Nun endlich ist eine Lösung in Sicht und wir können bald alle elektrisch fahren. Das heißt die Mobilität bleibt in vollen Umfang erhalten,wir gelangen zusätzlich in eine zweite glückliche Kindheit und retten dabei noch die Umwelt.Natürlich machen wir der Umwelt zu Liebe ein paar Abstriche aber was soll`s wenn es um höhere Ziele geht. Made in Germany ist wieder Weltspitze und die Welt wird uns beneiden. Es lebe der Elektrotretroller. Sollte einmal keine Ladestation in der Nähe sein so genügen nach meinen Berechnungen ein paar Aldibatterien.(So höre ich verdächtig oft in den Medien die ernst gemeinten Visionen zumindest für den städtischen Bereich.) Na ja, besser die Duracell in der Hand als einen Akkumulator auf Rädern. Den Autoherstellern rufe ich zu,ergreift diesen Strohalm damit es weiter geht.Selbst wenn 100000 Arbeiter “freigesetzt"werden es geht hoffnungsvoll auch mit 20 Arbeitern weiter.
... nur mal so zur Ergänzung: Eine Fahrzeug-Betankungszeit von 30 min ist nicht zumutbar. 3 Minuten sind anzustreben, maximal 5 min wären noch tolerierbar. Die Ladeleistung für ein Golfklasse-Auto betrüge dann 20..35 MW, bei 20 Zapfsäulen an der Autobahn braucht dann jede Tankstelle ein eigenes Kernkraftwerk… Und bei einem Ladewirkungsgrad (hauptsächlich ohmsche Verluste) von 99 % (sehr positiv angenommen) hätten wir pro Zapfstelle eine Wärmeleistung von 200..350 kW abzuführen. .. Das ist dann richtig lecker warm.
Im Jahr 2011, nach Merkels Moratorium, habe ich die Kosten der Energiewende hochgerechnet und mich dezidiert für die Kernenergie ausgesprochen. Ich bin dabei auf Kosten von 1 Billionen Euro gekommen. Vermutlich wird es noch teurer. Röttgen, CDU, ist 2011 auf Gesamtkosten von ca. 50 bis 80 Mrd. Euro bis 2050 gekommen. Also voll verrechnet, wie das bei Politikern so ist, obwohl ganze Ministerien dahinter stehen, die doch eigentlich richtig rechnen können müssten. Nach meiner damaligen Hochrechnung, gepostet im Forum der CDU, wollte man mich in die Klapsmühle stecken. Ebenso für mein Eintreten für die Kernenergie. Wer in die Klapsmühle gehört, sind die Politiker der Allparteienkoalition aus Linke/SPD/Grüne/CDU/CSU. Damit die Energiewende überhaupt gelingen könnte, müssten die besten Wissenschaftler des Landes, mit den besten Ökonomen des Landes, Tag für Tag und das schon seit 10 Jahren, einen detaillierten Plan entwerfen, der technisch machbar und auch bezahlbar ist, um die überkomplexen Aufgaben zu koordinieren. Das passiert nicht, weil jeder vor sich hin wurstelt. Wir haben, was die Energiewende angeht, gerade mal so ca. 20 % erreicht. Nun ist das Aufstellen von Windrädern und Solaranlagen keine große Sache. Das Problem ist die Verzahnung aller denkbaren Komponenten, neben der Finanzierbarkeit. Technisch ist jeder Stuss machbar, wenn einem das Geld egal ist. Zur Energiewende gesellt sich jetzt eine genau so komplexe PKW-Wende, wo auch der Wunsch der Vater der Gedanken ist. Wer heute von der Deindustrialisierung Deutschlands spricht, wird leider recht behalten.
@ Michael Elicker “Wenn wir als ‘gesetzt’ annehmen, dass wir CO2-neutral werden müssen ...” Und wenn nicht? Mir fehlt der Beweis. Where’s the beef?
