muss ich gestehen, da die Last unserer Geschichte mich bei solchen Diskussion zusätzlich noch niederdrückt. Zugleich aber bewundere ich die Israelis, denen es gelungen ist, in einem feindseligen Umfeld einen so freien, demokratischen, aufgeklärten Staat aufzubauen - und dies mit einer extrem heterogenen Gesellschaftsstruktur. Warum kriegen das die Araber in ihren Staaten nicht hin? Vielleicht aus demselben Grund, warum wir allmählich unseren inneren Halt verlieren: Israel ist ein Projekt, eine Idee. Israel ist im Werden, ähnlich der USA. Das Unfertige, an dem alle bauen, das begeistert viele. Die Araber haben keine Idee, nur den Hass auf andere (und wir die Besserwisserei). Ex negativo entsteht aber nur nichts. Wenn man die Statements auf der Website liest, wird einem das erst recht klar: Was die “arabischen” Zionisten an Israel schätzen, ist, dass es dort eine Zukunft gibt. Sicherheit im Jetzt und Entwicklung zum Besseren. Frei von Ideologie. Denn eines ist doch klar: Gerade weil Israel ein “jüdischer” Staat ist, ist er vor Ideologien gefeiht. Gerade das rabbinische Judentum hat eine geistige Geschmeidigkeit entwickelt, die ihresgleichen auf der Welt sucht. So wurde auf dem kommunistisch gedachten Kibbuz dann doch etwas ganz Anderes, etwas “Israelisches”. Und das es das “Israelische” gibt, können auch die Hasser nicht mehr leugnen und rennen damit in ihr Verderben.
Merci an den Autor und Al-Jabari Ahmed, made my day. Al-Jabari würde in ‘schland vermutlich eine Anzeige wg Hassrede bekommen. Bzgl Süddeutschen Beobachter - dazu fällt mir ehrlicherweise nur intellektueller Sondermüll ein, aber dass will ich ja nicht schreiben. Also, keine Anmerkung dazu.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.