Roger Letsch / 02.10.2019 / 12:00 / 16 / Seite ausdrucken

Es muss wieder mal sein: Die Klima-Dementis der Woche

Es wird tatsächlich wärmer in Deutschland. Gewissermaßen „ofenwarm“, wenn schon „gut situierte“ Bürger in Hamburg sich nicht entblöden, einen SUV-Fahrer zu innerer Einkehr in Schande zu nötigen, indem sie ihn auslachen, während er von zu jedem Standrechtsurteil bereiten CO2-Findern niedergemacht wird. An was erinnert mich das nur? Ich glaube, die Gleichnisse lasse ich vorsichtshalber unausgesprochen. Es hätte ohnehin keinen Sinn, denn solche Parallelen sind unzulässig. Zumindest hört man es so von seiten der Aktivisten. Heute kämpfe man schließlich für einen höheren Zweck („Klimarettung“), während damals natürlich allen klar gewesen sein musste, dass man für einen verachtenswerten Zweck („Volksgesundheit“) Verbrechen beging. Was fragt da der weiße alte Mann? Ob sich diese Einschätzung nicht erst aus der kompressiven, wertveränderten Sicht späterer Generationen ergäbe? Ach was! Ende der Debatte! Forschung fertig! Matter settled! Schließlich sagen die Medien, die Parteien und die Klimaaktivisten alle dasselbe (was man früher Gleichschaltung nannte). Was kann da schon schiefgehen! Und wehe, es vergreift sich jemand argumentativ an den Frontfiguren der HysterieBewegung!

Auf die schwedische Klimaaktivistin T. zum Beispiel lässt der Spiegel nichts kommen, schließlich reiste man ihr mit großem Tross CO2-intensiv vier Wochen in Amerika hinterher, um jede ihrer Regungen zu protokollieren. Egal, was sie macht, es ist immer ein gutes, ein richtiges, ein überfälliges Zeichen. Warum muss ich gerade an die hochgehaltene Sandale aus „Das Leben des Brian“ denken? Ich weiß auch nicht.

In einem larmoyanten Artikel befeuert der Spiegel unausrottbare Falschmeldungen der Vergangenheit, frei nach dem Motto: alte Fettflecke werden wieder wie neu, wenn man sie gelegentlich mit ein wenig Butter einreibt. Doch egal, wie beiläufig oder wie oft man das Gegenteil behauptet, die Antarktis hat derzeit per annum einen Nettogewinn an Eis, und Grönland taut dummerweise auch nicht so rasant ab, wie das viral gegangene Foto von Schlittenhunden uns weis machen will, die angeblich „durch Wasser statt auf Eis“ laufen mussten. Was hingegen kalbende Gletscher und das Eis der Arktis mit dem Meeresspiegel machen, ist jedem egal, der in Physik nicht Käsekästchen gespielt oder schon mal einen Gin-Tonic getrunken hat. Aber wenn im Sommer mehrfach Klimaaktivisten im Packeis feststecken, die eigentlich unterwegs waren, den arktischen Hitzesommer zu dokumentieren, muss das einen Spiegeljournalisten oder die Tagesschau natürlich nicht kümmern. Sie wissen schon: Ereignis von lokalem Interesse und so.

Formulierungen des Weltklimarates aus dem Spiegel-Artikel wie „Anstieg des relativen Meeresspiegels“ oder „extreme Meeresspiegelereignisse“ lassen indes die Vorsicht erahnen, derer man sich mittlerweile bei den Formulierungen befleißigt. Gut so. Zu oft schon mussten alarmistische Vorhersagen in nachfolgenden Berichten kassiert oder relativiert werden. Auch unser „Kohlenstoff-Kontingent“ – eine der Lieblingsthesen Schellnhubers – ging, als es „aufgebraucht“ war, auf wundersame Weise in die Verlängerung. Ab 2030 gibt’s dann vielleicht Elfmeterschießen. Leider werden gerade die vorsichtigen Relativierungen in den IPCC-Berichten nur zu gern übersehen.

Dumme Kapitalisten, kluge Klimaaktivisten?

