Gastautor / 03.03.2011 / 09:16 / 0 / Seite ausdrucken

Erbliche Intelligenz in der DDR - Teil 2

Ist Intelligenz genetisch bedingt oder bildet sie sich aufgrund von Umwelteinflüssen und Erziehung? Wenn in Familien der Unterschicht, insbesondere in denen mit Migrationshintergrund, mehr Kinder geboren werden als in Akademiker-Haushalten – ist dies für die Gesellschaft der Zukunft von Nachteil? Diese beiden Fragen bestimmen seit vielen Monaten weite Teile der Feuilletons. Die Achse des Guten bringt einen ganz neuen Aspekt in die Debatte: Ein Rückblick darüber, wie ausgerechnet in der DDR darüber gedacht wurde, und vor allem wie damals dort die Politik damit umging, fördert erstaunliches zu Tage und lässt den Standpunkt des linken Spektrums in diesen Fragen in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Wir veröffentlichen zu dieser brisanten wie bisher unbekannten Seite der sogenannten „Sarrazin-Debatte“ eine dreiteilige Serie von Ulli Kulke

Teil 1 (erschienen am 1.3.2011): Wie die DDR ihre Familienpolitik darauf ausrichtete, dass besonders Studenten viele Kinder bekommen.

Teil 2 (heute): Was in der DDR hinter den Kulissen in der Intelligenz-Forschung zur Frage „vererbt oder anerzogen?“ ablief.

Teil 3 (demnächst): Der Stand der Intelligenz-Forschung heute: Gene versus Umwelt?

Von Ulli Kulke

Eine für DDR-Verhältnisse unerhörte Dissertation nahm im Jahr 1969 ihren Lauf mit der Genehmigung durch die Humboldt-Universität in Ost-Berlin, und hier nun kommt Volkmar Weiss ins Spiel, der damalige Doktorand. Der Biologe und Anthropologe macht heute seit einigen Jahren von sich reden, weil er zu den umstrittensten Intelligenzforschern im Lande gehört. Mit seinem Buch „Die IQ-Falle“ aus dem Jahr 2000, in dem er unter anderem Forschungen anerkannter irischer und finnischer Wissenschaftler über Unterschiede zwischen Völkern und Ethnien in der Intelligenzausstattung darstellt, hat er hierzulande in den Augen Vieler eine nicht zu überschreitende Grenze passiert, ebenso damit, dass er sich zum Interview in der rechten Zeitung „Junge Freiheit“ bereit erklärte. 2005 berief ihn der sächsische Landtagspräsident als externen Experten für eine Enquete-Kommission zum demografischen Wandel – auf Vorschlag der NPD. Weiss bedauert dies heute, und begrüßte öffentlich, dass die Auflösung der NPD-Fraktion ihn aus „dieser nicht geringen Verlegenheit“ befreit habe. Er sagt, er wäre auch auf Bitte jeder anderen Fraktion in die Kommission gegangen, so wie er auch einer Einladung zum Vortrag bei der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung nachgekommen sei. Geholfen hat es seinem Renomme nicht wirklich.

Zurück ins Jahr 1969, in die Ost-Berliner Humboldt-Universität: Der 25jährige Weiss wollte in seiner Doktorarbeit – auf Vorschlag seines Professors Hans Grimm – die Lebensumstände der angehenden Genies der Republik wissenschaftlich untersuchen. 600?000 Schüler nahmen im Jahr 1970 an der „Olympiade junger Mathematiker“ teil, ein alljährlicher Wettbewerb. Die jeweils 225 Teilnehmer, die sich in jenem Jahr und im darauf folgenden für die landesweiten Finalkämpfe qualifizierten, nahm Weiss genauer unter die Lupe. Dafür schickte der Doktorand an jeden von ihnen einen Brief mit einem umfangreichen Fragekatalog.

