Susanne Baumstark / 01.06.2019 / 08:50 / Foto: Bundesregierung/Bilan / 55 / Seite ausdrucken

„Es gibt kein Butterbrot ohne Butter“

Einfach nur unfassbar, wie die Bundeskanzlerin ein ums andere Mal diplomatische Beziehungen zu ehemals verbündeten Staaten grinsend beschädigt wie aktuell wieder zu den USA, und die Merkel-Rockzipfel-Presse von Spiegel bis Süddeutsche das fasziniert feiert, ohne jemals eine kritische Nachfrage zu stellen. Angela Merkel bekam von „Amerikas Kaderschmiede Nummer eins“, der US-Eliteuniversität Harvard, die Ehrendoktorwürde und schmeichelte sich bei der Studentenschaft ein mit einer „Anti-Trump-Rede“ (Spiegel). Die bestand aus Plattitüden wie „Es gibt keinen Anfang ohne Ende“, „Es gibt keinen Tag ohne die Nacht“, „Es gibt kein Leben ohne den Tod“. Sie hätte auch sagen können „Es gibt kein Butterbrot ohne Butter“, die Elitestudenten hätten sie trotzdem umjubelt wie pubertierende Jugendliche einen Rockstar. Gespenstisch.

Die komplette Merkel-Rede lässt sich im Wortlaut hier nachlesen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Susanne Baumstarks Luftwurzel

Foto: Bundesregierung/Bilan

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Andreas Möller / 01.06.2019

Verehrte Frau Baumstark, ich teile Ihre Ansicht und Fassungslosigkeit zu 100%, bitte aber gleichzeitig um Verständnis, dass ich weder die Spiegel- und SD-Links anklicke und schon gar nicht den für die komplette Rede. Die ersten beiden will ich in keiner Weise unterstützen und das mit der Rede mir keinesfalls zumuten, dazu ist mein Verstand zu wach und mein Nervenkostüm zu schwach. Es war schon schlimm und abstossend genug, die ersten Bilder dieser abstrusen Peinlichkeit mit dem debilen Grinsen im Fernsehen wahrnehmen zu müssen, allerdings hat mein Finger in Rekord-Geschwindigkeit den Weg zur Sendertaste gefunden, bevor mir vollkommen das Abendbrot aus dem Gesicht gefallen wäre. Dieses Wesen gehört nicht nach Havard, sondern vor ein deutsches Gericht.

S.Niemeyer / 01.06.2019

Die Harvard Universität hatte ihren guten Ruf durch wissenschaftliche Top-Leistungen. Erschreckend, dass die Reputation jetzt als Transmissionsriemen für platte Propaganda dient - was für ein geistiges Armutszeugnis! So hatte Madame Merkel leichtes Spiel mit billigen Parolen aus dem Agitprop-Merkbüchlein. Ihre Hybris ist schwindelerregend, dümmlich, dreist und schamlos. Als Regierungschefin Deutschlands in den Vereinigten Staaten ex cathedra den Anti-Trump-Wahlkampf der US Democrats zu befeuern, das ist ein geistiges und politisches Armutszeugnis. Den Harvard h.c. erhielt sie vom Fachbereich Jura, einfach großartig und sehr vertrauensbildend für diese Fakultät.

Johannes Schuster / 01.06.2019

Man muß immer nur so viele Aktien auf den Markt werfen, wie man Kapital durch inflationäre Überhöhung braucht. So gesehen muss dieser Form des Links - Liberalismus das Wasser bis zum Hals stehen, Man muß feiern, was verloren hat. Ich weiß als Kapitalist allerdings nicht, ob mir diese Art der Entwertung des Marxismus als Sozialist gefallen kann. Als der Marxismus bürgerlich wurde, es war der Tag seiner Bestattung oder so ähnlich und ohne Antagonist stirbt die Definition des Kapitals. Alles schöne Sätze: Eine Strategie für die Auflösung der Verblödung habe ich dabei nicht.

Rudhart M.H. / 01.06.2019

So schlecht ist das nicht. Allerdings typisch für Merkel, man kann es so sehen, oder auch anders. Ich stimme Ihr zu, wenn Sie sagt, nichts müsse so bleiben, wie es ist. Nehmen wir Sie beim Wort! Zerstört die Worthülsen mit Fakten , mit Zahlen und belegbaren Argumenten! Akzeptiert keine Gemeinplätze, keine Behauptungen, kein Neusprech, kein Framing und keine Narrative, kein Denglish und keine potjemkinschen Dörfer. Echte Aufklärung tut not, wirklische Wissenschaft wird gebraucht, deren Ergebnisse auch in einem Mehrprodukt enden und nicht dieses geistlose Geschwurbel von völlig durchgeknallten “Geisteswissenschaftler*Innen“,die weder zum Kochen noch zum Bauen noch zur Erhaltung der Gesellschaft zu gebrauchen sind. Es ist Zeit ,den universitären Bereich zu entrümpeln und ein paar Leute dieser gut alimentierten Kaste zum Arbeiten zu bringen!

Dr. Joachim Lucas / 01.06.2019

Den Merkelschen Philosophie-Blödsinn im linken Harvard werden wir ausbaden müssen, nicht SIE! Täglich liefert sie den Beweis, dass es nur um SIE geht, um irgendwelche Machtattitüden und die Befindlichkeiten einer von Trump gekränkten, alternden DDR-Frau. Zuhause gewinnt sie keinen Blumentopf mehr, deswegen badet sie im Geklatsche von Schmeichlern in den USA. Ihre Sprüche sind so platt die die von Obama: “Yes we can” (nothing). Der könnte übrigends auch von ihr sein: “Ohne Sonne gibt es kein Licht. Deswegen ist es nachts kälter als draußen”. Wir werden noch viel Spaß mit dieser unsäglichen Frau haben.

Claudius Pappe / 01.06.2019

SZ : Loblied, nein Götterverehrung auf Merkel. Man glaubt es nicht was man da zu lesen bekommt. Fremdschämen hoch zehn. Wurde Hitler auch so in den Himmel gehoben ? Je mehr ich diese Lobgesänge auf diese Frau im Mao Blazer lese, desto……….........……...………………...…......….Der Vergleich mit dem Mann aus Österreich ………………..merkwürdigerweise wählen wir immer die Volksfeinde, die nicht bei uns zivilisiert wurden. Der Bundeskanzler der nicht im christlichem Glauben erzogen wurde, besorgt dann den Rest. ................................................Obwohl, ist das christlich, was Merkel macht ?

Walter Neumann / 01.06.2019

Nicht nur gespenstisch. Sondern gefährlich. Sie zerstört in ihrer dümmlichen Art das traditionell gute Verhältnis zu den USA, das unabhängig vom jeweiligen Präsidenten für uns überlebenswichtig ist. Den Präsidenten in seinem eigenen Land derart zu provozieren wird schwere Schäden für Deutschland nach sich ziehen. Damit bricht sie ihren Eid. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde sie angeklagt werden, so wie jetzt Boris Johnson in GB für seine fake news. Stattdessen wird sie von den Medien hierzulande gefeiert. Deutschland schafft sich ab.

Thomas Taterka / 01.06.2019

Die einzige Sprache, die sie tatsächlich beherrscht, ist das seifige Idiom der Intriganz. Dadurch wurde sie zu einem Idol der Kaltschnäuzigkeit dieser Epoche.

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