Der hämische Hinweis im Spiegel-Artikel, gerade große Player auf dem Immobilienmarkt wie Blackrock (Seitenhieb auf Friedrich Merz nicht vergessen, check!) sollten doch ein Interesse haben, den Anstieg des Meeresspiegels aufgrund der Gefährdung von Küstenstädten zu fürchten, führt uns in der Tat in eine interessante Richtung.

Wie „angemessen“ sind die Immobilienfinanzierer, Versicherer, Kunden und die Planer neuer schicker Strandvillen denn wirklich im Panikmodus, der uns allen von Aktivisten und Medienangstmachern verordnet wird? Und wenn nicht, warum nicht? Doch bei näherer Betrachtung sind viele der bekannten und gern zitierten „Meeresspiegelanstiege“ tatsächlich „nur“ Küstenerosionen, die durch falsche, verantwortungslose oder dumme menschliche Aktivitäten verursacht wurden.

Zum Beispiel versinkt Jakarta, weil man den Grundwasserspiegel durch exzessive Übernutzung des Wassers zu stark abgesenkt hat, nicht weil der Meeresspiegel steigt oder der Klimawandel Opfer fordert, wie es die FAZ darstellte. An manchen Küstenabschnitten Floridas baute man schlicht zu weit in die Dünen hinein und zerstörte dadurch den natürlichen Kreislauf des Materialtransports am Strand. An vielen Orten, gerade in der dritten Welt, sorgt der Raubbau am Küstensand für massive Erosionen und für die Verschiebung ganzer Küstenlinien inklusive im Meer versinkender Häuser und Straßen. Bis man das Knabbern der Nordsee an Sylt oder den Untergang von Rungholt im 13. Jahrhundert auch dem Klimawandel zuschiebt, ist es wohl nur eine Frage der Zeit.

Auch der angebliche Untergang der Hauptinsel Fidschis verdankt sich nicht dem Anstieg des Meeresspiegels, sondern vor allem dem Raubbau an der Seegurkenpopulation zum Zwecke des Delikatessenexports nach China und der verstärkten Erosion in Folge des Fehlens dieser „Sandverdichter“. Den anderen Fidschi-Inseln geht es dementsprechend besser, denn so fies und selektiv ist nicht einmal der Meeresspiegelanstieg, dass er eine Insel heimsucht, während der die Nachbarinseln verschont. Dummheit, Korruption und Gier essen Insel auf, der Klimawandel zahlt die Rechnung. Schöne neue Welt.

Obama ein Opfer von CO2 und Klimawandel?

Doch was ist nun mit den großen Playern im Immobiliengeschäft? Wie kommt es, dass es in Daytona Beach oder Palm City in Florida nicht an teuren Bauprojekten mangelt und die Immobilien in Küstennähe mit Preisaufschlag statt einem Meeresspiegelmalus versehen sind? Haben all diese Firmen die Gefahr nicht erkannt und laufen ahnungslos in ihr Verderben? Womöglich sind sie blind und von „Profitgier“ getrieben? Profite auf Treibsand?

Wirklich? Haben die keine Angst vor Klagen und Regressansprüchen ihrer wohlhabenden Kunden, und wie kommt es, dass ausgerechnet Ex-Präsident und Greta-Ghettofäustling Obama gerade erst für 14 Millionen Dollar eine Strandvilla auf Marthas Vineyard kaufte, einer vorgelagerten Insel im Atlantik, die sandig ist und flach wie ein Omelett? Hat ihn wirklich niemand vom PIK, dem IPCC oder den Freitagskindern darüber aufgeklärt, wie gefährlich das schon morgen ist? Gibt Obama Millionen aus, um Klimaopfer zu werden? Oder glauben Obama, Blackrock, die Versicherungen und Immobilienfinanzierer daran, dass die Menschheit das mit dem Klima schon noch „in den Griff“ bekommen wird? Warum tun sie dann nichts dafür, ihre Investitionen zu sichern? Nicht einmal die Karikatur eines Kapitalisten, wie sie Marx zeichnete, handelt derart faktenfrei. Solche Kapitalisten gibt es offenbar nur in Groschenromanen, Picketty-Sachbüchern, linken Parteiprogrammen und Spiegel-Artikeln.