Bald schon brachte die Aktion Weiss ins Visier der Stasi. Der Fragebogen richtete sich nämlich weniger an die jungen Mathe-Talente, sondern eher an deren Eltern. Von diesen erbat Weiss in einem dicken Fragen-Konvolut Auskunft über sämtliche Blutsverwandte ersten, zweiten und dritten Grades: möglichst umfassende Angaben zum Beruf und besonderen beruflichen Leistungen und Fähigkeiten, zum ursprünglichen Berufswunsch, zu den geistigen Vorlieben und anderen Neigungen. Da aber die Mathe-Olympioniken überproportional viele besser- bis hochgestellte Eltern hatten, darunter auch zwei DDR-Minister, waren die „zuständigen Organe“, wie es im DDR-Jargon hieß, schnell informiert. Die verunsicherten Eltern erkundigten sich bei der Partei, ob man diese Fragen beantworten solle, ja überhaupt dürfe. Doch Weiss bekam Schützenhilfe von weit oben. Klaus Korn, Wirtschafts-Professor und Chef des Expertenrates im Ministerium für Volksbildung von Margot Honecker, gab grünes Licht für die Arbeit. Die Staatssicherheit hielt sich heraus – fürs erste jedenfalls.

Weiss bekam von seinen Fragebögen 300 ausgefüllt zurück. Darin enthalten waren Angaben über insgesamt 25?000 Personen, die in verwandtschaftlichen Verhältnissen zueinander standen. Aus der Auswertung der Antworten stellte er 1970 seine Doktorarbeit zusammen – eine Arbeit, die der herrschenden Lehre im Land so gar nicht entsprach. Nach seinen Statistiken über die Verzweigungen der Stammbäume kam Weiss darin zum Ergebnis, dass die genetische Veranlagung für die Ausprägung der Intelligenz zu einem bedeutenden Teil mitverantwortlich sei. Die Vererbung spielt laut Weiss also durchaus eine Rolle bei der Frage, ob sich ein Genie heranbilde oder ein durchschnittlich intelligenter Mensch. In aufwendigen statistischen Modellen hatte er zuvor in der umfangreichen Verwandtschaftsanalyse Einflüsse von Erziehung und Umwelt von denen der Vererbung getrennt, im Fachjargon: „neutralisiert“.

Zwei Handicaps bei seiner Doktorarbeit gesteht Weiss heute freimütig ein, als „unbefriedigend und Schwachpunkt unserer Argumentation“: IQ-Tests waren den Intelligenz-Forschern der DDR in jenen Jahren noch verboten (so wie es zuvor auch in der Nazi-Zeit der Fall war). Deshalb konnte der Forscher sie nicht heranziehen zur Untermauerung seiner Hypothesen. Außerdem standen ihm für seine Aussagen über die Vererbung von Intelligenz lediglich Angaben über mathematische Fähigkeiten seiner Studienobjekte zur Verfügung. Allerdings zitierte er ältere Studien, laut denen es kein Schulfach gebe, dessen Beherrschung enger mit der Höhe der allgemeinen Intelligenz einhergeht als die Mathematik. Weiss’ Arbeit stieß auf zustimmendes Echo, im Ausland öffentlich vernehmbarer als in seiner Heimat. So resümierte etwa der Freiburger Professor Hans Mohr, damals einer der führenden Biologen Deutschlands, in der Fachzeitschrift „Biologie in unserer Zeit“ im Jahr 1974 seine zweiseitige Rezension der Doktorarbeit mit den Worten: „Wir können, um der Wahrheit willen, Volkmar Weiss für seine Arbeit nur dankbar sein. Eine Optimierung unseres Bildungssystems kann nicht gelingen, wenn wir von falschen Thesen über die soziale Determination von „Begabung“ ausgehen, auch wenn diese Themen momentan politisch en vogue und in aller ‚Pädagogen’ Munde sind“. Vererbung oder Sozialer Determinismus oder beides gleichzeitig? Der Zeitgeist schlug sich Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre ausschließlich auf die letztere Seite, in Ost und West, wie Mohr beklagte, entgegen neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Es liegt auf der Hand, dass die Forschungen zur Vererbbarkeit gerade in der DDR auf starke Widerstände stießen. Die Chefideologen des Weltkommunismus predigten: Das Sein bestimmt das Bewusstsein, die Umwelt mithin auch die Intelligenz. Und zwar ausschließlich. Der Mensch ist formbar, der neue Mensch machbar. Vererbung spielt keine Rolle. Genetiker und genetische Forschung hatten einen schweren Stand, die Rolle der Gene wurde klein geredet bis negiert. Entsprechend hellhörig war denn auch die Staatssicherheit im Verbund mit kommunistisch-orthodoxen Wissenschaftlern in der DDR.

