Wann ist endlich Schluss mit dem Versuch der Gleichmacherei?! Die Benachteiligung eines Kindes, hier einmal abgesehen von einer vererbten Intelligenz, beginnt doch schon bei der Zeugung. Ernährungs- und Lebensgewohnheiten beeinflussen die Qualität des Spermas und die Entwicklung des Embrios ( oder warum soll Rauchen, Alkohol trinken etc bei Schwangeren verboten werden?). Nach der Geburt geht es weiter. Sprachentwicklung, Erziehung, Vorbild und zuletzt die Umwelt beeinflussen das Kleinkind schon bevor es in die Obhut des Staates kommen soll, um in den Genuss einer staatlich-grün-sozialistischen-gleichmacherischen Erziehung zu kommen. Aber da ist durch die frühkindliche Erziehung der Zug schon zum großen Teil abgefahren. Untersuchungen haben gezeigt, dass den größten Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes immer noch der Familien- und Freundeskreis haben. Kita, Vorschule und Schule haben nur einen geringen Anteil an der Entwicklung eines Heranwachsenden! Auch ein kleiner Trost: Da kann diese staatlich verordnete Unbildung trotz aller Bemühungen der staatlich-grün-sozilistischen Akteure auch keinen großen Schaden anrichten. Schade nur um die verschwendeten Steuergelder für diesen Aktionismus.
Die biologistische Schiene von Herrn Sarrazin führt von Anfang an am Knackpunkt vorbei. Wirklich entscheidend ist der Elefant, der ungenannt im Raum steht: eine politische Ideologie, die sich als Religion tarnt. Man sollte endlich die akademische Debatte über genetische Determinierung beenden und statt dessen die Rolle des Lernens hervorheben. Die kulturelle Weitergabe von Verhaltensweisen ist das zentrale Humanum, mit all seinen Irrungen und Wirrungen. Fanatisierte Germanen sind keinen Deut harmloser als Einwanderer aus anderen Ethnien. Der Diskurs sollte daher nicht im rassistischen Raum verlaufen, sondern vielmehr auf Kultur und Relativismus fokussieren (Anything goes?), politisch zugespitzt in der klassischen Frage: Wie viel Freiheit für die Feinde der Freiheit?
Sehr geehrter Herr Sarrazin, vielen Dank für die Infos. Eine Sache, die mich interessiert, und vielleicht allgemein klarer herausgestellt werden sollte, sind die Werte zu unterschiedlichen Zeiten. Sie haben nur für das Beispiel der unterschiedlichen Adoptivkinder bei gleichem Zuhause die verschiedenen Werte angegeben (r=32 in der Kindheit, r = 0 als Erwachsener.) Haben Sie diese Zahlen zur Unterscheidung auch für die anderen Fälle? Mit freundlichen Grüßen, Christian Janovic
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