Einen „Plan B“ für den Klimawandel scheint jedenfalls niemand zu haben. Oder glaubt womöglich auch schon in Wirklichkeit niemand an „Plan A“, weil es den gar nicht braucht? Denn wo soll die angestrebte Reduzierung des CO2-Ausstoßes denn herkommen, wenn jede eingesparte Tonne in den Industrieländern ersetzt wird durch zwei Tonnen, die in den Schwellen- und Entwicklungsländern emittiert werden und dies 2015 vom Pariser Abkommen auch noch bekräftigt wurde? Ein guter Teil des CO2, das weltweit in der Industrie „eingespart“ wurde, verdankt sich Standortverlagerungen nach Asien oder Osteuropa. Dasselbe gilt für die deutsche Energieerzeugung, wo für jeden Kraftwerksblock, der in Jänschwalde abgeschaltet wird, im benachbarten Polen einer ans Netz geht. (siehe auch die Kommentare unter dem verlinkten Artikel)

Wo wir gerade beim Thema Jänschwalde, einem der (noch) größten Braunkohlekraftwerke Deutschlands sind: ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass dort neben der Erzeugung von CO2 (die Süddeutsche meldete stolz „...ab Mitternacht werden keine Emissionen mehr erzeugt“) in erster Linie Strom und auch eine Menge Fernwärme erzeugt werden? Halb Cottbus hängt in Sachen Heizung und Warmwasser an diesem Kraftwerk. Jede Blockabschaltung in Jänschwalde verringert auch die verfügbare Wärmemenge um ein Sechstel, nirgendwo inmitten der Jubelmeldungen über Tagebaustilllegung und Kraftwerksabschaltungen konnte ich bisher lesen, wie die Einwohner der umliegenden Orte künftig heizen sollen.

Die Aussicht, nach erfolgreicher „Dekarbonisierung“ der Lausitz vielleicht in einer umgesiedelten oder neu geschaffenen Bundesbehörde Arbeit zu finden – also Arbeitsplätze in der Primärwirtschaft durch das Verheizen von Steuerkohle zu ersetzen –, mag wohl herzerwärmend wirken, klingt aber in meinen Ohren wie eine Ableitung einer fälschlicherweise Marie-Antoinette zugeschriebenen Unverschämtheit: Wenn sie keine Kohle haben, sollen sie eben mit Kuchen heizen!

Ausgerechnet jene, die den CO2-Erzeugern gern vorwerfen, die Folgen ihres Handelns nicht bedacht zu haben, versagen kläglich beim Überblicken der Folgen ihrer eigenen Forderungen und Aktionen. Aber zurück zu den Strategien der Alarmisten und der „Leugner“. Nehmen wir für einen Moment an, das anthropogene CO2 wäre wirklich genau das Teufelszeug, für das wir es halten sollen, und die Menschheit hat tatsächlich nur noch elf* Jahre Zeit, bis das Klima „kippt“ (wohin eigentlich?). Müsste man dann nicht aktive Maßnahmen zur Rückgewinnung aus der Luft treffen, solange die Menschheit technisch und energetisch (Kernenergie) noch die Kraft dazu hat? Warum verbringen die abzuschaltenden deutschen Kernkraftwerke nicht „die letzten elf Jahre der Menschheit” damit, die Arbeit von Muscheln, Schnecken und Korallen zu verrichten, indem sie CO2 aus der Luft in Kalkstein verwandeln? Zur Energiegewinnung zwecks Netzeinspeisung und Kanzlerinnenamt-Beleuchtung braucht man sie ja angeblich nicht mehr.

Ich rede wie gesagt von physikalischen und chemischen Maßnahmen, nicht von politischen Konferenzen, zu denen die Teilnehmer aus aller Welt mit Lear-Jets anreisen, um sich Standpauken von Teenagern anzuhören. Also eher Prämien für jede aus der Luft geholte Tonne CO2 statt Geldverschiebung für Nicht-Emission und De-Industrialisierung. Müssten nicht eher alle Kohlekraftwerke so umgerüstet werden, dass sie wie dieses in Tuticorin (Indien) neben Strom auch Backpulver, Glas und Waschmittel produzieren können und kein CO2 mehr in die Luft zu blasen, anstatt sie abzuschalten und aufwändig wie in Deutschland als Reserve am Leben halten zu müssen, was Energie verbraucht, statt welche zu erzeugen?