Tonangebend im Ostblock war bei diesem Thema der russische Biologe Trofim Denissowitsch Lyssenko, Begründer des „Lyssenkoismus“, der die Existenz von Genen als „unsozialistisch“ ablehnte. Er sorgte dafür, dass jene Biologen, die die Bedeutung der Mendelschen Vererbungslehre untersuchten, aus Forschung und Lehre verschwanden, manche ins Gefängnis wanderten, einige sogar umgebracht wurden. Lyssenko stand beim sowjetischen Parteichef Josef Stalin – und zunächst auch noch bei dessen Nachfolger Chruschtschow – hoch im Kurs. Ja er genoss Narrenfreiheit, gehen doch Wissenschaftshistoriker davon aus, dass seine persönliche Ablehnung von Mendels Erkenntnissen darin begründet war, dass er sie einfach nie verstand. Der Scharlatan machte in der sowjetischen Forschung Furore zum Beispiel mit Experimenten, die angeblich bewiesen hätten, dass innerhalb einer Saison sich Weizen zu Roggen umwandelte, nur weil man entsprechende Umweltbedingungen geändert hätte.

Auch im Parteiapparat der DDR hatte Lyssenko seine Anhänger, die natürlich auf die Reinheit der marxistischen Lehre achteten. Insgesamt aber war sein Einfluss im sozialistischen Block nirgendwo so gering wie in Ostdeutschland. Zu groß war die Tradition der biologischen Forschung und Lehre in Deutschland, auch in Berlin.

Der für Weiss’ Bereich zuständige Parteisekretär der SED an der Humboldt-Universität kam, als er von der Dissertation hörte, mit der Frage auf ihn zu, ob die Arbeit denn nicht die führende Rolle der Arbeiterklasse untergrabe. Und das Rumoren an der Uni über sein Arbeit sorgte dafür, dass Weiss’ Professor Grimm die Fragebögen und das andere Material zwischendurch im Panzerschrank verstecken musste. Dennoch gab es auf den oberen Ebenen der DDR-Hierarchien durchaus einflussreiche Köpfe, die dem Forschungszweig Genetik gegenüber durchaus aufgeschlossen waren. Da war etwa Erich Correns, Volkskammer-Abgeordneter, Mitglied des Staatsrates und des Forschungsrates der DDR sowie Präsident des Nationalrates der Nationalen Front. Sein Vater, Carl Correns, wurde als Biologe im Jahre 1900 berühmt, als er mit zwei Kollegen die Mendelsche Vererbungslehre überhaupt erst bekannt machte. Da war Hans Stubbe, der wohl renommierteste Genetiker der DDR, der mit seiner Arbeit am Institut für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben großen Anteil daran hatte, dass der Lyssenkoismus in der DDR nicht recht Fuß fassen konnte. Da war auch jener Klaus Korn, Chef-Wissenschaftler im Ministerium Margot Honecker. Und Gerhart Neuner, Präsident der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Mitglied im Zentralkomitee der SED. Von „einfachen“ Professoren der Biologie oder Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften ganz abgesehen.

