Erdogans Auslands-Geheimtruppe

Von Abdullah Bozkurt.

Eine neue bewaffnete Einheit im türkischen Außenministerium löst bei den Partnerländern und Verbündeten der Türkei ernste Besorgnis aus. Der Auswärtige Dienst des Landes wird in einen riesigen Nachrichtendienst umgewandelt.

Die Schaffung einer höchst umstrittenen bewaffneten Einheit innerhalb des türkischen Außenministeriums unter der Leitung von Hakan Fidan – dem ehemaligen Geheimdienstchef und amtierenden Außenminister – gibt den Partnerstaaten und Verbündeten der Türkei Anlass zu großer Sorge.

Fidans Entscheidung knüpft an seine frühere Umstrukturierung des diplomatischen Dienstes der Türkei in ein umfassendes Geheimdienstnetz an, das Spionage in fremden Ländern, einschließlich NATO-Verbündeten, betreibt. Trotz Warnungen und Protesten wegen ähnlicher aggressiver Spionagetätigkeiten während seiner zehnjährigen Amtszeit als Leiter des türkischen Geheimdienstes (Milli İstihbarat Teşkilatı, MIT) lässt sich Fidan nicht beirren und erhält für diese geheimen Operationen die volle Unterstützung von Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Fidan, der 2023 Außenminister wurde, erklärte in einem Interview am 19. September, dass die neue Einheit nicht nur für die physische Sicherheit der türkischen diplomatischen Vertretungen im Ausland zuständig sein werde, sondern auch für die Cybersicherheit und die Spionageabwehr. Fidan betonte, dass er während seiner Amtszeit als Leiter des MIT die Notwendigkeit einer solchen Einheit erkannt habe und sagte: „Die türkische Diplomatie befindet sich jetzt sozusagen im Höhenflug; wir kümmern uns um sehr kritische Fragen und stehen in ständiger Kommunikation mit unseren Außenstellen.“

Was Fidan der Öffentlichkeit vorenthalten hat, ist weitaus bedrohlicher und subtiler in den Text des Präsidialbeschlusses Nr. 163 eingebettet, der am 13. September 2023 im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Dieser Beschluss genehmigte die Schaffung der neuen bewaffneten Einheit und enthüllte Details, die geschickt in seinen Bestimmungen versteckt waren. Das Hauptmandat der neu eingerichteten Generaldirektion für diplomatische Sicherheit (Diplomatik Güvenlik Genel Müdürlüğü, oder DGGM) besteht vordergründig darin, die Sicherheit der rund 260 Botschaften, Konsulate und anderen diplomatischen Vertretungen der Türkei in der ganzen Welt zu erhöhen.

Auswärtiger Dienst wird riesiger Nachrichtendienst 

Die Direktion wird direkt von ihrem Hauptsitz in Ankara aus geleitet, so dass die Botschafter und Generalkonsuln wenig bis gar keinen Einfluss auf die Tätigkeit des von der DGGM eingestellten Personals haben. Diese Einheit wird Fidan direkt unterstellt sein und sich an den Weisungen und Aufträgen des Außenministers selbst orientieren. Vor der Einrichtung der neuen Direktion wurde die Sicherheit der türkischen diplomatischen Vertretungen von der Generaldirektion für Unterstützungsdienste (Destek Hizmetleri Genel Müdürlüğü) verwaltet, die die Sicherheitsaufgaben an andere Zweige der türkischen Regierung, in der Regel an die Polizei, die größte Strafverfolgungsbehörde der Türkei, delegierte.

Die DGGM wird auch die Verwaltung der diplomatischen Fracht und der Kuriere, die ins Ausland geschickt oder aus dem Ausland empfangen werden, beaufsichtigen und die notwendige Kommunikation und die Vorbereitungen für die Sicherung von Koffern und Frachtladungen verwalten. Dies ist von entscheidender Bedeutung für Fidans Bemühungen, den Auswärtigen Dienst in einen riesigen Nachrichtendienst umzuwandeln, der den grenzüberschreitenden Transport von Bargeld, Versorgungsgütern und anderen logistischen Materialien erleichtert, was andernfalls eine erhebliche Herausforderung darstellen würde. Er beabsichtigt, diplomatische Kuriere, die gemäß Artikel 27 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen Immunität genießen, für den Transport von Ausrüstung und Geheimdienstinformationen einzusetzen.