Was wäre falsch daran, diesen Weg zu propagieren, anstatt sich langfristig auf den Weg in die prä-Industrielle Energieversorgung der Amish-People zu machen? Licht aus, Smartphone aus, Pferde angespannt und alle Hände wieder in die Ackerfurche? Wären sonst alle pseudoreligiösen Heilsversprechen einer technikbefreiten, unschuldigen, paradiesischen Welt in Gefahr? Dann doch lieber für ein paar Kilogramm CO2 extra allen Demo-Teilnehmern den geänderten Versammlungsort per WhatsApp aufs iPhone geschickt. Ist ja für eine gute Sache.

Ahnt oder weiß man vielleicht sogar, dass das anthropogene CO2 überhaupt nicht in der Lage ist, all das zu vollbringen, was man ihm in den Open-Air-Freitagsgottesdiensten andichtet und nur eine ablenkende Piñata darstellt, die an einem ganz miesen Faden hängt? Der Abbau von Industriearbeitsplätzen ist jedenfalls eher eine Verlagerung in Schwellenländer, ohne dass damit auch nur die geringste Einsparung von CO2 einher ging oder gehen wird. Selbst Transformationsprozesse wie „Energiewende“ und „Verkehrswende“ erzeugen bei ehrlicher Berechnung mehr CO2, als sie eigentlich einsparen sollten. Es ist, als hätte Deutschland beschlossen, aus Gesundheitsgründen mit dem Laufen anzufangen und dafür ein Laufband angeschafft. Der Strom dafür komme doch aus regenerativen Quellen, und Kritiker, die dazu raten, einfach in der Natur zu laufen, werden als Leugner und Ewiggestrige beschimpft und kaltgestellt.

Am Ende zahlen ausgerechnet diejenigen für die „Große Transformation“, deren Arbeitsplätze gestrichen und verlagert werden, und deren Kinder und Enkel gehen dafür auch noch lautstark auf die Straße und brüllen „mehr davon“ und „das geht zu langsam“. Worte, wie sie zwar in Berlin und Hamburg zu vernehmen sind, aber noch nie aus Neu-Delhi, Peking oder Hanoi, wohin die Arbeitsplätze für einen Bruchteil gewerkschaftlich garantierter Löhne verschoben worden sind. Wir finanzieren also die Lernkurve „Marktwirtschaft“ in Asien und die Lernkurve für den Umbau einer halbwegs funktionierenden deutschen Marktwirtschaft in einen Kommando-Ökologismus sozialistischer Prägung gleich mit. Sind wir tatsächlich ein so „reiches Land“, wie man uns solange eingebläut hat, bis wir es selbst glaubten? Und kann Reichtum entstehen, wenn die Arbeitsplätze in einer Kohlegrube gegen Planstellen eines neugeschaffenen Bundesamtes für Dies & Das getauscht werden?

Kann es sinnvoll sein, um die Ideen des Erfinders des Begriffes „Nachhaltigkeit“, von Carlowitz, aufzugreifen, alle produktiven Bäume des Waldes gegen Förster auszutauschen? Ist es wirklich gleichgültig, ob Deutschland ein bedeutender Standort für Maschinenbau und chemische Industrie oder für Genderwissenschaften, Islamstudien oder NGO-Management ist? Man muss nur das wirtschaftliche Potenzial und den Grad an Freiheit und Gerechtigkeit zwischen entwickelten Industriestaaten und jenen vergleichen, deren „ökologischer Fußabdruck“ uns zur Nachahmung empfohlen wird, um festzustellen, wo Menschenrechte und die Freiheit auf dem Rückzug sind oder die Schere zwischen Arm und Reich am größten ist. Schöne neue Welt.

Angst vor den eigenen Legenden?

Ob Stephen King sich beim Lesen eines seiner Bücher angemessen gruseln kann, ist mir nicht bekannt. Privatim gruselt sich zum Beispiel Pfand-und-Eiskugel-Onkel Trittin nicht vor Starbucks-Wegwerfbechern (Netzfund). Aber in der absichtsvollen Veröffentlichung fürchten sich grüne Aktivisten der ersten Stunde bereits angemessen vor den eigenen Orakeln.

