Da sieht man mal wieder, wozu die Beauftragten im Allgemeinen und die Antisemitismusbeauftragten im Besonderen da sind, nämlich nur dazu, dass man sagen kann, es gibt sie. Der von seinem eigenen Parteifreund Konrad Weiss als ganz schlimmer Antisemit bezeichnete Ströbele, der allein das Wort “Jude” nur mit Verachtung ausspreche (so Weiss) hat heute der NZZ, ja wirklich der NZZ ein langes Interview gewährt, in dem als Pazifist und Friedensfreund bezeichnet wurde. In der Berliner Morgenpost wurde er übrigens auch vor Jahren tatsächlich als Bürgerrechtler bezeichnet und deswegen sollte man das, was aus dieser trüben Ecke kommt, durchaus ernst nehmen. Schließlich war auch Putin einmal ein lupenreiner Demokrat und rasselt heute nicht etwa dem Säbel, sondern die Angegriffenen tun es.
Ich finde man zwischen Bekloppten einerseits und Gewohnheitsverbrechern und Triebtätern andererseits unterscheiden. ‘... eine toll-gewordene Kellerratte, der das Versagen des öffentlichen Kanalisationssystems die Möglichkeit gibt, aus ihrer Latrine hervorzuschießen und alles wütend anzufressen, schmutzig, manisch, deformiert, luetisch und von einem unstillbaren Haß gegen alle erfüllt, die gewaschen, vollsinnig, nicht deformiert und nicht luetisch sind, der typische Vertreter des GESINDELS DER REVOLUTION, der unterirdischen Existenzen, die aus Bordellkneipen und verfallenen Werkstätten, Waldwinkeln und Erdhöhlen plötzlich emportauchen ... ‘. Diese Worte schrieb der von den Nazis in den Tod getriebene deutsche Jude Egon Friedell über eine der widerlichsten und wirkmächtigsten Gestalten der französischen Revolution, den Revolutions-‘Führer’ Jean-Paul Marat. Marat, Propagandist auf Stürmer-Niveau, verantwortete politisch und ethisch den Tod von einigen Millionen Menschen, bevor Charlotte Corday sich opferte und die französische Nation von ihm befreite. Der jetzt offenbar führende Rädelsführer der Berliner Links-Jugend ist ein alter Bekannter. Bengt Rüstemeier; Jura-Langzeit-Student an der Berliner Humboldt-Uni: zeitweise (?) Mitglied des ASTA. In seiner Zeit als Juso-Vorstand wollte er wahlweise Vermieter und/oder Jungliberale ‘erschießen’ lassen und veröffentlichte Mord-Phantasien über/gegen Amazon-Chef Jeff Bezos. Nachdem sogar die Jusos ihn achtkantig rausgeschmissen hatten, haben Rüstemeier nebst AntiFanten-Fangemeinde offenbar bei der Berliner Links-Jugend solid Gleichgesinnte gefunden und putschartig den dortigen Landesvorstand übernommen. Ich persönlich möchte gern in einem Staat leben, in welchem man kriminellen Auswurf wie Rüstemeier ohne viel Federlesens gefesselt unter eine Laterne stellt! Egon Friedell hat in seiner berühmten ‘Kulturgeschichte der Neuzeit’ eine klassisch gewordene Begründung gegeben (vgl. Zitat oben). Diese gilt - für ALLE Zeit!
“Was der antisemitische Nachwuchs der Linkspartei beschließt ... Der Judenhass ist eine kreative Bewegung. Nachdem es mit der „Endlösung der Judenfrage” in Europa nicht ganz geklappt hat, soll das Projekt im Nahen Osten vollendet werden. Diesmal unter dem Etikett einer Ent-Zionisierung.” - Man kann das gar nicht oft genug wiederholen: Die linksgrünen Ökosozialisten von heute verbergen ihren Antisemitismus hinter Kritik am Staat Israel und verbünden sich mit den Arabern. Beider Ziel ist die Vernichtung des jüdischen Staates!
Ach, Herr Broder, alles, was ich noch mit dem Wörtchen “links” zu verbinden im Stande bin ,ist die Vorstellung eines regenbogenbunten Wandvorhangs, hinter dem sich der Eingang in die selbstverschuldete Unmündigkeit verbirgt.
Ein binationaler sozialer sozialistischeer Staat war die CSSR. Richtig funtioniert hat er nicht. Die Schweiz ist sogar ein quadrinationaler Staat, der Recht gut funktioniert. Allerdings ist er nicht sozialistisch. Kann man den Kommunismus in der Schweiz aufbauen? Im Prinzip ja. Aber es wäre schade.
Verehrter Herr Broder, Israel ist ein kleines Land. Die Nachbarn Iran, Syrien, Ägypten sind ihm nicht wohlgesonnen. Gerade deshalb immer wieder die Gespräche, Verhandlungen….. Trotzdem, käme es Israel nie in den Sinn, z. B. den Iran anzugreifen, aktiv Öl ins Feuer zu gießen… Wachsamkeit, Verteidigungsbereitschaft und Gesprächsbereitschaft ohne Aufgabe der nationalen Interessen ist der Weg kleiner Staaten. Die Ukraine wurde überfallen, Putin hat somit die rote Linie überschritten— was ist zu tun? Ich setze immer noch auf Vernunft, abwägen von Leid und Elend,Kosten und Nutzen ohne die nationalstaatlichen Interessen ( Israel, Ukraine, Europa) aus den Augen zu verlieren. Realismus statt Wunschdenken.
Ich glaube, die wollen gar kein Frieden im Nahen Osten und auf der Welt. Mit einem vollendeten Frieden sind Machtverhältnisse endgültig geregelt, eine riesengroße Wirtschaft überflüssig und Millionen von Menschen arbeitslos, wie aus der Rüstung, Militär, Geheimdienst, Journalismus, Politik und und und. Was für eine langweiliges Leben.
Ob Juden und Palästinenser mit dem Junglinken Phantastereien einverstanden sind, ist denen egal. Die Junglinken bestehen zu einem hohen Anteil aus Studenten, die jahrelang an den Unis herumchillen und irgendwelchen Scheiss studieren, den kein Mensch braucht. Aber bei der Gelegenheit lernen sie wenigstens ein paar schöne Fremdwörter und dann sind sie in der Lage, solche Begriffe zusammenzubasteln wie “binationaler sozialistischer Staat” und dann denken sie allen Ernstes, jetzt haben sie den ganz großen Durchblick!
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