Als es um die Beurteilung, die Chancen – und die Verwendung für die Eliteförderung in der DDR? – der Arbeiten von Weiss ging, so hat sich nach dessen Erinnerung vor allem Hans Stubbe für den Doktoranden eingesetzt. Auch nach der Erinnerung von Regine Witkowski, damals Forscherin an der Charité und Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Humangenetik der DDR. Sie sagt heute: Wenn es darum gegangen sei, die Genetiker gegen die Partei-Ideologen zu verteidigen, habe „Stubbe war wie ein Fels in der Brandung“ gestanden.

Weiss’ Doktorarbeit spielte in der breiten Öffentlichkeit der DDR keine Rolle. Sie wurde hinter verschlossenen Türen diskutiert, dort allerdings heftig und kontrovers. Ebenso wie sein Buch, das er Jahre später schrieb, als er schon im Leipziger Jugendforschungsinstitut (ZIJ) beschäftigt war: „Psychogenetik“.

Die Akademie der Wissenschaften etablierte einen Gesprächskreis unter Gerhart Neuner, der sich mehrere Male traf, um über Intelligenzforschung, auch über Genetik zu diskutieren. Insbesondere die Soziologen waren bemüht, das Thema mit spitzen Fingern anzufassen. Taktische Versteckspiele bei Naturwissenschaflern, Intrigen bei den Soziologen und Stirnrunzeln bei gelegentlich anwesenden Parteivertretern bestimmten die Atmosphäre.

Auch Weiss war Teilnehmer dieser Runde. Die Diskussion spitzte sich zu, als es ab 1980 auch darum ging, ob Weiss sein Buch „Psychogenetik“ veröffentlichen dürfe oder nicht. Inzwischen erlaubte die DDR dem Autor, auch auf IQ-Tests zurückgreifen. Sein Resume lautete erneut: Intelligenz ist vererbt – zu einem gewissen Teil. Vor der Sitzung, die die Entscheidung über das Buch bringen sollte, meldeten sich nach der Erinnerung von Weiss eine Handvoll Forscher telegrafisch krank – ausgerechnet jene, die ihm zuvor den Rücken gestärkt hatten. Ihnen wurde die Sache zu heiß, angesichts der offiziellen Parteidoktrin, die nach wie vor vorgab: Intelligenz wird ausschließlich durch die Umwelt bestimmt und nicht durch Vererbung.

Doch dann, am Ende des langen Tages – die Debatte am 8. Oktober 1981 dauerte von früh morgens bis in die Abendstunden – kam die Überraschung. Sitzungsvorstand Neuner verkündete das Ergebnis: Das Buch darf veröffentlicht werden. Besser gesagt: Sein Inhalt wurde von Partei und Staat akzeptiert, inoffiziell, ohne dies öffentlich bekannt zu machen. Die Auflage blieb verschwindend gering, außer der Fachwelt nahm es niemand zur Kenntnis. 1986 gab Weiss die Schrift auch im Westen heraus, gemeinsam mit dem Erlanger Intelligenz-Forscher Siegfried Lehrl. Nach 1990 wurde sie als Habilitationsschrift anerkannt.

Hat Volkmar Weiss mit seiner Forschung, mit seinen Thesen von der vererbbaren Intelligenz, dazu beigetragen, dass die DDR den Studenten das Kinderkriegen finanziell so kräftig versüßte? Weiss selbst geht nicht davon aus, dass er der Auslöser war. Allerdings sagt er, dass seine Arbeiten bei bestimmten, auch einflussreichen Forschern willkommen gewesen seien. Weiss erinnert sich, dass Klaus-Korn, Chef-Wissenschaftler im Volksbildungsministerium, im Hinblick auf die geplante Dissertation die Hoffnung geäußert habe, „dass man damit endlich statistische Daten in die Hand bekäme, um gegen die Dogmatiker vorgehen zu können.“