Die neue Direktion übernimmt auch die Verantwortung für die Sicherheit ausländischer Missionen in der Türkei, eine Aufgabe, die zuvor von der Generaldirektion für das Protokoll (Protokol Genel Müdürlüğü) wahrgenommen wurde, die diese Aufgabe an lokale Strafverfolgungsbehörden delegiert hatte. Diese Verlagerung bietet Fidan einen Vorwand für die Ausweitung von Überwachungs- und Spionageoperationen, die auf ausländische Botschaften und Konsulate in der Türkei abzielen, wobei die neuen Befugnisse der Direktion genutzt werden. Während seiner Zeit am MIT nahm Fidan aggressiv ausländische Botschaften und Konsulate in der Türkei ins Visier, insbesondere westliche Vertretungen. Einige der gesammelten Informationen ließ er durchsickern, um die politischen Ziele der Erdogan-Regierung im Wahlkampf zu fördern oder ihre Position bei schwierigen Verhandlungen mit anderen Ländern zu stärken.

Fidans Erfolgsbilanz des Missbrauchs von Schutzprotokollen

Die DGGM wird auch bestimmte Befugnisse der Generaldirektion für Informationstechnologien (Bilgi Teknolojileri Genel Müdürlüğü) im Außenministerium übernehmen, um umfassende Cyberoperationen durchzuführen. Sie wird für die Cybersicherheit sowohl der Zentrale als auch der türkischen diplomatischen Vertretungen im Ausland zuständig sein. Unter dem Vorwand, die Cybersicherheit zu verbessern, will Fidan einmal mehr seinen Einfluss im Internet ausbauen und zusätzliche Ressourcen für die von ihm gegründete Trollarmee sichern, die bereits aktiv für seine Kandidatur als Nachfolger von Präsident Erdogan wirbt.

Die besorgniserregendste Bestimmung des Präsidialdekrets ist Abschnitt G von Artikel 6, in dem es heißt, dass die DGGM „alle vom [Außen-]Minister erteilten Aufträge“ ausführen wird. Die Formulierung ist äußerst vage und enthält keine Angaben über die Art dieser Aufträge. Diese Unklarheit scheint gewollt zu sein, da sie Fidan einen Freibrief ausstellt, die bewaffnete Einheit mit jeder Aufgabe zu betrauen, die er für geeignet hält, seine Agenda voranzubringen. Eine weitere Bestimmung besagt, dass die DGGM für den Schutz ausländischer Delegierter und Staatsangehöriger sorgt, wenn der Außenminister einen solchen Schutz während ihres Aufenthalts in der Türkei für erforderlich hält. Fidan hat eine beunruhigende Erfolgsbilanz des Missbrauchs von Schutzprotokollen aus seiner Zeit als Leiter des Geheimdienstes. Nordic Monitor hatte zuvor auf der Grundlage geheimer Überwachungsdokumente aufgedeckt, wie Fidan im Jahr 2013 Geheimdienstmitarbeiter zum Schutz des von den USA benannten IRGC-Generals Behnam Shahriyari, in der Türkei bekannt als Sayed Ali Akber Mir Vakili, abstellte.

Fidan traf sich auch persönlich mit Shahriyari, erleichterte seine Treffen mit hochrangigen türkischen Politikern und lieh sogar das Flugzeug des Geheimdienstes, um ihn nach Teheran zurückzubringen. Shahriyari war einer der Hauptverdächtigen in den türkischen Ermittlungen zur Terrorismusbekämpfung gegen die Quds-Truppe zwischen 2011 und 2014, und die Polizei überwachte seine Aktivitäten im Rahmen dieser Ermittlungen unter der Aufsicht erfahrener Staatsanwälte in Istanbul. Die Ermittlungen wurden jedoch von Präsident Erdogan abrupt eingestellt, bevor die Staatsanwälte Haftbefehle gegen die Verdächtigen erwirken konnten, zu denen auch Mitglieder von Erdogans engstem Kreis gehören. Als derzeitiger Außenminister könnte Fidan die neu eingerichtete DGGM für ähnliche illegale Aktivitäten nutzen, in die ausländische Staatsangehörige verwickelt sind, unabhängig davon, ob es sich um Quds-Force-Agenten oder Führer radikaler islamistischer Gruppen handelt, die die Türkei besuchen oder dort Zuflucht finden.

