Das mit dem “abgetakelt” hätte man sich sparen können. Zum einen ist es schlicht falsch. Waffensysteme werden laufend modernisiert. Wir setzen heute auch noch Schützenpanzer Marder, Leopard-Panzer und Eurofighter (Jäger 90) ein. Zum anderen ändert das nichts an der desaströsen, peinlichen Außenpolitik (gegen den Uhrzeiger). Ansonsten vielen Dank für den Hinweis auf den alliierten Verband, das wäre sonst untergegangen.
Redaktioneller Hinweis: Die Bundesmarine gibt es nicht (mehr). Offiziell wird diese Teilstreitkraft als Marine bezeichnet, seit ca. 1995 auch gern als Deutsche Marine.
Hier liegt die Achse m.E. völlig falsch! Dem ollen Kutter der Bundesmarine liegt nichts ferner als Kononenbootpolitik zu treiben und sich in nostalgischen Erinnerungen an die “grandiosen” Zeiten der Kriegsmarine zu ergehen. Tatsächlich verhält es sich folgendermaßen: Unter “Flintenuschi” und AKK hat die Bunte Wehr, pardon Bundeswehr bei den Beraterkosten massiv aufgerüstet - wer Null Ahnung hat, versucht mit Hilfe von Beratern Kompetenz zu simulieren - , was zwangsweise dazu geführt hat, dass überall sonst Kosten reduziert werden mussten. Konkret hat man in Schiffchen, Flugzeugen, Hubschraubern und Panzerchen einige billige Teile aus Fernost eingebaut und muss jetzt in Zeiten nicht funktionierender Lieferketten - die Baumärkte können ein Lied davon singen - selbst nach Asien fahren, um wichtige Ersatzteile zu besorgen. Und was den Wert Deutschlands Bunter Wehr als Verbündeten angeht, fällt mir ein paar gemeine Witze über die Schlagkraft der italienischen Armee und die Qualität ihrer Führung aus dem 2. Weltkrieg ein: Nach den ersten Niederlagen der US-Army in Nordafrika bezeichneten die Briten ihre Verbündeten als “unsere Italiener”. Bei der Wehrmacht reagierte man auf die Nachricht vom Kriegseintritt der Italiener mit den Worten: Dann schicken wir ihnen 10 Divisionen entgegen. Aber sie seien doch Verbündete. Oh Weh! Das kostet uns mindestens 20 Divisionen. Die Bunte Wehr mit Luftwaffe und Bundesmarine sind die “Italiener” der NATO. Niemand in Europa muss die Bundeswehr fürchten! Herzliche Glückwünsche an Frau Merkel für diese Leistung.
Nichts ist leichter als einen sich anbiedernden „Gegner“ gegen dessen Verbündete auszuspielen. Ein „zum Dialog aufrufender“, den Interessenausgleich suchender, beschwichtigender, die Harmonie suchender „Gegner“ stellt ein gefundenes Fressen für Machtpolitiker dar. Und er ist häufig ein Sicherheitsrisiko für seine Verbündeten. Nichts ist wichtiger als Eindeutigkeit, dieses gilt für den privaten, geschäftlichen wie militärischen Bereich. Ein unsicher wirkendes Lavieren zwischen den Parteien macht unglaubwürdig. Bei Freund wie Feind. Wer ernst genommen werden will, muss eine berechtigte Position auch vertreten.
Das Artikelfoto wurde wann geschossen? Hoffe nach dem Ablegen - und Heiko Maas ist, um die Einhaltung des Völkerrechts vor Ort zu bewerten, mit an Bord…
« Laut Außenminister Maas soll die Reise „die Einhaltung des Völkerrechts sichern“ » Dann hätte man doch auch mindestens eine Völkerrechtlerin mitnehmen sollen. So eine Seereise zu Forschungszwecken macht sich immer gut im Lebenslauf.
Fregatte „Bayern“, wie sinnig. Haben sie wenigstens den Södel auf die Kommandobrücke gestellt? Dann wären wir ihn hier mal ne zeitlang los. Du liebe Güte, muss sich Deutschland wirklich an jeder Ecke zur Lachnummer machen?
Tja, aber mit was soll die marode deutsche Armee, bzw. Marine denn auch echte Signale setzen?! Der größte Teil der veralteten Ausrüstung der deutschen Alibi-Armee schwimmt, fliegt und schießt ja nicht! Und ernst nimmt Deutschland weltweit doch sowieso niemand mehr, weder wirtschaftlich, noch politisch und schon gar nicht militärisch. Also macht Deutschland was es immer macht, sinnlose und aktionistische Zeichen setzten, die keinen interessieren und möglichst niemanden weh tun. In der Berliner Polit-Blase wundert man sich anschließend medienwirksam, wieso niemand auf das ach so tolle Signal reagiert, oder es höchstens kritisiert, um dann wieder mit Hypermoral und glatter Realitätsverweigerung die Welt zu retten, während man im Inneren brutal auf den politischen Gegner einschlägt.
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