Sehe ich genauso. Schon im Herbst 2015, als die CDU angeblich kurz vor einer Palastrevolte stand, fiel ihnen auf, dass sie weder Personal noch Programm haben, um eine solche durchzuführen. Und heute? Jeder, der jetzt noch mal ‘ne Runde mit Mutti dreht und das von Martin Schulz und Jean Claude Juncker geschriebene Regierungsprogramm durchpeitscht, ist anschließend für einen Politikwechsel verbrannt. So geht Macht. Sie weiß es und sie kann’s immer noch wie niemand sonst in diesem Land. In vier Jahren werden wir die CDU/CSU wohl immer noch bei rund 30% haben, die AfD bei 20 oder 25% und darüber hinaus wird es ein paar Special Interest Parteien geben mit je um die 10%, die meisten irgendwie noch ein bisschen linker als die CDU, unter denen sich diese dann die beiden bequemsten Mehrheitsbeschaffer herauspickt.
Wir sind ja auf dem besten Wege unsere Gesellschaft femininer zu gestalten. Aber ob das nur Vorteile hat, das männliche Element so völlig auszumerzen? Ist nicht erst die gegenseitige Ergänzung, die beidseitige Befruchtung von Männlich und Weiblich gesund und vorteilhaft für die Gemeinschaft? Frauen haben ihre Stärken, Männer haben ihre Stärken. Die Kombination macht’s. Wenn man nun jedoch dem Mann nicht mehr erlaubt, Mann zu sein und das Mannsein für politisch unkorrekt hält, beraubt man sich selber eines wichtigen Bestandteil des Ganzen. Gender hin oder her. Es gibt männliche und es gibt weibliche Eigenschaften. Beide sind gleichwertig, beide sind nötig, aber sie sind eben unterschiedlich. Ja, liebe Genderristen, es gibt Unterschiede und das ist gut so. Das Beschneiden des einen zugunsten des anderen wird in den Verlust des Ganzen führen. Und in der CDU hat das Beschneiden definitiv erfolgreich stattgefunden.
Das Dilemma der CDU: einer konservativen Basis, die leider wie viele Konservative zu bequem ist, in Krisenzeiten auch nur irgendetwas zu verändern (Strukturkonservativismus) steht einer prinzipienlosen Machtclique gegenüber,, die ungeniert und ohne Gegenwehr das Erbe Konrad Adenauers und Helmut Kohls verspielt. Widerstand wird sich in der CDU erst regen, wenn es zu spät ist und wenn auch die letzten Talente die Partei verlassen haben. Der Wettlauf um Platz 1 im deutschen Parteienspektrum ist spätestens seit gestern (INSA-Umfrage vom 19.02.18) eröffnet.
Jedem Ihrer Worte ist zuzustimmen, liebe Frau Lengsfeld. Wie immer. Auch ich bin schon lange der Meinung, dass die völlig ausgebrannte Merkel - apropos, wann war diese Aussitzerin jemals eine Leuchte in unserer politischen Landschaft - auch 2021 wieder als Kanzlerkandidatin anzutreten gedenkt. Doch daraus wird wohl nichts werden. Ich denke eher, dass sie spätestens in zwei Jahren abtreten wird, weil immer mehr Bürger dieses Landes endlich merken, welche Katastrophe diese in jeder Weise unbelehrbare Frau für dieses einst blühende Land ist. Wenn sie dann den Bettel hinschmeißt und sich in ihren (un)verdienten Ruhestand zurückzieht, hinterlässt sie ihrer Nachfolgerin einen riesigen Scherbenhaufen. AKK kann sich jetzt schon darauf freuen.
Es treibt mir die Zornesröte ins Gesicht, dass nach der CDU nun auch die SPD zur Frauenpartei verkommt und uns Frauen das als Erfolg verkauft werden soll.
Jens Spahn wird in seinem revolutionären Potential sowieso überschätzt. Da ist viel Attitüde zur Förderung des persönlichen Fortkommens dabei. Gerade hat er die Lage falsch eingeschätzt und sein Wetterfähnchen surrt verzweifelt im Kreis herum.
Die CDU hat längst keine Männer (mit Eiern in der Büx (norddeutsch für Hose)) mehr, stimmt. Denn z.B. Alice Weidel von der AfD hat eindeutig mehr Eier in der Hose als etwa Jens Spahn.
Falsch Frau Lengsfeld, in der CDU gibt es nur keine Männer die sich an die Spitze stellen möchten weil sie sich nicht dem Risiko als Verlierer dazustehen aussetzen möchten. Meckern kann jeder. Es war schon zu Dr. Merkels Anfangszeiten so. Sie wäre niemals an die Spitze gekommen, hätte die CDU nicht mit Verlusten rechnen müssen. Immer dann wenn es nicht sicher ist als Gewinner dazustehen, wird Frau gerne das Zepter überlassen. Richtige Männer lieben gute Karten, schlechte werden nur angenommen wenn der persönliche Profit das aufwiegt. So viel Profit wirft ein politisches Amt nicht ab. Ich sehe das im Allgemeinen nicht negativ, es ist menschlich nicht verlieren zu wollen. Frauen jedoch wollen gerne nach vorne, können dann nicht, wenn es um gute Pfründe geht die es zu verteilen gibt. Sie sind mit den Brosamen zufrieden und machen ihr Bestes. Ob es Bestes ist, zeigt die Zukunft. Dr. Merkels Ergebnis jedoch ist jetzt schon nicht zufriedenstellend.
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