Die DGGM ist außerdem befugt, Sicherheitsschulungen nicht nur für das Personal des Außenministeriums und für Beamte, die ins Ausland entsandt werden, durchzuführen, sondern auch für alle Personen, die Fidan für eine solche Schulung für geeignet hält. Dieses weit gefasste Mandat enthält keine spezifischen Qualifikationen oder Kriterien für die Auswahl dieser Personen, so dass auch Nicht-Beamte und sogar ausländische Staatsangehörige an den Schulungsprogrammen der DGGM teilnehmen können. Die DGGM wird für die Rekrutierung und die Beschaffung von Material, einschließlich Waffen und Munition, nicht nur auf die Polizei und das Militär zurückgreifen, sondern auch auf jede Regierungsstelle, die sie für geeignet hält, um solche Ressourcen zu erhalten.

Bewaffnete Operationen in fremden Gebieten

Fidan erklärte, dass die neue Abteilung sein Fachwissen aus seiner Zeit beim Geheimdienst nutzen wird, wo er ebenfalls eine ähnliche bewaffnete Einheit aufgebaut hat – ein beispielloser Schritt in der Geschichte des türkischen Geheimdienstes. Bevor Fidan 2010 die Leitung des MIT übernahm, konzentrierte sich der Geheimdienst in erster Linie auf das Sammeln von Informationen, das Sammeln von Informationen, die Analyse und den Aufbau von Netzwerken von Informanten und Aktivposten im In- und Ausland. Er beteiligte sich nicht an bewaffneten Operationen oder an Aufträgen, die als offensiv in fremden Gebieten angesehen wurden.

Wenn der MIT Kräfte für geheime Operationen mit Waffen und Munition benötigte, griff er in der Regel auf die Spezialeinheiten des türkischen Militärs, der Polizei oder der Gendarmerie zurück. Fidan änderte diesen Ansatz jedoch, indem er die Abteilung für Sondereinsätze des MIT ausbaute, erfahrene Sondereinsatzbeamte aus anderen Behörden mit höheren Gehältern rekrutierte und ehemalige Militärangehörige mit der Leitung von Operationen im militärischen Stil betraute, die der MIT außerhalb der türkischen Grenzen durchführte.

Kemal Eskintan, ein ehemaliger Militäroffizier, leitete im Auftrag von Fidan die Abteilung für Sondereinsätze des Geheimdienstes und überwachte bewaffnete dschihadistische Gruppen in der Türkei und im Ausland, um die politischen Ziele der Regierung Erdogan zu fördern. Diese Abteilung war auch für die Entführung von Erdogan-Kritikern verantwortlich, insbesondere von Mitgliedern der Gülen-Bewegung, die von dem in den USA ansässigen türkischen muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen beeinflusst wird, sowohl in der Türkei als auch in Übersee.

Durch Gesetzesänderungen, die von seinem Präsidenten Erdogan befürwortet wurden, sicherte Fidan die vollständige Immunität der MIT-Agenten vor strafrechtlichen Ermittlungen. Er erleichterte auch die Beschaffung schwerer Waffen, einschließlich Raketen und bewaffneter Drohnen, für die Behörde und griff auf den riesigen milliardenschweren Verteidigungsfonds zu, der zuvor vom Militär verwaltet wurde, um hochwertiges Verteidigungsmaterial zu kaufen.

Waffen- und Sprengstofftraining, Sabotage, Infiltration... 

Um die politischen Ziele der Regierung Erdogan sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene voranzutreiben, wurde die Behörde ermächtigt, Verträge mit bewaffneten Gruppen, einschließlich des Islamischen Staates im Irak und in Syrien (ISIS), abzuschließen und deren gefangene Mitglieder aus türkischen Gefängnissen zu befreien. Es wird vermutet, dass einige der tödlichen Terroranschläge in den Jahren 2015 und 2016 mit diesen Verträgen in Verbindung standen, wobei der MIT Operationen des ISIS und der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) erleichterte, die beide in der Türkei, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union als terroristische Organisationen eingestuft sind.

Nun will Fidan diese Erfahrung auf das Außenministerium übertragen, indem er in seinem Ressort als Außenminister der Türkei eine neue Abteilung für bewaffnete Operationen einrichtet. Dies ist eine beispiellose Entwicklung in der Geschichte des türkischen Außendienstes und stellt nicht nur Erdogans Kritiker und Gegner, sondern auch die Partner und Verbündeten der Türkei vor große Herausforderungen.

Fidan hat bereits viele MIT-Mitarbeiter, mit denen er während seiner Zeit bei der Agentur eng zusammengearbeitet hat, in wichtige Positionen im Außenministerium integriert. Er erweiterte die Befugnisse der Nachrichtendienstabteilung des Ministeriums, die zuvor als Direktion für Sicherheit und Forschung (Araştırma ve Güvenlik İşleri Genel Müdürlüğü) bekannt war, und benannte sie in Generaldirektion für Nachrichtendienst und Sicherheit (İstihbarat ve Güvenlik İşleri Genel Müdürlüğü) um.

