Ich habe die Katastrophe von Fukushima hautnah miterlebt, weil Verwandte, Freunde und Bekannte in Tokio dort lebten und leben. Es kam nach Fukushima zu flächendeckenden Stromabschaltungen, wie wir sie auch in Deutschland erleben werden, soll der große Blackout verhindert werden. Dass das Folgen haben würde war mir klar, dass sie so gravierend waren nicht. Tatsache ist, dass durch Kälte viel mehr Menschen sterben als durch Hitze. Trotzdem tun die Klimaapologeten so als ob das Gegenteil richtig wäre. Es mag im Gegensatz zum Führungskader, nicht allen der Rot-Grün-Schwarzen Anhängerschaft klar sein, dass, sollten die Pläne einer CO2-neutralen Energiegewinnung ohne Kernkraft umgesetzt werden, in Deutschland kaum mehr als 10 bis 20 Millionen Menschen leben dürfen und weltweit signifikant weniger als 2 Milliarden. Insofern ist die Politik der Rot-Grün-Schwarzen Regierungsparteien zynisch aber folgerichtig, schließlich stehen keine Raumschiffe zur Verfügung.
Erscheint im nächsten Spiegel (Volksmund: Speigel) als Titelbeitrag.
Herr Humpich, ich sehe da “Schwarz”. 4500 zusätzliche Tote durch einen Anstieg des Strompreises in Japan ? Warum sollten die Medien dies hierzulande thematisieren, wenn man zum Beispiel immer noch davon spricht, das durch Fukushima 20.000 Menschen ums Leben gekommen sind ? Man würde ja indirekt auch der Kanzlerin in Abrede stellen “redlich” zu handeln.
Interessant! Vgl. hierzu den heutigen SZ-Artikel „Frieren aus Scham“
Unser Leben ist ohne verfügbaren Strom kaum mehr denkbar. Das es durch Kälte zu Todesfällen kommt auch. Allerdings dachte ich, es würde durch das Abgeschaltet werden von der Stromlieferung zu Selbsttötungen kommen. Wir hatten bei uns im Haus einen Mieter, dem der Strom abgestellt worden ist. Und es gab dann so Abende und Nächte, wo der Mann sich förmlich in Raserei hinein gesteigert hat. Ich denke, aus Verzweiflung. In einer dunklen Wohnung, nichts geht mehr… Seitdem muss ich viel über die Familien und Menschen nachdenken, denen in Deutschland der Strom abgestellt wird. Wie kommt man als Familie damit klar? Fände es gut, wenn es eine Klage gegen das Stromabstellen gäbe.
Dann gibt es noch die Vielen, die (auch heute schon) unauffälliger unter willkürlicher Verteuerung leiden; denn auch diejenigen sind relevante Opfer einer willkürlichen, ökobewegten Lebensgrundlagenverteuerung, die nicht gleich sterben, aber in Mangelzustände und Existenznöte geraten. Die sich das völlig überteuerte Leben nicht mehr oder nur unter großen Anstrengungen leisten können, die sich in viel zu kalten Wohnungen aufhalten müssen (so sie noch eine haben), die sich Mobilität nicht mehr leisten können und die ständig den Stress haben, ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen oder notwendige Dinge kaufen zu können. Dann gibt es einen Zusammenhang zwischen Teuerung und Verunmöglichung von privater Altersvorsorge auf breiter Ebene. Wer sein ganzes erwirtschaftetes Geld für die Lebensgrundlagen aufbraucht, kann weder Wohneigentum erwirtschaften, noch in eine private Altersvorsorge einzahlen oder Reserven für notwendige Anschaffungen ansparen. Wohlstandsvernichtung fängt immer ganz unten an, Leid zu erzeugen - echtes Leid. Als erstes bei denen, die sowieso schon nichts haben.
Die Inquisition dauerte hunderter von Jahren. Auch wenn es das Mittelalter war kann man sich sicher sein das viele der damals lebenden Menschen wussten, “es gibt keine Hexen”. Die Kirche hatte aber die Deutungshoheit und sah im Namen des Herrn überall Ketzer. Sie vertraute sicher nicht den Schergen die dann Vierteilten und die Opfer ausplünderten, aber sie waren Mittel zum Zweck. Man beging ein Verbrechen das die Menschheit vor dem Fegefeuer bewahren sollte mit dem heiligen Aktionismus der nur durch Unwissenheit und Menschenverachtung entstehen kann. Und heute will man wieder zurück in dieses Zeitalter und die Unwissenden wollen wieder die Schergen sein.
Zuerst meinen herzlichen Dank für diesen Artikel! Eigentlich müßte jenen, die so eifrig die Welt vor dem “Verbrennen” retten wollen durchaus auch klar sein daß jeden Winter zuallererst den Obdachlosen der Tod durch Erfrieren droht. In manchen Städte “fehlt” es aber schon mal an den vergleichsweise wenigen Euros um Decken für diese Menschen kaufen zu können. Eher soll Geld gespendet werden für “Seenot-Rettungsschiffe” der Kirchen. Warum nur lernen manche Menschen nicht aus der Geschichte? In der kurzen Zeit zwischen Kriegsende und Währungsreform 1948 kamen in Deutschland mehr Menschen um durch Kälte (und Hunger) als durch den Bombenterror des Krieges.
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