Sehr geehrter Herr Haferburg, Ihr Artikel spricht mir aus der Seele. Was uns alle beunruhigen muss, ist doch die Ignoranz der Politik im Bund und in den Ländern. Die Auswirkungen der undurchdacht eingeleiteten Energiewende, die ja zwischenzeitlich von vielen wirklichen Experten beschrieben wird, muss den Verantwortungsträgern doch bekannt und klar sein. Wer also stoppt den “Windwahn”? Wer stoppt diese einmalige “Geldvernichtungsmaschinerie? Wer verhindert die Zerstörung unserer einmaligen Landschaft? Sind wir Bürger denn so machtlos gegen diesen Irrsinn?
Sehr geehrter Hr. Haferburg, nach der Lektüre Ihres Artikels bin ich mal wieder Zweifler, aber auf der Basis einer festen Überzeugung: 1.) Bzgl. der Stabilität (und damit die Resistenz gegenüber Blackouts) des europäischen Verbundnetzes wird seid Jahren von Kritikern der erneuerbaren Energien das Argument ins Felde geführt, dass ein immer weiter steigender Anteil an erneuerbaren irgendwann nicht mehr beherrschbar ist und Blackouts unvermeidlich werden. Argument: Ein so großes Verbundnetz benötige zwingend Großkraftwerke um stabil zu bleiben, auch um schon allein die korrekte Netzfrequenz für alle Einspeiser vorzugeben. Dieser Punkt wird bedauerlicherweise von keiner Seite weiter ausgeführt oder erläutert, jedenfalls ist mir das nicht bekannt. Weder greifen diesen Punkt die DENA (deutsche Energieagentur) noch andere Behörden oder wissenschaftliche Institute auf, um Ihn zu bestätigen oder zu widerlegen ! Und das ist besorgniserregend, weil es doch um die Sicherheit der Energieversorgung geht. Gerne höre ich von Ihnen oder anderen Lesern hierzu mehr, Quellenangaben zu Arbeiten diesbezüglich, etc. 2.) Ich bin zutiefst überzeugt, das die Energiewende richtig gestartet und beschleunigt wurde, das gestehe ich der rot-grünen Koalition zu, deren Parteien ich normalerweise nicht wähle. Die Energiewende unterliegt aber seid mehreren Jahren eine zunehmende Fehlsteuerung. Um es kurz zu machen: Ich hätte längst den Forschungen und zahlreichen Pilotprojekten zum Thema “Power to Gas” (Umwandlung von überschüssiger Elektrizität aus erneuerbaren zu Methangas und Speicherung im Gasnetz und der zugehörigen Infrastruktur) und dem Thema Speichertechnologien einerseits viel mehr Beachtung, aber andererseits viel massivere Förderung zukommen lassen, anstatt immer weiter einfach nur den Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen zu fördern. Wir laufen hier in die falsche Richtung. Der Wert der eneuerbaren Energien eneuerbaren wird erst durch seine Speichung für unsere Industriegesellschaft interessant. Daher müssen die Fördermittel hier jetzt schnellstens umgleitet werden in Richtung Speicher und Power-to-Gas. 3.) Ich bin Ingenieur und erst seitdem ich im Berufsleben stehe habe ich mich zu einem Kritiker der Kernenergie gewandelt. Davor war ich Befürworter. Mein Hauptargument ist sehr einfach und lassen Sie es mich erläutern, indem ich die Bemerkung von Hrn. Dr. Riethammer aufgreifen (weiter oben als Leserbrief). Er schreibt, das Fukushima kein kerntechnischer GAU gewesen sei, sondern ein Standortfehler kombiniert mit einem Planungsfehler (Notstromaggregate auf der Seeseite etc.). Ja klar, Recht hat er: Die reinen kerntechnischen Anlagenteile waren nicht der Auslöser. Aber wem nützt das ? Die Gesamtanlage muß funktionieren, und wenn durch bauliche Planungsfehler ein GAU passiert, dann haben eben die Menschen versagt. Was kommt als nächstes ? Entdecken wir in 5 Jahren Risse im Fundament von belgischen oder französichen AKW’s ? Oder vielleicht doch am AKW in Neckarwestheim ? Ist das noch Bautechnik oder doch schon Atomtechnik ? Seid ich Ingenieur bin, weiß ich das Menschen bei Technik-Planung, Technik-Errichtung und Technik-Betrieb Fehler machen und wir dürfen uns auf diesem kleinen Planeten keine Technologien erlauben, die nicht fehlertolerant sind, keine Kerntechnik, keine Gentechnik, … um nur 2 Bereiche zu nennen. Jeder Ingenieur lernt, gerade in Projekten : „Was schief gehen kann, geht auch schief..“. Daher bitte Respekt vor den eigenen Möglichkeiten und intensive Suche nach den Alternativen die zu uns Menschen passen und auf die Begrenztheit unseres Planeten Rücksicht nehmen…. . (Es sei denn, die technologisch Kompetenz der Menschen weltweit in Planung und Betrieb von Technik nimmt immer weiter zu und in 100 Jahren bauen wir Atomkraftwerk “mit links”. Die Anzeichen dazu sind eher nicht sichtbar; vielmehr weisen sie in die entgegengesetzte Richtung).
