Herr Mohr, haben Sie nicht bemerkt, daß Sie Ihre Schuldigkeit getan haben? Sie können gehen, die Kiste wartet schon ! ... und Sie sind nicht der Einzige, dem das so geht! Ich war nie einen Tag arbeitslos, weil ich daran glaubte, daß man nur selbst etwas tun muß und schon wird alles wunderbar "easy". Ich habe nach und nach drei GmbH gegründet. Drei Kinder bis zum Studium gebracht und mein ererbtes Haus saniert , gedämmt und neu gedeckt. Die Firmen brauchten Umlaufmittel und die wollten finanziert sein. Ohne Kredite , die man als "Micky-Maus-Firma" sowieso nicht bekommt, ohne KWF-Finanzierung und ohne Fördermittel. Da bleibt einfach kein Geld übrig , um selbst vorzusorgen. Wenn wirklich mal ein Groschen da war, hat selbstverständlich das Finanzamt seine Ansprüche angemeldet und so , wie der Staat die KMU fördert, bezahlt man den Firmenwagen einmal an den Hersteller und einmal ans Finanzamt mit der 1%-Regelung, die davon ausgeht, daß jeder Selbständige ein niedergelassener Augenarzt oder Feriendomizil-Makler für Superreiche sein muß! Natürlich war mir bewußt , daß die Staatlich Rente gering ausfallen wird, wenn nichts eingezahlt wird. Aber genau das verhindert ja das momentane System . Wenn ein Selbständiger sich den Mindestlohn zahlt , nach 36 Wochenstunden die Füße hochlegt und aus der Definition heraus die doppelten Krankenversicherungsbeiträge abdrücken muß, dann gehen von 100 kleinen Firmen grundlos mindestens 85 den Bach hinunter. So sieht es aus,- und wenn Sie dann sehen,mit welcher Vehemenz für Start-up's und ICH-AG und , und, und getrommelt wird, ohne zu sagen , wo die Fallstricke liegen und vor allem , wenn Sie sehen wer da trommelt, dann wissen Sie Bescheid! Automatische Diätenerhöhungen selbstverständlich einstecken, Dummschwatz bei völliger Ahnungslosigkeit , selbst nie auch nur einen Cent zum BiP beigetragen haben , nie beitragen können , weil einfach zu naiv und dann aber allen Leuten die Welt erklären ?Ich fasse es nicht!
Die Lösung der Rentenproblematik ist einfach. Österreich macht es uns seit Jahren vor. Beamte, Berufspolitiker und anteilig Selbstständige zahlen mit in den Topf ein, der sie mit alimentiert. Läuft. Das Rentenniveau in Österreich steigt seit Jahren wieder. Geht natürlich bei uns nicht, da dieses völlig verblödete Verwaltungs - und Politpersonal sonst garnichts mehr täte. Es wäre, ohne entsprechende Vergünstigungen schlicht nicht möglich Personal zu generieren. Auch der Druck der Studenten auf Positionen im öffentlichen Dienst wäre nicht ausreichend, um die Stellen zu besetzen. In diesem Land MUSS endlich jeder Stein umgedreht werden. Aber wie ? Mit Personal, deren perspektivische Weitsicht mit dem Ende der aktuellen Legislaturperiode mehr als erreicht ist ??? Mir sagte mal eine äußerst kluge Frau: „ Kann ich das Problem nicht lösen , muss ich mich vom Problem lösen.“ Ist wohl der Lösungsansatz. Geruhsamen Tag zusammen.
Bei der Respekt-Rente geht es ja auch darum, dass Menschen, die mindestens 35 Jahre gearbeitet haben, im Alter besser dastehen als Menschen, die wenig oder nie gearbeitet haben. Zu Zeit ist es nämlich so: im Alter sind alle Rentner, die im Berufsleben für niedrige Löhne gearbeitet haben, denen gleichgestellt, die nie gearbeitet haben. Somit ist die Respektrente auch ein Arbeitsanreiz für Menschen, die trotz Arbeit kaum anders dastehen als die vielen Hartz-IV-Empfänger. Die Respektrente würden in erster Linie Frauen erhalten. Man hat nachgerechnet: ca 80 % der möglichen Empfänger wären Frauen. Denn Frauen bekommen niedrigere Löhne als Männer. Frauen bekommen Kinder und verbringen mehr Zeit mit Kindererziehung und Familienarbeit als Männer. Bisher läuft es doch so: Frauen ziehen Kinder groß und bekommen deshalb wenig Rente. Die Kinder finanzieren später mit ihren Rentenbeiträgen die hohen Renten der Menschen, die keine Kinder bekommen haben und deshalb hohe Rentenansprüche aufgebaut haben. Die eigene Mutter ..... geht leer aus. Sie hat den Kinderlosen die Rentenzahler auf eigene Kosten großgezogen. Die Erträge... gehen also an andere. Mit der Respekt-Rente wird einfach ein bisschen ausgeglichen. Nur ein bisschen, aber das ist manchen schon zu viel.
Es wäre schon ein Erfolg, wenn die unsägliche Besteuerung der Renten ganz allgemein wieder abgeschafft werden würde.Habe letztes Jahr erstmals eine Teilrente bezogen, 16000 EUR, davon wurde mir 1/4 vom Finanzbeamtentum als Steuer abgezogen. Das hat das Stimmvieh davon, wenn es die "echten" Demokraten wählt. Als Arbeitsbienen um den Laden in Schwung zu halten sind wir gut genug, danach können wir den Kakao trinken, durch den wir gezogen wurden.
Wer den staatlichen Empfehlungen zur privaten Alterssicherung folgt ist u.U, ganz schön aufgeschmissen (siehe Riesterrente oder Krankenkassenabzüge auf Betriebsrenten).
Diese "Respektrente" ist ja schon vom Wort her falsch... Denn sie ist viel zu niedrig. 50 Euro über dem Sozialsatz, was sollen die Leute damit? Sie fallen aus der Grundsicherung heraus und haben dadurch weniger zum Leben, weil sie die diversen Vergünstigungen nicht mehr bekommen. Sollte sie jeder bekommen? Nun ja, von irgendwas müssen die Menschen ja leben, schließlich sind wir ja ein Sozialstaat, ob das nun Grundsicherung, Sozialhilfe oder künftig Mindestrente heißt, ist egal.Auch ich werde bei Renteneintritt nicht genug Arbeitsjahre vorweisen können, um eine ordentliche Rente zu bekommen. Zugegeben, meine Schuld. Und natürlich bin ich dankbar dafür, dass Deutschland mich wenigstens nicht verhungern lässt. Ich möchte aber betonen, dass ich es befürworte, dass Leute, die länger gearbeitet haben als ich, auch MEHR Rente bekommen. Wenn jemand 40 Jahre gearbeitet hat (egal, als was), dann hat es nichts mit Respekt zu tun, ihn mit 950 Euro abzuspeisen. Er sollte mindestens 1200 Euro bekommen.
Gerade, dass nicht Jeder über Wohneigentum verfügt ist doch die Voraussetzung für Ihre Mieteinnahmen. Wenn Jeder in der Lage wäre sein Vermögen selbst zu verwalten, gäbe es keine Vermögensverwalter.Mich betrifft die Grundrente auch nicht. Auch ich verfüge über Mieteinnahem. Trotzdem bin ich für die Grundrente. Viele Minijober mit anschließender Minirente leisten meiner Meinung nach mehr für die Gesellschaft als sogenannte Leistungsträger mit Spitzeneinkomen.
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