„Sturm draußen. Noch vor ein paar Jahren war Sturm Sturm. Heutzutage beunruhigt er und treibt Fragen in den Kopf: Wie stark wird er heute werden? Wie wird es in Zukunft? Wie werden wir leben in einer Welt in der #Klimakrise? Wie leben unsere Kinder? Wir müssen umsteuern. Jetzt!“

Peter, die nach ihrer Zeit für die Grünen im Bundestag die Drehtür in Richtung Lobbyverband Sonne & Wind durcheilte, man könnte sogar von Windeseile sprechen, hat also Angst vor starkem Wind

Das wäre lustig, ließe sich das mit Daten unterfüttern. Was davon zu halten ist beantwortet Jörg Kachelmann hier kurz und bündig. Auch die langjährige NOAA**-Statistik für starke Stürme, Hurrikane und Zyklone zeigt weder eine Verstärkung noch eine Häufung. Doch wir leben in Zeiten medialer Panik, in der jedes Tiefdruckgebiet Name, Hashtag und Brennpunkt erhält, was zumindest die veränderte Wahrnehmung erklärte, wenn nicht der Klimawandel als Wettermacher viel zweckmäßiger wäre. Peter & Co. rennen nun schreiend durch die Straßen und rufen „wir werden alle sterben“. Nun, zumindest das ist sicherlich richtig.

Und Frau Peter kann „unsere Kinder“ damit trösten, später nicht das Kobalt (neudeutsch Kobold) oder Coltan für Hersteller aus Singapur oder Taiwan aus dem Boden kratzen zu müssen, denn sowas gibt es nicht bei uns. Es werden vielmehr Kartoffeln und Zuckerrüben sein. Mal sehen, wie lange die hier noch gut wachsen, wenn erst Diesel für Landmaschinen, Kunstdünger und Herbizide abgeschafft sind. Schöne neue Welt, in der Politiker den Kindern Angst vor dem dunklen Keller machen, indem sie ihnen Horrorgeschichten erzählen, unter denen sie dann scheinbar selbst medienwirksam leiden.

Und nächsten Freitag, husch, husch, wieder alle brav zur öffentlichen Beichte gehen, Eltern, Nachbarn und SUV-Fahrer anschwärzen und Schilder hochhalten. Die Absolution erteilt dann Claus Kleber im Heute-Journal. „Follow the Science“ heißt es dann wieder. Aber natürlich den guten Wissenschaftlern, nicht diesen 500 (hier und hier) oder gar diesem hier.

 

* T. aus S. sprach auf der COP24 in Kattowitz von uns verbleibenden zwölf Jahren bis zur Apokalypse. Das ist nun fast ein Jahr her. Bleiben über den Daumen noch elf Jahre und acht Freitagsdemos.

** NOAA: National Oceanic and Atmospheric Administration. Die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten.

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Leserpost

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herbert binder / 03.10.2019

Wurde eigentlich schon Venedig auf die Klimmagenda gesetzt, lieber Herrn Letsch?  Und wenn ja, warum nicht? “Ach, was bin ich doch heute wieder für ein Schelm!” Oder ein anderer Erhard: “Frau Peter ist oft mißgestimmt, weil keiner sie für volle nimmt”.

Karla Kuhn / 02.10.2019

Herr Schulze- Heggenbrecht,  SEHR guter Beitrag, mir geht es genau so, ich versteh es nicht, so viel ich mich auch anstrenge, es will nicht in mein Hirn, daß eine Physikern(?) sich dieser ganzen Klimahysterie beugt und ein Land zerstören läßt, was weltweit in Forschung und Entwicklung lange Zeit mit an der SPITZE stand.  Was mich aber noch mehr erzürnt ist, daß viele WISSENSCHAFTLER, ÖKONOME und JURISTEN sich dieser Frau NICHT entgegenstellen (obwohl viele von Ihnen kluge Bücher und Artikel schreiben) und eine SOFORTIGE Abkehr von dieser Politik fordern ! Genau so pervers finde ich es, wenn Gegner dieser Politik als .... was weiß ich alles, wurde schon zig mal gesagt, diffamiert werden. Ich vermute, daß das alles gelenkt ist, was der Morgenthau Plan nicht zustande gebracht hat, soll das jetzt im hau-ruck Verfahren durchgesetzt werden? Mit der Grete als Alibifunktion ?? Ich habe eine schöne Karikatur von einem Narren, der sich umdreht, lacht und allen eine lange Nase dreht !

