Der Schornstein des Steinkohlekraftwerks Moorburg wurde gesprengt. Mitten in einer Dunkelflaute.
Bild.de jubelt: „Diese Sprengung ist ein Meilenstein – das Ende der Schlote läutet ein neues Energiezeitalter eIn“ Ironischerweise erfolgte die Sprengung in Tagen einer veritablen "Dunkelflaute", das heißt Photovoltaik und Wind liefern seit Tagen kaum Strom, so dass die Strompreise sich in Rekordhöhen bewegen.
Das modernste Steinkohlenkraftwerk der Welt – zwei Blöcke à 800 Megawatt – wurde damit nach Baukosten von mehr als 3,5 Milliarden Euro und nach nur fünf Betriebsjahren endgültig zerstört. Am 18. November 2015 weihte Olaf Scholz, damals Hamburger Bürgermeister, das supermoderne Kraftwerk Moorburg ein. Es sollte jetzt mindestens 25 Jahre bis 2040 laufen, um dann modernisiert zu werden.
Die Achse berichtete seinerzeit hier darüber wie das Kraftwerk in die Müheln der Politik geriet.
"Das ist ein wichtiger und schöner Tag für Hamburg", sagte Umweltminister Jens Kerstan (Grüne). "Wir werden hier Raum und Platz für die Zukunftsenergie schaffen am Standort eines alten Kohlekraftwerks, was Symbolischeres kann es kaum geben", sagte Kersta. Gemeint ist die Erzeugung von grünem Wasserstoff.
Achgut.com Autor- und Atomkraft-Experte Manfred Haferburg kommentiert: "Das ist Sabotage einer irrsinnig gewordenen Noch-Regierung am Wohlergehen der Bevölkerung. Was sonst nur der Feind im Kriegsfall tut – die Zerstörung der energetischen Infrastruktur eines Feindes – erledigt die Ampelregierung plan- und absichtsvoll im eigenen Land. Das neue grüne Zeitalter kommt mit Riesenschritten, mit Stromrationierung, unbezahlbaren Preisen, zerfallender Infrastruktur und Blackout Gefahr."
Hinweis: Von Manfred Haferburg und Klaus Humpich ist soeben das Buch „Atomenergie aber richtig" erschienen, in dem es um die Bewältigung der "Dümmsten Energiepolitik der Welt" geht