Völlig richtig Rosinenpickerei zu unterbinden. Das ist der feuchte Traum der Briten. Schon in der EU und jetzt auch beim Brexit.
Der Konflikt zwischen der EU und dem Inbegriff von Volksherrschaft, „Demokratie“, der Schweizer Eidgenossenschaft, scheint auf fatale Weise dem Muster zu folgen, das schon Thukydides im 5. Buch des „Peloponnesischen Krieges“ im berühmten Dialog zwischen Athenern und Meliern geschildert hat: Wer sich auf der Seite des Guten weiß, fegt skrupellos alle Bedenken beiseite, die auf Recht und Ethos beruhen und setzt seine Machtansprüche mit allen ihm geeignet erscheinenden Mitteln durch. Es ist zutiefst beschämend, als EU-Bürger zu erleben, wie aktuell jener alte Text wieder ist!
Die EU arbeitet zügig und konsequent an ihrem eigenen Untergang. Mit Weber wäre es allerdings noch schneller gegangen.
Die EU ist anscheinend protektionistischer und “kolonialistischer” als die meisten Staaten dieser Welt. Nicht umsonst hat ja der Herr Weber im EU-Parlamentswahlkampf gefordert, daß alle EU-Regeln möglichst allen Ländern oktroyiert werden sollen.
Die Schweizer sind leider nicht mehr so heldenhaft, wie sie in den Kommentaren dargestellt werden. So hat sich am 19. Mai 2019 der Schweizer direktdemokratisch faktisch selber entwaffnet. Es ging um die Umsetzung der EU Waffenrichtlinie. Dabei muss man wissen, dass der Souverän in der Schweiz der Bürger ist. So gesehen ist der legale Waffenbesitz, die allgemeine Wehrpflicht und somit die Ausbildung an der Waffe, ein symbolischer Garant, dass sich der “Chef” gegebenfalls gegen die Regierung durchsetzen könnte. Bisher war dies nicht nötig und aus den schätzungsweise 300000 abgegebenen Sturmgewehren samt Kampfmunition, wurde nie auf die Behörden geschossen, was umgekehrt übrigens nicht der Fall ist. Die Angst vor einer Kündigung des von Seiten EU situativ angewendeten Schengenabkommens war grösser, als die Lust darüber nachzudenken, ob dieses Abkommen gekündigt und was dann allenfalls wirklich passieren würde. Die Schweizer wollen nicht mehr Gärtner sein, sondern lieber beim Grossverteiler die Gemüseauslage auffüllen und manchmal abends die nicht verkaufte Ware zum halben Preis nach Hause nehmen. Die EU hat dies zur Kenntnis genommen und gemerkt, dass bei jedem Erpressungsversuch in der Schweiz prozentual mehr Hosen voll sind, als in jeder Kleinstkinderkrippe. Die baldige Abstimmung über das Rahmenabkommen wird der nächste Waschtag sein. Danach hängen die Fahnen wieder: Weisses Kreuz auf weissem Grund, die Kapitulationsfahne nach Brüssel, aber eigentlich ist es die Wäsche an der Leine…
Großbritannien verloren, Schweiz verloren, beides alte und gefestigte Demokratien, geführt von einem Ischiatiker. Aber erfolgreich Staubsauger- und Glühbirnen-Regulation durchgesetzt. Jetzt auch noch in Sachen Erpressung unterwegs, welch ein Erfolg !
Nur mal eine bescheidene Frage: Gibt es ein Land - außer den islamischen Ländern - mit denen sich die EU noch nicht angelegt hat? Kann diese diktatorische Institution mit niemanden auf Augenhöhe verhandeln? Wieso gebärdet sich die EU-Administration immer so rechthaberisch? Mir kommt da ein Spruch aus der DDR in den Sinn, der auf die damalige Sowjetunion gemünzt war: Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein. Im übertragenen Sinn macht das die EU täglich gegenüber EU-Ländern, die nicht das machen, was ihnen aufoktroyiert wird, und anderen Staaten in der Welt. Sie werden damit keinen Erfolg haben, sondern immer mehr abgehängt werden. Wer lässt sich schon so ein hochnäsiges Gebaren gefallen?
Als ich zum ersten Mal auf die AfD aufmerksam geworden bin (Ära Lücke und Petri) , hat mir nicht gefallen, dass diese Leute aus dem EURO und ggfs. der EU aussteigen wollten. Das sehe ich inzwischen ganz anders. In Bruxelles sitzen, obwohl die Grünen dort nur eine kleine Minderheit darstellen, genauso viele realitätsferne Profiteure des Wahnsinns, Oberlehrer, und Zuchtmeister wie bei den deutschen Grünen.
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