Claudius Pappe / 02.10.2019

Heute schon mal geschrieben, der Deutsche ist dumm. In Wolfsburg kam die AfD auf 10,2 und in Rüsselsheim auf 11,9 %. Daran sieht man, das trotz fast 100 % Abhängigkeit von der Automobilindustrie, die Wähler, also die Arbeitnehmer, nicht in der Lage sind ihre eigene Situation, also die Probleme vor ihrer Haustüre, idiologfrei, also pragmatisch und logisch zu bewerten.

E Ekat / 02.10.2019

Rationale Argumente sind gegenüber Emotion wirkungslos. Muß man irgendwann einmal akzeptieren, wenn man sich mit all einen rationalen Argumenten nicht irgendwann selber zu den eher Emotionsgesteuerten zählen möchte. 

Wolfgang Kaufmann / 02.10.2019

Greta und ihre Girlies haben die richtige Intuition. Sie trainieren schon heute die einfache Übung, die ihnen im kommenden Grand Minimum die notorisch kalten Füße wärmen wird: rhythmisches Hüpfen. Denn auf die Männer, mit denen „sie“ in zehn Jahren zusammenleben wird, kann sie nicht zählen. Gekuschelt wird nur, bis sie ein Brot im Ofen hat; wenn sie friert, soll sie sich was über den Kopf ziehen; und langweilig wird ihr auch nicht, denn das bewährte Familienrezept zum Thema Frauen und Kinder empfiehlt: nimm zwei, erziehe zwanzig.

Wolfgang Kaufmann / 02.10.2019

Alle Prognosen über fünfzig Jahre taugen wenig, wenn wir nicht mal das Wetter für mehr als fünf Tage vorhersagen können. Und alle Klimamodelle sind hinfällig, wenn sie nicht nachträglich die vergangenen fünf Millionen Jahre erklären können. – Wer den Unterschied zwischen Eiszeitalter, Kaltzeit, Minimum und verregneten Sommern nicht versteht, outet sich als völliger MINT-Agnostiker. Es ist eben nicht alles durchgerechnet; wir haben die Zusammenhänge schlicht noch nicht verstanden.

Dr. J. Commentz / 02.10.2019

Jakarta teilt sein Schicksal mit Rungholt, auch hier war die Trockenlegung und Fruchtbarmachung der Böden die Ursache für die Landabsenkung und in der Folge der Untergang 1362. Im Kattegat liegt die dänische Insel Laesö. Ihre im Süden vorgelagerte Sandbank wächst jedes Jahr beträchtlich. Ursache, die weiter bestehende skandinavische Landhebung nach dem Abschmelzen des Inlandeises der letzten Eiszeit. Die Frage ist, wie man einen Meeresspiegelanstieg weltweit zuverlässig messen kann, wenn der Meeresspiegel weltweit nicht einheitlich ist; es gibt kein weltweit gleiches Normalnull, weil die Meeresoberfläche sich auch nicht auf einer Kugelebene befindet sondern eine Äquipotenzialfläche des Schwerefeldes der Erde abbildet. So liegt Spiegel des Genfersees in Genf 1,8 Meter tiefer als in Montreux und der See weist in Nord-Süd-Richtung eine 30 Zentimeter tiefe Einbuchtung auf. Auch liegt beispielsweise der Meeresspiegel im Kanal von Korinth rund sieben Meter höher als beim Hafen von Patras; und südlich der Inseln Kreta und Rhodos weist die Meeresoberfläche eine 20 Meter tiefe Rinne auf, die mit der Subduktionszone in dieser Region zusammenhängt. Auch mit Hilfe von Satellitenmessungen sind daher zur Zeit keine Absolutwerte zu erstellen.

Bernd Miller / 02.10.2019

....rennen nun schreiend durch die Straßen und rufen „wir werden alle sterben“. Nun, zumindest das ist sicherlich richtig…. Hierzu ist die auf arte im Netz zu findende Serie “wer nicht fragt stirbt dumm” sehr zu empfehlen. Jede der 3 Minuten Folge endet auf diesen Satz :-D

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