Es war die Zeit Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre, da man in Ostdeutschland in der Sportförderung bereits auf viele Jahre konsequenter und erfolgreicher Auslese von Begabten zurückblickte, und nun versuchte, dies auf geistig-intellektueller Ebene nachzuholen. 1993 schrieb Weiss rückblickend: „Am Ministerium für Volksbildung und an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR gab es schon 1970 eine einflussreiche Fraktion, die Argumente sammelte, die gegen die Einheitsschule sprachen.“ Diesem Kreis sei es nur recht gewesen, „dass 1969 ein Forschungsstudent dem Ministerium einen Antrag vorlegte, um eine Untersuchung über den familiären Hintergrund der mathematisch Hochbegabten durchzuführen.“

Die DDR, in der nach heutiger landläufiger Meinung alle Kinder ausnahmslos die Einheitsschule besuchten, führte in Wahrheit bereits in den 60er Jahren in allen Bezirken Eliteschulen ein, vor allem für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer, darüber hinaus weitere Spezialklassen für Hochbegabte, die gleich an den Universitäten und Hochschulen angesiedelt waren.

Der Soziologe Starke, damals Forscher am Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig, bezweifelt dagegen heute einen allzu großen Einfluss von Weiss’ Intelligenzforschung auf die Förderung von Studentenkindern oder den Hochbegabten. „Der überschätzt das“, sagt er. Die Protagonisten von damals sind zum großen Teil verstorben, abgesehen von Starke und Regine Witkowski, die heute sagt, sie wisse nicht, was wirklich hinter den Kulissen ablief zwischen der Genetik und der Studentenförderung. Andere, eher am Rande beteiligte Mitglieder des Gesprächskreises wollen sich heute nicht mehr festlegen in dieser Frage. Margot Honecker ist nicht bereit, über ihre Rolle und die ihres Hauses bei der Eliteförderung und deren Begründung Stellung zu beziehen. Deshalb ist heute schwer zu ergründen, welche Rolle gerade sie spielte und wie sie zum Thema Intelligenz und Vererbung stand. Tatsache ist, dass der Ansatz von Weiss nicht nur in der Intelligenzforschung des Westens sondern auch in der DDR seine Anhänger fand – dort zwar halb verdeckt aber eben auch in einflussreichen Kreisen.

Doch auch diese konnten es offenbar nicht verhindern, dass Weiss 1984 jählings verboten wurde, weiter an der Intelligenzforschung zu arbeiten. Er wurde zwangsversetzt, an die Forschungsstelle für Regionalgeschichte an der Akademie der Wissenschaften, verfasste dort eine zweite Habilitationsschrift – zur Sozialgeschichte Sachsens. Der Kaltgestellte meint heute, die Drahtzieher hinter seinem erzwungenen Berufswechsel zu kennen: Die der DDR nahestehende Gruppe „Kritische Psychologie“, die sich an der West-Berliner Freien Universität etabliert hatte. Deren Spiritus Rector, Klaus Holzkamp, Mitglied der SED-Schwesterpartei SEW, habe nach Erscheinen des Buches „Psychogenetik“ in Ost-Berlin angefangen, Druck gegen die Forschung von Weiss aufzubauen, mit der von diesem vermuteten Begründung, dass „sie der Argumentation der Sozialisten im Westen schadeten“.

1990 wurde Weiss Leiter der staatlichen Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Seine Publikationen zur Intelligenz und der Frage, ob und inwieweit sie vererbbar ist („Die IQ-Falle“), stießen seither vor allem bei denjenigen, die den genetischen Einfluss eher verneinen, auf heftige Kritik, heftiger als zu DDR-Zeiten. 2008 wurde er pensioniert. Derweil hat sich zwischen Ost und West der Anteil der Studentinnen mit Kind wieder angeglichen – auf West-Niveau.

Ende Teil 2

Wir setzen die Serie am fort mit dem dritten Teil: Der Stand der Intelligenz-Forschung heute: Gene versus Umwelt?

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