Er wird nun den Auslandsdienst mit Personal operativ machen, das sich mit Waffen- und Sprengstofftraining, Sabotage, Infiltration und der Schaffung von falschen Flaggen in fremden Gebieten auskennt. Dies wird unweigerlich zu einer strengeren Überprüfung, kontinuierlichen Kontrolle und ständigen Überwachung aller Mitglieder des türkischen Auslandsdienstes durch andere Länder führen, die befürchten, dass die Erdogan-Regierung mit der neuen bewaffneten Einheit, die unter diplomatischer Tarnung operiert, etwas plant.

Dieser Text erschien zuerst bei Middle East Forum.

 

Abdullah Bozkurt (geb.1971) ist ein türkischer Journalist. Er war früher Chefredakteur der Gülen-nahen englischsprachigen Zeitung Today´s Zaman. Nach einem angeblichen Terrorismusvorwurf lebt er in Schweden und gründete dort Nordic Monitor.

Foto: Matthias Laurenz Gräff/ Devils Child.

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Lutz Liebezeit / 17.10.2024

Uns kann das nicht passieren, wir haben Haldenwang und der erkennt jeden Kreml-Troll. / Wir schicken unsere NGOs, die hetzen die Opposition auf und dann gibt’s eine saftige Farbrevolution uns steigende Kurse für bunkerbrechende Bomben. Wir kaufen, wenn die Kanonen donnern. / Sarah Wagenknecht hat das Souveränitätsgeschwätz des Internets als einige vom Kopf auf die Füße gestellt, Deutschland ist souverän, die Regierung ist es nicht. Unsere Aufklärer waren für diesen einfachen Gedankengang zu schwach. Wir laden trotz Friedensvertrag auch die Amis ein, damit die uns ausspionieren, Handy abhören und Stützpunkte bauen. Es ist nicht das Problem Erdogans, es ist ein Problem der lasche Haltung. / Im übrigen ist der Nationalstaat politisch nicht “rechts”. Das ist Geschwätz und typisch fürs Internet. Wenn man vorne das Loch im Boot stopft, ist hinten einer, der es wieder versenkt. Danke.

Sam Lowry / 17.10.2024

Als ich damals im Media-Markt arbeitete, meinte so ein Türke, er könne mit (sichtbarer) Waffe in den Laden kommen. Darauf angesprochen meinte er nur, er wäre doch Botschaftsangehöriger und dürfe das. Den habe ich schneller vor die Türe gesetzt als ihm lieb war. “Ohne Waffe, oder gar nicht! Tschö.”

Ralf Pöhling / 17.10.2024

(3/2) Und noch ein dritter und letzter Kommentar hinterher: Ich muss die Ampel jetzt mal in Schutz nehmen. Ich werde hier keine Details nennen, um niemanden zu gefährden, aber von deren Seite ist ebenso zugehört und nicht(!) blockiert worden. Aber die laufen am laufenden Meter in das selbe Problem rein wie wir auf der rechten Seite. Und da Linke und Liberale üblicherweise im Sicherheitsbereich weniger Erfahrung haben als Rechtsnationale, wer in der Landesverteidigung arbeitet sollte ja national und wehrhaft ticken sonst funktioniert das nicht, haben die noch mehr Probleme im Umgang mit der Situation als wir. Aber zumindest sollte jetzt so langsam jedem klar werden, warum ich andauernd eine bewaffnete Volksmiliz nach Schweizer Vorbild fordere. Das ist nämlich die europäische Version der israelischen IDF und deswegen für Deutschland und seine prekäre Sicherheitslage die beste Lösung. Ich habe schon vor Jahren davor gewarnt, dass das Problem viel zu groß ist, als dass man es still im Hintergrund lösen könnte. Die Profis haben zugehört und verstanden. Aber sie hatten nicht das letzte Wort. Das letzte Wort hat in diesem Land leider nicht mal der Bundeskanzler. Der Internationale Druck insbesondere aus NATO Kreisen ist einfach enorm. Und zwar derart enorm, dass es unsere eigenen Sicherheitsinteressen und damit auch die Sicherheitsinteressen Europas komplett unterminiert. Das muss aufhören. Und zwar sofort. Hört mit den Blockaden auf. Der Sicherheitsapparat muss hier schnellstens auf weite Teile des Volkes ausgedehnt und weiterhin die Aufklärung wie im obigen Artikel betrieben werden, sonst werden wir hier von den Muslimbrüdern knallhart überrannt und eingenommen. Und das werden wir nicht mehr zulassen. Bremsen kann man auch dann aus dem Apparat entfernen, wenn es der eigene ist. Hier läuft die Mischung aus totaler Unfähigkeit und einem stillen Staatsstreich. Und genau das öffnet Erdogans Truppe hier erst die Tür. Damit greift eindeutig GG Artikel 20(4).

