Warum, fragen Sie? Es braucht dafür keine Politologen, am allerwenigsten Soziologen! Die Antwort ist: Fragen Sie mal in Japan nach den Vorzügen “antiautoritärer Erziehung”!
Das entscheidende Schreibt Forist Hubert: Während gern- auch bei uns - vom stärksten Seebeben aller Zeiten geredet wurde, gab es allein in den 50 Jahren zuvor im Pazifik 3 stärkere, teils auch mit verheerenden Tsunamis. Und natürlich hätte man die Tsunami- Wellen der letzten 100000 Jahre anschauen müssen. Man hat sich schlicht 5 Meter Mauer gespart, eine unglaubliche - aber eben leider global häufige - Schlamperei. Kritische Infrastruktur so vulnerabel zu lassen / egal was für eine/ das sollte nicht passieren. Als Ehemaliger Katastrophenschützer muss ich Ihnen leider sagen: Das ist allgegenwärtig- die meisten von Ihnen werden das er-(aber nicht zwingend über)-leben. Die gleichen Kriminellen , die mittels Furcht ihre Mitmenschen Knechten ignorieren echte Risiken breitest.
“Warum entscheidet sich Deutschland für ein atomares Harakiri, während Japan eine proaktive, langfristige Politik verfolgt? Vielleicht gibt es ja Politologen oder Soziologen, die darauf eine Antwort haben.” Dazu muss man weder Politologe noch Soziologe sein, gesunder Menschenverstand und ein bisschen Kenntnis über die jüngere deutsche Geschichte genügen völlig: Im Gegensetz zu Deutschland haben in Japan die Sozialisten NICHT sämtliche Institutionen gekapert und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Langfristig waren die Linksradikalen erolgreich und haben die BRD in den letzten Jahrzehnten in eine DDR 2.0 verwandelt. Die aktuelle Regierung nahm Merkels Vorlage nur zu gern an und stellte das Land engültig von den Füßen auf den Kopf. Kauft also Kämme - es kommen lausige Zeiten.
Japan hätte nur auf die alten Steine hören müssen.Dort steht nämlich:Baut nicht vor diesem Stein…. denn bis dahin kam schon mal ein Tsunami…. In D. ist es ähnlich.Die Fluten im Ahrtal waren bekannt,aber Politiker wiesen es als Bauland aus…
Nirgends auf der Welt sind die “schon länger hier Lebenden” dümmer als in Deutschland.
In Japan gibt es noch Bildung von Kindesbeinen an.
Auf Antworten von Politologen und Soziologen und sonstigen Geschwätzwissenschaftlern kann ich sehr gern und bestens dankend verzichten!
Ich denke, das Wort, das man auf jeden Fall benötigt, um diese Politik zu verstehen, ist “Angst”. Die Deutschen scheinen offenbar ungewöhnlich schnell zu Angst und Panikmache zu neigen; Walter Krämer hat sehr schön aufgezeigt, dass die typische deutsche Berichterstattung über Umwelt- und Gesundheitsthemen im internationalen Vergleich sehr panik- und katastrophenlastig ist, und in “Medienmärchen” exerziert Burkhard Müller-Ulrich eine solche Umweltpanik anhand der klassischen “Waldsterben”-Diskussion in den Achtzigern durch. Wenn man in die deutsche Geschichte schaut, dann steht das Thema “Angst” sehr oft in Großbuchstaben an der Wand, wenn man politische Entscheidungen und gesellschaftliche Trends verstehen will. Literaturtipp zum Thema Angst: Frank Furedi, “Culture of Fear” und “How Fear Works”; daneben einige Bücher von Walter Krämer und Josef Reichholf.
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