Es ist eine notwendige Begleiterscheinung jeder ideologiegetriebenen Wünsch-Dir-was-Politik, dass kreative Konjunkturritter die regierenden oder mitlaufenden naturwissenschaftlich unbedarften Weltretter (diejenigen, die elektrische Energie im Netz speichern, in GByte messen, „das Atom“ zu den fossilen Enr ergieträgern zählen und trotzdem gewählt werden) mit fake Wissenschaft und fake Technik beglücken und auf freigebig fließende Fördergelder, Subventionen und ahnungslose, aber zahlungswillige Investoren spekulieren. Das hat nach 1990 mit dem Bau von überzähligen Wohnungen und Büroflächen im Osten geklappt, das klappt auch mit Wunderbatterien, Solarzellen, die auch im Dunklen funktionieren, freier Energie oder kalter Fusion. Und es steckt offenbar viel Geld dahinter, worauf die hochwertige und teure Ausstattung mancher der dafür betriebenen Webseiten hinweist. Vorsichtig gesagt: Solche Errungenschaften sind ebenso wie das klassische perpetuum mobile nicht vom mir als Physiker bekannten Stand der Wissenschaften gedeckt. Ich verstehe auch, dass Menschen ohne entsprechende Qualifikation es schwer haben, zu entscheiden, wer in diesen Dingen recht hat. Schulschwänzer schon gar, so neckisch sie auch beim Hüpfen aussehen mögen. Herr Elicker: Ja, es wird teuer. Wieso das dann auf weltweiter oder EU-Ebene funktionieren soll, erschließt sich mir nur schwer. Vielleicht, weil, wie wir ja alle wissen, uns die EU sowieso teuer zu stehen kommt? Herr Schmidt, der Wirkungsgrad spielt keine Rolle, wenn überschüssiger Strom in Energieträge umgewandelt wird? Mhhh – mal überlegen. Die Sonne schickt uns keine Rechnung. Das Windmüllerlein, dem die WKA gehört, schon. Und die Kosten der Anlagen werden auch bei geringem Wirkungsgrad voll auf die Kosten des Endprodukts umgelegt. (Keine Physik, also nicht meine Kompetenz. Vielleicht kann mich ein Sozial-, Politik- oder Wirtschaftsgelehrter in diesem Punkt widerlegen? ;-) )
In den 80er Jahren habe ich einen damals schon herausragenden Ingenieur gefragt, wie er zu Atomkraft stehe. Obwohl er mir ansonsten eindeutig zu konservativ war, war er hier ganz klar, er sagte, es gäbe keine hunderprozentig sichere Technik und damit sei das Risiko für Kernenergie eindeutig zu hoch. Nicht lange danach havarierte Tschernobyl, bei Fukushima hatte man eingies später “Glück”, dass die radioaktive Wolke aufs Meer trieb und nicht im Landesinneren Japans abregnete. Es wird weiterhin trotz aller religiöser Demonstrationen und Politikerbekenntnisse immer deutlicher, dass sich diejenigen Klimaforscher irren, die einen messbaren Einfluss des Menschen auf das Klima feststellen zu meinen, weshalb die Notwendigkeit für CO2-neutrale Kraftwerke tatsächlich aus meiner Sicht längst erledigt hat. Also stelle ich fest, wir sind - wenn diese wahnhaft agierende Regierung endlich von der Vernunft abgelöst wird - tatsächlich auf einem ganz guten Weg. Ein Gutteil Strom aus erneuerbaren Quellen, ergänzt durch Kohlestrom und Strom aus Gaskraftwerken und früher oder später hat man eben doch ergänzend ein Netz verschiedenartiger Stromspeicher - das Druckspeicherkraftwerk ist hier z.B. schon eine recht sinnvolle Lösung mit vergleichsweise hohem Wirkungsgrad. Ansonsten würde ich Herrn Haferburg und alle anderen Atomkraftbefürworter hier gerne einmal zu mir zum Essen einladen, es wäre mir eine Freude. Die Menüfolge ist dann: Gnocchi mit Algenpesto aus Fukushimaalgen zur Vorspeise, als Zwischengericht marinierter Fisch von Japans Küsten, Hauptspeise ist bayrisches Wildschwein mit Wildpilzen aus dem bayrischen Wald. Und als Nachspeise gibt es echten Tschernobyl-Osterhasen in Gelee. Ich würde mich dabei sehr über die strahlenden Gesichter angesichts all dieser Köstlichkeiten freuen.
Herr Elicker, warum sollten denn die Europäer verzichten? Unser Beitrag zum CO2, wenn man daran schon glaubt, ist marginal.
Herr Haferburg, Ich weiß nicht, wo die Tölpel und Einfaltspinsel sitzen. Auf der Kommandobrücke sitzen Agitatoren von der Abteilung Agit Prop, die die Arbeit für die internationalen Globalisierer machen. Eine interessante Konstellation hat sich da gebildet. Das deutsche Volk blickt mal wieder nicht durch und folgt ihren Führern., Aber das ist ja nichts Neues. Das hatten wir ja schon öfter und immer mit den gleichen, durchschlagenden Ergebnissen. Aber auch das schreckt hier niemanden.
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