Wie sehr auf die Belange der Täter rücksicht genommen wird, konnte man jetzt wieder in der Welt vom 21.09.17 lesen. Es ging um die Abschiebung eines Tunesiers, der an dem Terroranschlag auf das Bardo-Museum in Tunis mit 21 Toten beteiligt gewesen sein soll. Auch bei uns soll er Anschläge geplant haben. “Praktisch wird er aber nicht sofort abgeschoben, weil das Gericht Bedingungen dafür stellte. Im Fall des terrorverdächtigen Tunesiers müsse die tunesische Regierung zusichern, dass ihm im Fall einer lebenslangen Freiheitsstrafe die Möglichkeit gewährt werde, die Strafe mit der Aussicht auf eine Herabsetzung der Haftdauer zu überprüfen, erklärten die Verwaltungsrichter.” Ich kann nicht verstehen, warum sich unsere Juristen solch einen Kopf über das tunesische Rechtssystem machen.
Rechtlich ist es so, dass verurteilte Straftäter ab einer bestimmten Freiheitsstrafe lt. Aufenthaltsgesetz abzuschieben sind. Dann ergeht die Ausreiseverfügung durch die Ausländerbehörde und dort liegt sie dann, weil sie aus humanitären Gründen nicht vollstreckt wird, zum Beispiel weil der Betroffene seine Familie hier in der Bundesrepublik hat. Verstehen kann man das nicht, denn die Ausreiseverfügung ist eine Maßnahme der Gefahrenabwehr, eben im potentielle Opfer vor dem Straftäter zu schützen. Die in dem Artikel zitierten Gegner sollten berücksichtigen, dass diese Einwanderer nicht nur ihrem individuellen Opfer und dessen Familie verletzen, sondern auch dass sie allen anderen Einwanderer in Misskredit bringen und verantwortlich sind für Ressentiments gegen Ausländer und dass es jene sind, die den Rassisten und Eiferern gegen Einwanderer durch ihre Straftaten helfen.
Es kann nicht sein, dass man solche Verbrecher unterstützt. Leider sind alle Schützer dieser Verbrecher,Männer, die noch nie am eigenen Leib eine Vergewaltigung durchgemacht haben! Auch wenn diese Sexualtäter Angst vor einer Rückführung haben, muß man prüfen, weshalb, könnte es nicht sein, dass sie in ihrem Land auch schon Frauen u. Kinder vergewaltigt haben? Natürlich werden sie nicht dort, wie in Deutschland, mit seidigen Handschuhen angefasst! Habt die Caritas schon mal nachgedacht, das das Leben der Opfer mit einer Vergewaltigung aufgehört hat , ein Leben zu sein!! Wir haben oft für die Caritas gespendet, aber wir und unsere Freunde werden ab jetzt nie wieder einen Cent überweisen!!
Ich bin der Meinung, wer seine menschlichkeit aus freien Stücken ablegt, der kann nicht erwarten als Mensch behandelt zu werden. Wer unter der Prämisse ” Schutz ” zu suchen hier ein oder gleich mehrere Kapitalverbrechen begeht hat jeden Anspruch darauf verwirkt. Auch kann mir das Schicksal desjenigen dann auch egal sein. Wenn er in Afghanistan auf der falschen Seite eines gewehrlaufes landet, beispielsweise. Auch kann es auf Dauer dem Gerechtigkeits empfinden nicht zuträglich sein wenn man Täter besser als die Opfer schützt…weil und das ist das ekelhafte daran: es ein riesen Geschäft für ein paar wenige besser-menschen mit weltrettungsauftrag ist.
Täterschutz??....DAS KANN NICHT WAHR SEIN! Was ist bloß los mit all den Leuten, die ständig nach TÄTERSCHUTZ SCHREIEN????? Und womöglich noch dafür demonstrieren! ICH KANN DAS NICHT VERSTEHEN!!!!!! Gruss Tanja
Mit praktischer Vernunft, gesundem Menschenverstand und verantwortungsethischer Herangehensweise kann man diesen Tag täglichen Wahnsinn im Narrenschiff Deutschland längst nicht mehr fassen. Es sind die letzten, absurden und lächerlichen Zuckungen einer Kultur, die im Stadium fortgeschrittenster Dekadenz befangen, sich ihrem nahen Untergang entgegen sehnt, wie ein Lemming dem Meer entgegenrast.
Sehr geehrte Frau Baumstark! Vielen Dank dafür, dass sie den Finger in diese Wunde des Rechtsstaates legen. Es fehlt eine grundsätzliche Diskussion darüber wieviel Täterschutz sich unsere Gesellschaft leisten kann und will und wieviel Opferschutz selbige bieten muss. Da ist, wie so vieles, in den letzten Jahrzehnten etwas aus dem Lot geraten. Besonders die Judikative sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob sie wirklich im “Namen derer, die schon länger hier leben (früher, im Namen des Volkes)” spricht… Ihnen Dank für das Engagement mit ihrem Blog. Beste Grüße, Bernhard van Akker.
Wer Wind säht, soll Sturm ernten!
Wenn man glaubt, dass es für junge Männer in Afghanistan zu gefährlich ist, obwohl dort 33 Millionen Frauen, Kinder, Alte und Kranke leben, so ist das nicht human, sondern höchstgradig zynisch.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.