Sehr geehrte Frau Buhr, Sie haben das großartig beschrieben und ihre satirischen Einlagen sind otschen karascho, wie der Schwyzer zu sagen pflegt.
Eigensinn macht Spaß, wusste schon der Wahlschweizer Hesse. In diesem Sinne weiterhin viel Spaß, liebe Schweizer!
Tja liebe Schweizer, ihr profitiert im höchsten Umfang von den angrenzenden Ländern. Ihr lebt in Sicherheit, könnt die komplette Infrastruktur Europas nutzen und schädigt mit eurer Finanzpolitik die EU Bürger. Irgendwann läuft das Fass über. Und im übrigen zahlt die Schweiz nur ein Trinkgeld an die EU. Aber ihr habt ein tolles Land und die meisten Schweizer sind nette Leute.
Die EU in ihrem Lauf, hält weder Brit’ noch Schweizer auf. (Gutes Gelingen - und Prösterchen! nach Brüssel).
Also erstens hat die Schweiz in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass sie gerne Rosinenpicken betreiben möchte und dies auch unter Missachtung der allgemein gültigen Regeln tun will. Marktzugang gibt’s nur gegen die Akzeptanz der vier Grundfreiheiten und daran hielten sich die Eidgenossen auch nach ein pasr freundlichen Erinnerung seitens der Union… Broder ignoriert das natürlich, weil er sich nicht wieder über die EU aufregen könnte. Zweitens wird “Chequers” abgelehnt, weil sich die Briten nicht an die Rechtsprechung des zuständigen EuGH halten würden, frei nach dem reichlich arroganten Grundsatz: Mitmachen, sich aber nicht den Gesetzen verpflichtet fühlen. Die Schweizer fügen sich übrigens dieser Rechtsprechung in den Bereichen selektiver Kooperation, soviel also nochmals zu Broders “Sachkenntnis”... Drittens wird hier vollkommen ignoriert, dass es hier um Verhandlungen um die Anpassung von Lohnniveaus geht, anstatt um den Brexit. Dieser Konflikt ist bereits 5 Jahre alt… PS: Ich dachte, ich kommentiere das hier mal, damit jene, die diese Artikel glauben, auch mal ein wenig von der realen Welt mitbekommen, anstatt komplett in der Filterblase zu versinken.
Herr@Boitin, ich denke Sie haben die Voraussetzungen, die Länder einst zu einem wirtschaftlichen Zusammenschluß veranlaßten, wie Freiwilligkeit, i n d i v i d u e l l e Lösungsvorschläge, sowie demokratisches Miteinanander unter souveränen Nationalstaaten nicht richtig verstanden. Die Aufgabe der EU ist nicht die Gleichschaltung aller Nationalstaaten unter einer übergeordneten Judikative, die eine nationale Entmachtung zur Folge hätte. Es ist keine Gleichschaltung möglich und schon garnicht erwünscht(!) in einem inhomogenen Gefüge von Ländern mit verschieden prosperierenden Volkswirtschaften. Weder hat die EU das Recht zur Etablierung dilettantischer Umverteilungsstrategien seitens der EZB, noch die Legitimation, Unmengen hart verdientes Geld europäischer Steuerzahler in den hungrigen, nimmersatten Rachen der Griechen und anderer schlecht wirtschaftender Länder zu werfen. Sie ist am wenigsten befugt, Länder zur Aufnahme von Migranten zu zwingen, wie die linken Migrationsprofiteure sich das erträumen. England ist kein Rosinenpicker, weil die EU kein Kuchen ist. Sie ist eher ein hartleibiges Brot, das auch mit ständig frischem ‘Geldstrom’ immer trockener wird, weil die EU ohne Kompetenz, ohne Kontrolle, ohne Organisation, ohne geordnete Strukturen vor sich hin arbeitet; mit einem Suffkop an der Spitze, der zusammen mit dem weggelobten politischen Bodensatz Europas, einer französischen Luftpumpe und einer zittrigen Propagandasekretärin, einen linken Ökofaschismus errichten möchte. Wenn das Ihre Rosinen sind, die will England sicherlich nicht rauspicken!
Der Vorwurf der Rosinenpickerei enthält das unfreiwillige Bekenntnis, dass die Verträge, welche die EU unterzeichnet sehen will, tatsächlich einige feine Leckereien beinhalten, die jedoch von massig viel unerwünschtem Teig umgeben sind, den keiner essen mag. Rezept ändern!
Vor Allem haben die Schweizer kein Interesse sich bei Rechtsentscheidungen dem Europäischen Gerichtshof mit seinen ideologisch gepolten aus der Politik kommenden Richtern zu unterwerfen. Diese elende EU Politjustiz wird von einer Mehrheit abgelehnt. Und wenn Sie als Autor dieses an und für sich sehr guten Artikels die SVP als Rechtspopulisten und zwar so beiläufig und wie selbstverständlich - wir kennen das ja, dann bezeichnen Sie gefälligst die EU Komission etc. Ebenso als populistischen, protektionistischen und mafiösen Haufen. Nichts anderes ist sie seit einigen Jahren.
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