Ich hoffe, dass bei Ihnen auch ein kritischer Text veröffentlicht wird: Wie frustriert muss ein Mensch sein, wenn er der Energiewende innerlich so unversöhnlich gegenüber steht, dass er alles Wissen ausklammert und Fakten ausblendet. So löst man keine Probleme. Richtig ist, dass die Energiewende zur Zeit sehr holprig verläuft. Das ist aber immer der Fall, wenn Politiker über Dinge entscheiden müssen, die ihnen nicht geläufig sind und sie deshalb überfordern. Fakt ist, es gibt die für eine intelligente Energiewende dringend benötigten Energiespeicher. Sie könnten eingesetzt werden, wenn die Politik sie denn will bzw. sie endlich zur Kenntnis nimmt. Es sind Energie-Massenspeicher in Form von PUMPSPEICHER MIT SCHWIMMENDEM SPEICHERTEIL. Sie sind mit herkömmlichen Pumpspeichern nicht zu vergleichen, überall einsetzbar, höchst effizient und sehr preisgünstig. Hinzu kommen noch weitere Vorteile, die aufgrund der Menge hier nicht aufgeführt werden können. Diese Pumpspeicher sind zusammengeschlossen grundlastfähig und könnten zumindest alte Kohle-Kraftwerke ersetzen. Informationen hierzu unter mail@innovationen-kloss.de.
Hallo Herr Haferburg, ich bereite gerade eine Veranstaltung gegen Windkraft im Wald vor. Ihren Beitrag finde ich genial und geradezu köstlich. Seit etwa gut einem halben Jahr erzähle ich von der Mär der Energiewende. Sie haben völlig recht; der Ottonormalverbraucher nimmt die Abzocke durch das EEG und die Verschandelung unserer Landschaft und die Bedrohung von Mensch und Natur mit großer Gelassenheit hin. Ich werde Teile Ihrer Auffassung bei der morgigen Veranstaltung berücksichtigen und Ihren ausgezeichneten Beitrag gleich nachher auf unserer Homepage einstellen. Deutschland braucht Aufklärer und Mahner wie Sie. Vielen Dank. Bleiben Sie am Ball. Herbert Bitsch
Naja, selbst ins Handelsblatt online hatten sich schon grüne(!) Kassandra-Jünger verirrt. Da dürfte sich die Frage der “Echohöhle” so nicht stellen. Stellt sich die Folgefrage, wem so ein Blackout wohl nutzen könne. Und da erinnere ich mich an einen Horst “Wer?” Köhler, der ein paar Monate vor seinem Rücktritt von tatsächlich 7,5 Billionen Euro deutscher Staatsschulden (wg. Pensionsverpflichtungen) redete. Und an einen Gabor Steingart, der den denkwürdigen Satz schrieb, dass an Renten und Pensionen nur zum Preis einss Aufstands gerührt werden könne, aber gerührt werden müsse. Dass am Ende eines solchen Aufstands das etablierte Parteiensystem Makulatur wäre, scheint naheliegend. Aber nach einem Blackout? Da werden Notstandsgesetze und scharfe Einschnitte wohl mit Schulterzucken hingenommen. Ein Schelm, der Arges bei der Suche nach einem neutralen Bundespräsidenten denkt.
Ich danke Ihnen, sehr geehrter Herr Hafermann, für diesen Artikel, der mir aus der Seele spricht. Dieses Desaster begann aber nicht erst mit der sogenannten Energiewende, die von einer Dipl.-Physikerin eingeleitet wurde auf Grund eines Standortfehlers in Japan. Seit erdgeschichtlichen Zeiten gibt es Tsumanis, die Schiffe kilometerweit in die küstennahen Regionen transportiert haben. Dort baut man kein AKW, und schon gar nicht installiert man die Notstromversorgung auf der Wasserseite, wo sie zuerst betroffen ist. Das war per se kein kerntechnischer GAU. Die Energiewende wurde seit Jahrzehnten geschickt vorbereitet durch Vernebelung der Fakten. Man redete nur noch davon, wie viele Haushalte so ein Windrad versorgen könne, aber nicht von den installierten Leistungen so eines Generatoren in MW und schon gar nicht vom echten Wirkungsgrad. Im Emissionsbereich wurde nur noch in absoluten Zahlen agiert und nicht in spezifischen Zahlen, bezogen auf den Normkubikmeter Abgas. Die Jahrtausendlüge, von Menschen verursachtes Kohlendioxyd als Klimakiller wurde durch geschickte Auswahl der sog. Experten verbreitet. Und ich hoffe, der gesunde Menschenverstand der Autofahrer bewahrt uns vor der brachialen Durchsetzung des E-Autos.
Gibt es eigentlich irgendwo, ggf. auch in einem Archiv der Stasi-Unterlagenbehörde, Belege oder bestenfalls die vollständige Doktorarbeit der angeblichen Physikerin? Bisher ist dazu meines Wissens auch im Rahmen der vielen Plagiats-Outings nichts bekannt geworden, weder positiv noch negativ, nur nebulöses.
Sehr geehrter Herr Haferburg, ich bin zwar kein Energieexperte, aber vieles von dem was Sie beschreiben, erzähle ich in meinem Bekanntenkreis seit Jahren. Die wenigsten führen sich vor Augen, was bei einem großen Stromausfall passieren würde. Vielen Dank für den Artikel.
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