Allein der Aspekt, dass die Rolle des Terroristen Böse mit Daniel Brühl, dem Inbegriff des Wunschschwiegersohns, besetzt wurde, zeigt die provokatorische Absicht der Macher: Der Terror soll als im Ursprung gute Absicht oder, wie ich mich belehren lassen musste, als “Reaktion auf die allgegenwärtige ‘strukturelle Gewalt’” dargestellt werden. Was der Regisseur nicht wahrhaben will: Heute bestimmt eine handvoll Terroristen mit dem Geld einer handvoll betuchter grauer Eminenzen, wann, wo und gegen wen Krieg geführt wird. Da kann er seine “strukturelle Gewalt” stecken lassen. Frage: Hat die deutsche Filmförderung, die ja lt. Koalitionsvertrag “Verstetigung” erfahren soll, auch Zugriff auf den 100-Millionen-Euro-Topf “Gegen rechts”? Ein “Nazi” sollte sich doch in Entebbe mit Leichtigkeit finden lassen.
1977 brachte Bertelsmann Uri Dans und William Stevensons ´90 Minuten in Entebbe` heraus-etwas was der Verlag heute nicht mehr tun würde,nach wie vor mehr als lesenswert. Ein hervorragender Bericht über die damaligen Vorkommnisse mit entlarvenden Psychogrammen der Mordbuben von damals. Das Gedankengut der heutigen Antifa dürfte sich in nichts von dem der damaligen Killer entscheiden- Sie sind zum töten bereit-Hamburg läßt mahnen…
Beim Lesen von Borcholtes Aussagen fiel mir spontan ein Karl Kraus Zitat ein: »In der deutschen Bildung(Medienlandschaft) nimmt den ersten Platz die Bescheidwissenschaft ein.«
Presse, öffentlich-rechtliche Sender, Filmemacher - einfach nur noch erbärmlich.
Es scheint ein menschliches Bedürfnis zu sein, Menschen, die in der Vergangenheit etwas geleistet haben, zu heroisieren, sich mit ihnen und ihren Taten zu identifizieren. Auf Seiten der Linken in Deutschland scheint eine Tendenz sichtbar zu werden, sich mit den Vertretern des Linksterrorismus der 70er Jahre zu identifizieren, sie heimlich zu verstehen, sie zu bewundern. Es ist nicht ungefährlich, die Vergangenheit zu verklären, denn es werden teilweise falsche Schlüsse gezogen. Die Linke, die ja ansonsten ihre Vorfahren, ihre Vorgängergenerationen aus bekannten Gründen rundweg ablehnen, scheinen das entstandene Vakuum mit Böse, Baader und Co füllen zu wollen. Da kann man nur warnen, falsche Wahl. Diese Leute sind keine Helden, aber wohl eher würdige Nachfolger ihrer faschistoiden Eltern. An Brutalität und Geringschätzung des Wertes des menschlichen Lebens stehen sie ihnen in Nichts nach. Im Gegenteil, sie sind sogar schlimmer, weil sie ohne Zwang Menschen vernichteten. Ihre Herzen dürften ebenso schwarz sein, wie die der Wächter der Konzentrationslager. Also, kein Grund sie irgendwie sexy zu finden. Interessant sind da schon eher Menschen wie Wegener. Aber den finden Linke nicht sexy. Er ist ihnen zu „deutsch“. Was den Linken fehlt, ist unterscheiden zu können zwischen tatsächlichem heldenhaftem Verhalten, denn das gibt es, und einem eher von Film und Fernsehen geprägten Bild von Scheinhelden.
Danke :-) für die Rezension: erspart mir wenigstens die Kino-Einstrittsmoneten (ein Vorab-Würgreiz ließ sich dennoch nicht ganz vermeiden). Gleichwohl sollte man ein gewisses Verständnis für die Macher aufbringen, zumal der innewohnende Tenor voll auf regierungsamtlicher Linie liegt und also beste Aussichten auf Jubelpreise und Zusatzknete für den Flimmerförderungs-Topf impliziert. Kommt hinzu, dass nunmehr, gottlob, ein hochseriöses Gegenangebot zu Spielbergs “München” oder gar Tarantinos “Inglorious Basterds” auf dem Tisch liegt (stifteten doch ausgerechnet diese Streifen mancherlei Irritationen, Unruhe und Verwirrung unter den ausgewiesenen, ähm, Juden-Verstehern in den jeweiligen strikt überparteilichen Redaktionsstuben). Summa summarum: als Quelle innerdeutscher Volksverblödung vermutlich geeignet, zur Umerziehung Israels (inkl. Friends) garantiert nicht.
„Begeisterung für das packende Thriller-Drama bei seiner Weltpremiere auf der Berlinale 2018“. Diese Ankündigung bringt doch den Inhalt der da zu erwarten ist bereits hervor. “Thriller-Drama”!! Also bestimmt kein Dokumentarfilm oder einer der sich mit historischen Tatsachen auseinander setzt. So scheint dann auch das Resultat zu sein. Eine wirkliche historische Verfilmung, die auch die Zeit der Handlung , die politische Situation und einiges mehr mit einbeziehen und beleuchten würde, die wäre doch gerade in unserer aktuellen Situation “Gold” wert! Jedenfalls eher” goldwertiger” als das “Gold, “das wir über die Migration willkommen heissen. Man stelle sich vor, dass daraus eine echte und fruchtbare Diskussion und danach ein Handeln resultieren könnte. Natürlich nicht eines aus dem Munde Gabriel’s! Toller Bericht danke. b.schaller
Die seit Jahrzehnten propagandistisch geschickt eingefädelte Verklärung der “Palästinenser” als Opfer, die sich aus verständlichen Gründen im Grunde nur in Selbstverteidigung üben, trägt Früchte. Nicht nur in grossen Teilen der Medien, sondern auch im links-grünen Parteienspektrum ist dies deutlich zu sehen. Die Sicherheit Israels als Staatsräson ist auch nicht mehr als heisse, mit dem Feigenblatt gewedelte Luft, denn militärisch wären wir, bis auf kleine vernachlässigbare infanteristische Komponenten und maximal eine handvoll Flugzeuge, nicht in der Lage helfend einzugreifen. Dass der politische Wille zu so einem drastischen Schritt sowieso fehlen würde, muss gar nicht erwähnt werden.
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