Ralf Pöhling / 17.10.2024

(2/2) Dankenswerterweise gibt es aber nicht nur provinzielle Politiker und rein auf internationale Wirtschaftsinteressen ausgelegte Betonköpfe auf diesem Planeten, die außerhalb des Feindbildes Russland nichts in ihren Kopf bekommen damit die Wirtschaftszweige von vorgestern auch schön brummen, sondern auch gute Partnerdienste in Europa, die das Problem ja auch vor Augen hatten und nicht zuletzt die Israelis, die sehr gut zugehört, nachgeprüft und bestätigt haben. Also genau das, was die Amerikaner und ihre Anhängsel hier in Deutschland lange nicht wahrhaben wollten. Die NATO hat als Verteidigungsbündnis knallhart versagt und Europa dem Feind quasi dem radikalislamischen/türkisch-nationalen Feind zum Fraß vorgeworfen. Wegen der Präferenz der NATO auf US Befindlichkeiten/US Wirtschaftsinteressen. Aber dieses Versagen wäre noch nicht mal das Problem. Was ich den Amerikanern, dem NATO Apparat und auch unseren hiesigen Ermittlungsbehörden/Gerichten (Stichwort: Dauerüberwachung der eigenen(!) Agenten) wirklich übel nehme, ist deren parteipolitischer Bias und deren Betonköpfigkeit gegenüber dem eigentlichen Problem und insbesondere, und das macht mich persönlich absolut rasend(!!!), die permanente Füßchenstellerei gegenüber der eigenen(!) deutschen Abwehr gegen das wirkliche Problem hier in Deutschland/der EU. Die Landesinnenverteidigung wird hier in Deutschland behandelt wie der hinterletzte Dreck. Als wären nicht die Türken und der radikale Islam der Feind, sondern wir. Das Immunsystem dieses Landes wird in voller Absicht durch Teile des westlichen Verteidigungsapparates sabotiert, weil man deutsch-national für schlimmer hält, als türkisch-national bzw. radikalislamisch. Und das ist nicht nur unglaublich kurzsichtig und hat die NATO erst recht in Bedrängnis gebracht, es kommt auch dem Hochverrat gegenüber Deutschland und seinen Nachbarn gleich, die durch diesen bedauerlichen Umstand ja ebenso in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Volker Kleinophorst / 17.10.2024

Seit Jahrzehnten zu sehen, wenn man sich morgens nicht mit dem Beil kämmt. Zu Erdo: Nur der gänzlich Dumme misstraut dem äußeren Schein.

Ralf Pöhling / 17.10.2024

(1/2) Endlich sind wir beim entscheidenden Thema. Die Türken haben sich die germanische (Untergang Roms) bzw. deutsche Geschichte (Drittes Reich) genau angeschaut und daraus gelernt. Fidan macht den Arminius, wobei das Römische Reich dann die NATO/USA wären. Und genauso wenig, wie das alte Rom die Unterwanderung und Zersetzung Roms durch die von ihnen selbst ins römische Heer rekrutierten Germanen aufhalten konnte, wird die NATO/USA auch nicht die Türken bzw. radikalen Muselmanen aufhalten. Die NATO ist hirntod. Ich hänge den Amis und den hiesigen Transatlantikern seit Jahren in den Ohren, dass die Türken uns knallhart verarscht haben. Und was war die Folge davon? Überall nur Bremsen im Apparat, die das 1. nicht wahrhaben wollten weil CIA/NSA das nicht mal bemerkt hatten 2. viel zu klein gedachte Lösungsansätze von vorgestern, die nur Geld in tote Kanäle abfließen lassen und mit der enormen Dimension des Problems gar nicht fertig werden. Ich habe mit den MIT Leuten und ihren arabischen/radikalislamischen Wurmfortsätzen über Jahre hinweg zu tun gehabt. Die schwächeln etwas bei Propaganda und Täuschung, sind in der Ausführung aber richtig gut. Ganz weit vorne. Die haben hier in NRW teils mehr Kontrolle über das Land als unser VS. Was wiederum daran liegt, dass der VS hier der provinziellen CDU unterliegt und die wiederum an den Amis hängt, die das Problem ja gar nicht begriffen haben und davon lange nichts hören wollten. Was mich dann hier quasi zum Abschuss freigegeben hat und was bis heute zu einem jahrelangen Spießrutenlauf ausgeartet ist zwischen unserer Polizei, unseren Gerichten, unseren Diensten, unseren ausländischen Partnerdiensten (die teils nicht mal begriffen haben, mit wem sie es bei mir eigentlich zu tun haben) sowie eben auch dem MIT und seinen radikalislamischen IS Partnern in aller Welt. Der parteipolitische Sabotage-Bullshit zwischen CDU und AfD kam dann noch oben drauf. Die CDU hat auch nicht begriffen, wer wir sind und was wir da tun.

