Na dann weiß man doch, warum die Kinder auf die Straße gehen und demonstrieren, obwohl sie nicht die leiseste Ahnung mehr von irgendetwas haben. Eine Generation ist dumm und auch noch stolz darauf. Das ist neu in der Menschheitsgeschichte. Da haben es die Linken mit ihrer (Un)Bildung tatsächlich geschafft, ihre Vision eines neuen Menschen umzusetzen: Linksgrüner Glauben ersetzt Wissen. Wie immer im Sozialismus muss nun erst der Zusammenbruch kommen, bevor man zur Vernunft zurückkehrt. