Danke, lieber Herr Broder, für die herrliche Geschichte über Königin Viktoria und überhaupt für Ihre “Hyperaktivität in der Achse des Guten”, wie bin ich froh, dass Sie Ihr Studium abgebrochen haben! Viele Grüße, KMJ PS: Ich habe auch unterzeichnet.
Der ausgewogene Artikel in der SZ ist ein deutlicher Beweis dafür, dass die Erklärung ein echter Erfolg ist. Über 80.000 Unterzeichner in so kurzer Zeit sind beeindruckend und langfristig muß man kein Phantast sein um 2 Millionen zu erwarten.
Beim Lesen dieses Textes hatte ich nur einen Wunsch: Dass Broder auch mit 90 noch so eine scharfe Feder führt. Diesbezüglich bin ich guter Dinge.
So mancher hat Scheu, die “Erklärung” zu unterzeichnen, weil ihm Konsequenzen am Arbeitsplatz drohen könnten (auch ich hatte durchaus ein flaues Gefühl beim Abschicken meiner Daten!) . Das bedeutet: wir leben in einem (immer noch so genannten) Rechtsstaat, in dem man mit der Forderung, geltendes Recht einzuhalten, in tatsächliche Schwierigkeiten kommen kann! Frau Lengsfeld kennt das: sie berief sich einst auf einen DDR-Paragraphen, der Meinungsfreiheit garantierte. Und siehe da ... Wo sind wir also hingeraten? Und noch viel wichtiger: wieso lassen wir uns das immer noch gefallen?
Köstlich der feine kleine Seitenhieb auf meinen Freund Heribert von der Steinhauser Zeitung (SZ). Gibt doch so gerne den Ober-Juristen, obwohl er selbst da manchmal arg daneben liegt. Na ja, Richter und Staatsanwälte dürfen nicht sagen, was kümmert mich mein Geschwätz sprich Urteil /Plädoyer von gestern, Journalisten dürfen das, Ressortleiter erst recht. Deshalb wechselte so mancher das Fach.
Lieber Herr Broder, warum gehen sie auf das dumme Argument mit dem “Studium” ein. Im Bundestag sitzen genug von diesen Menschen herum ? Stehen oder sitzen Sie doch einfach drüber.Schon wg. des Blutdruckes. Das hätte Stil. Sich niemals auf das Niveau der “Kritisierers” herablassen. Sonst heißt es: Pack schlägt sich…......................
Also, ich habe mein Studium der Geschichte, Philosophie und Germanistik auch nicht abgeschlossen, bin also kein Historiker, Philosoph und Germanist im eigentlichen, strengen Sinne. Aber ich wage zu behaupten, dass ich dennoch nicht ganz ahnungslos bin. Was das abgebrochene Studium mich nicht gelehrt hat, habe ich u.a. in der Universität des (Arbeits-)lebens, meiner privaten Büchersammlung und bei der Erziehung meiner Kinder gelernt. Mir haben Sinn und Notwendigkeit einer solchen Petition daher schon eingeleuchtet bzw. ich habe diese schon herbeigesehnt, als Herr Elitz noch nicht mal im Traum daran gedacht hat, eine solche zu kritisieren. Ich habe mir daher erlaubt, sofort zu unterschreiben, ohne zuvor noch meinen Abschluss nachzuholen.
“Das stimmt. Schon in jungen Jahren ahnte ich, was einem blühen kann, wenn man sein Studium abschließt. Man läuft Gefahr, zuerst Staatsanwalt und dann Ressortleiter bei der SZ zu werden. Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ wurde bis jetzt – Stand 14:46 Uhr – von 80 698 Leuten unterschrieben, die keine Sachkenntnis und keine historischen Kenntnisse haben. Seltsam, Ernst Elitz ist nicht dabei. ” Manfred von Ardenne hat 1923 das Gymnasium vorzeitig verlassen, weil er der Meinung war, Schule im klassischen Sinn und er passen nicht zusammen. Trotzdem hat dieser bewundernswerte, hochintelligente Mann ein unglaubliches Lebenswerk von über 600 Erfindungen ind Patente hinterlassen. Nach Ernst Elitz hätte dieser “arme” Mann die Erklärung auch nicht unterschreiben dürfen, denn er hat das Studium nach vier Semestern abgebrochen. Man konnte ihm eben nicht s mehr lehren. Aber inzwischen dürfen auch “Krethi und Plethi” (im übertragenen Sinn) unterschreiben. Es gibt Menschen, die ihr Studium abgebrochen haben, weil sie wahrscheinlich gemerkt haben, daß ihnen die Intelligenz dazu fehlt. Und dann gibt es welche, die es gar nicht nötig haben, eben weil sie zu intelligent dazu sind. Herrn Broder sein Spürsinn, seine Klarheit, seine Intelligenz und auch sein unglaublicher Humor sind mehr wert, als ein Studium. Wer mit solchen Pfunden wuchern kann , kommt auch so sehr gut durchs Leben. Wenn ich mir die Schreibereien mancher Schreiberlinge ansehe, dann frage ich mich, wie sie zu ihrem Posten gekommen sind. Allerdings frage ich mich auch, wie man einen Ernst Elitz (mir unbekannt ) “schätzen” kann, der so eine Plattitüde - jedenfalls in meinen Augen- verfasst hat. ...“Ohne zu merken, was ihm entschlüpft” ????? 80698 Unterschriften sprechen für sich. Vielleicht werden sich eines Tages, wenn sich das Blatt gewendet hat etliche Leutchen buchstäblich in den A… beißen, weil sie nicht unterschrieben haben ??
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