Hallo Frau Stockmann, danke für den Artikel. Wirklich sehr gut. Aber da ich altmodisch nd konservativ bin, muß ich Ihnen hier widersprechen: “Gleichzeitig sollte man bedenken, dass es in der heutigen Zeit nahezu unmöglich ist, jemanden mit einem Kunstwerk zu schockieren. Das 21. Jahrhundert hat im Grunde schon alles gehört, gesehen und erfahren. “ Kunst ist nie zu Ende, schon gar nicht einer Diktatur (ist Ihnen durch die Gnade der späten Geburt erspart geblieben) und auch nicht in dieser pervertierten deutschen Demokratie.
Der Islam ist die humorloseste Institution auf diesem Planeten. Nicht ein Fünkchen Lustigkeit ist darin zu finden, wenig echte Freude, und das Prinzip der Selbstironie ist völlig unbekannt. Alles wird extrem ernst und wichtig genommen, so dass jeder, der es wagt auch nur, einen Hauch von Kritik zu üben und sei es ausgenzwinkernd und auf humorvolle Weise, umgehend als zu vernichtender Feind betrachtet wird. Aufgrund der dänischen Mohammed-Karrikaturen brannten Botschaften, und selbst die Schweizer wurde zum Kollateralschaden, weil die gewalttägigen Protestler die Schweizer Flagge mit der dänischen verwechselten. Die kleine witzige Karrikatur jetzt dagegen erregt jedoch in islamischen Kreisen keine Aufmerksamkeit, auch wenn sie obendrein noch von einer Frau kreiiert wurde. Sie läuft unter dem Radar. Aber in vorauseilenendem Gehorsam jaulen hier wieder linke Kreise auf, die meinen, dass die Karrikatur nicht statthaft wäre. Genau diese Kritiker meinen also, den Islam zu verstehen und dass dieser keinen Spaß versteht. Das ist auch so, aber kann man das nicht den Muslimen überlassen, zu entscheiden, worin sich durch künstlerische Werke beleidigt fühlen?
Unsinn. Keine EMMA-Karikutaristin verdient einen solchen Preis.
Wie immer wollen Linke alle Andersdenkenden mundtot machen. Da sind dann Verbote gut, da wird denunziert, diskredidiert und versucht, den Andersdenkenden gesellschaftlich und wirtschaftlich zu vernichten. Drunter geht es nicht, denn der Hass auf alle Menschen mit anderer Meinung und anderer Gesinnung ist zu groß. Im 3. Reich gipfelte es in Lagern, in der DDR in Gefängnissen und heutzutage im Versuch, die Lebensgrundlage per Empörungsmaschinerie zu entziehen oder auch - wie jetzt gefordert - im Entzug der Bürgerrechte. Andersdenkende als Freiwild und die Mitläufer merken es nicht oder klatschen sogar frenetisch Beifall.
“Nein, damit [als antifeministisch oder rassistisch bezeichnet zu werden] kann ich mich gar nicht identifizieren. Ich finde das ehrlich gesagt ein bißchen absurd.” Dies ebenfalls ein Zitat aus dem von Ihnen erwähnten Cicero-Interview, liebe Frau Stockmann. Vor Personen à la Franziska Becker kann ich mich nur verneigen. [wichtig: à la ungleich Allah] Zu Frau Schick. Obwohl Eigennamen gegenüber unbedingt der Respekt walten sollte - hier ist er aber auch durchaus als Nomen est Omen zu verstehen. Es ist inzwischen sowas von “schick”, auf der Welle des epedemieartig sich ausbreitenden moralischen Totalitarismus [Thea Dorn] zu surfen, daß jeder glaubt, noch einen “draufsetzen” zu müssen. Vom linksgrünen Zeit.Ungeist besamt. Apropos Herr Augstein. Sehr treffend Ihre Anmerkungen hierzu. Aus einer ähnlichen Sichtweise heraus resümierte ein anderer Autor (die Quelle ist mir leider entfallen), daß es sich bei denen um die wahren Rassisten handelt. Wie wahr, finde ich. Ein Hinweis noch, der in diesem Zusammenhang auf keinen Fall fehlen darf. Alexander Wallasch verpaßt J.A. bei TICHY ( 28. Juni) den Knockout - soweit das bei Geistesattrappen überhaupt möglich ist.
So wenig die “Emma” jemals meine Lieblingszeitung und Alice Schwarzer meine enge Duzfreundin werden wird, so sehr zolle ich Zeitung und Zeitungsgründerin meinen Respekt. Alice hat die “Eier” in der Hose welche unsere politische und journalistische Restmannschaft schon lange verloren hat (durch politisch korrekte Selbstkastration). Von der Sorte Zeitung und der Sorte Frau könnten wir ruhig ein paar mehr haben. Unbequem, kratzbürstig und Ellbogen aus Karbon. Bequem haben wir`s eines Tages im Sarg, bis dahin darf es auch mal ungemütlich sein.
Augstein jun. hat das “Sturmgeschütz der Demokratie” von Augstein sen. vollends als “Drissebude” (->< sa. Michel aus Lönneberga, definitiv kein Schulschwänzer!) verwandelt. Fehlt nur noch, daß er, oder jemand anderes mit Haltung, draufsetzt, und bei den methanhaltigen anrüchigen Nahrungrückständen noch was Lustiges anzündet, und sodann eine klimagerechte Orbitalposition einnimmt, sä. wie bei Werner´s “Fäkalstau in Knöllerup”. Guten Flug.
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