Eine Milliarde für die Idee eines gendergerechten Panzers, 100 Milliarden für beratende Begleitung des Projektes “gendergerechter Panzer”, noch 100 Milliarden für Klima- und Genderprojekte (nennt sich Forschung)... Vielleicht ein paar tausend dem Schweißer, der so was ähnliches wie ein gendergerechter Panzer zusammenschweißt.
Jetzt wird die nächste Billion gedruckt. Zukunftsinvestitionen wird man damit nicht tätigen, wohl aber alle fettigen alten Zöpfe von Migration, Gendergedöns und Klimagaga weiter pampern. Nachdem sich Klingbeil arrogant aufführt, als hätten die Sozen knapp die absolute Mehrheit verpaßt, kommen die Grünen mit ihren bekannten Forderungen auch schon wieder aus den Löcher gekrochen, mit identischem Herrschaftsanspruch trotz Wahlniederlage. Naja, mit einem Männlein vom Frotzenfitz-Format kann man`s ja machen. Ansage an Fritze: Wenn man sämtliche Wahlversprechen gebrochen hat, kann man auch der Brandmauer-Nibelungentreue abschwören. Prompt wäre allen woken Forderern das Maul gestoppt und es könnte eine Realpolitik, sofort und sogar ohne Falschgelddrucken eingeleitet werden.
“Es bleibt zu hoffen – Gewissheit gibt es in Fragen der großen Politik nicht –, dass bis dahin Trump und Putin einen Deal ausgehandelt haben. Dann könnte Merz auf die eine Hälfte des proklamierten Doppelwumms verzichten.” Ja, ganz klar. Hierzu muss vor allem auf britischen Einfluss verzichtet werden.
Mit den Leuten, die die Probleme angerichtet haben wird es keine Lösung dieser Probleme geben. Die Denke ist nach wie vor dieselbe. Diese gigantische Summe wird im Nirvana der Ideologien verdampfen. Solange die Rahmenbedingungen nicht drastisch verändert werden, die Energiekosten und die Kosten für allen möglichen Tütü-Kram bleiben, kann es nicht besser werden, neue Straßen, neue Waffen (die keinerlei Mehrwert schaffen!) hin oder her. Die Bildung ist seit Jahrzehnten eine Katastrophe, der Sozialstaat wird von archaischen Invasoren kaputtgewürgt, die jahrzehntelange linke Hirnwäsche hat alle Koordinaten in dieser Gesellschaft durcheinandergebracht, die Klimareligion hat alle Politdarsteller besoffen gemacht, die Bürokratie lähmt alles und jegliche Initiative, Rechtsschutz/Vertrauensschutz sind zerstört, Meinungsfreiheit gibt es nur noch rudimentär, die EU überwölbt alles mit Planwirtschaft bis hinunter zum Scheißhauspapier usw., usw. Wie bitte soll sich ohne eine wirkliche Kettensäge was ändern? Nicht durch noch so viel Kohle. Das uns allen vorgeführte Gebaren diese Politdarsteller sagt mir sowieso alles. Bevor hier was besser wird, wird der Weihnachtsmann schwanger.
Es wird so bleiben wie es ist : Probleme werden nicht erkannt, analysiert und eine Lösung konzipiert, sondern mit viel Geld zugeschüttet. Man könnte auch sagen, Probleme werden nicht sachgerecht gelöst, sondern weggemerkelt. Wobei wir bei unseren “Streitkräften” wären. Die von Boris Pistorius bemühte “Kriegstüchtigkeit” wiederherzustellen ist weniger ein Zeit- sondern ein Einstellungsproblem der militärischen Akteure. Als ich gegen Ende der 70-er anfing zu arbeiten, war der Begriff work-life-balance völlig unbekannt. Mitte der Siebziger hatte die NVA vor der BW noch richtigen Respekt, wie mir ein Bekannter, der auf der anderen Seite diente, zugab. Heute ist dieser Begriff zu life-work-balance mutiert, das gute Leben spielt also die erste Geige. Die heutige Generation, die für die Landesverteidigung altersmäßig in Frage kommt, ist nicht nur nicht verteidigungsbereit sondern gänzlich verteidigungsunwillig. Solange dieser Zustand anhält, ist es teure Augenwischerei den Waffen- und Gerätebestand der BW auf neuesten Stand zu bringen. Es wird nicht Jahre, sondern eher Jahrzehnte dauern, da die Mächtekonfrontation Warschauer Pakt vs. Nato Geschichte ist. Männer, die heute im noch wehrfähigen Alter sind, wurden frühestens Mitte der 80-er geboren und haben den Fall des eisernen Vorhangs als Kindergarten Kinder mitbekommen, also gar nicht. Was vorher war kennen sie nicht. Unsereins hat die Koreakrise am Rande, die Ungarnkrise sehr wohl mitbekommen. Meine Mutter nahm meinen Bruder und mich zum Schuster um feste Stiefel zu kaufen, weil man ....“nicht wisse, wie weit man vielleicht noch laufen muss” ....
Die Diskussion um Wehrpflicht, Kriegstüchtigkeit und neuerdings wieder Wehrwille greift ins Leere. Ich möchte die These aufstellen, daß nicht die “Gesellschaft pazifistisch gestimmt” sei, sondern daß sich bereits die Frage nach der Definition des Begriffes “Gesellschaft” überhaupt stelle. // Ein Land, das keine Grenzen haben möchte, sondern gleichsam die ganze Welt umarmt (Schiller & Roth), hat keine äußeren Feinde mehr, denn es gibt vereinbarungsgemäß nur Weltbürger unter dem deutschen Reisepass-Adler (gilt nach der linksgrünen Deutung auch für alle Russen). Im Inneren ist aber nicht die bewaffnete Macht zuständig, sondern die Polizei.
Mit jeder Bundestagswahl werden die Stimmenverhältnisse für zukunftsrelevante Entscheidungen neu bestimmt. Es deshalb sollte eigentlich selbstverständlich sein, daß jeder “alte” Bundestag keine Entscheidungen mehr treffen darf, und schon gar nicht das Grundgesetz ändern darf. Offenbar zeigt das GG hier eine Lücke, in die Merz & Co. ganz bewußt voll reinkrachen. Die Lücke gilt es zu schließen. Ein neuer Bundestag (der vom 23.02.2024 oder ein späterer Bundestag) könnte das GG ändern. Nach Bundestagswahlen wären Änderungen im Grundgesetz nur möglich, nachdem der neu-gewählte Bundestag erstmalig zusammengetreten ist. Oder auch: Entscheidungen eines (alten) Nach-der-Wahl-Bundestages sind vom neuen Bundestag innerhalb von einem Monat zu bestätigen, ansonsten verlieren die Entscheidungen ihre Rechtskraft automatisch.
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