Hans-Joachim Gille / 17.10.2024

@Burkhard Mundt ... ”Ein Freund, ein guter Freund Das ist das Beste, was es gibt auf der Welt ... ” Comedian Harmonists… Falsch, Herr Mundt. Die Comedian Harmonists coverten das Lied nur. Das Lied wurde von Werner Richard Heymann (Text: Robert Gilbert) für den Film “Die 3 von der Tankstelle” (1930) geschrieben. Wenn Sie das Lied im Netz aus dem Film abrufen, werden Sie feststellen, daß Heinz Rühmann, Willy Fritsch & Oskar Karlweis höchst persönlich gesungen hatten, die nachweislich nicht zu den Comedian Harmonists gehört hatten.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Gastautor / 19.04.2025 / 12:00 / 33

Warum keine Weltmacht ohne Industrie überleben kann

Von Paul Siegenthal. Eine leistungsfähige Industrie ist der Kern einer Weltmacht. Um zu überleben, müssen die USA sich reindustrialisieren. Die besten Waffen nützen nichts, wenn sie nicht…/ mehr

Gastautor / 19.04.2025 / 06:15 / 79

Stell dir vor, es ist Verkehrswende, und keiner macht mit

Von Frank Bothmann. Die Ergebnisse der Studie „Mobilität in Deutschland“ sagen, dass die Bundesbürger ihr Verkehrsverhalten in den letzten zwanzig Jahren nicht verändert haben. Das…/ mehr

Gastautor / 19.04.2025 / 06:00 / 34

Die Maulheldin am Samstag – Hand vor den Mund beim Osterchor!

Die Maulheldin erfuhr überrascht, daß die Evangelische Kirche Anti-Judaismus entdeckt hat, beim 300 Jahre alten Johann Sebastian Bach, nicht etwa bei den aktuellen Kirchen-Asylanten. Kritische Stellen…/ mehr

Gastautor / 18.04.2025 / 10:00 / 30

Was tat der Corona-Krisenstab in Heidelberg?

Von Kay Klapproth.  Die Kommunen kümmerten sich im Corona-Ausnahmezustand nicht nur um die Umsetzung der Restriktionen von Bund und Land, sondern machten aktiv mit. In…/ mehr

Gastautor / 16.04.2025 / 10:00 / 5

Trumps Nahostpolitik: Im Goldenen Dreieck (3)

Von Michael Doran. Im Nahen Osten treffen gerade historisch günstige Voraussetzungen auf eine dazu passende Strategie von Trump. Wird es ihm gelingen, einen Modus Vivendi…/ mehr

Gastautor / 15.04.2025 / 14:00 / 5

Trumps neue Nahostpolitik: Was tun mit dem Iran? (2)

Von Michael Doran. Trump schafft Unsicherheit für seine Gegner, während er sich selbst Flexibilität bewahrt. Das ist nicht immer schön, aber es zeigt seine Vorliebe,…/ mehr

Gastautor / 14.04.2025 / 14:00 / 10

Kein Waffenstillstand im Wirtschaftskrieg?

Von Thomas Kolbe. Die globale Ordnung zerfällt derzeit in zwei Lager. Auf der einen Seite: Die wieder erstarkende Supermacht USA, auf der anderen Seite: China,…/ mehr

Gastautor / 14.04.2025 / 10:00 / 13

Trumps Nahostpolitik ist wirklich neu (1)

Von Michael Doran. Donald Trump schwenkt zwischen Machtdemonstrationen und diplomatischen Ansätzen hin- und her – ein strategischer Zickzackkurs, der sowohl Verbündete als auch Gegner verwirrt, aber…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com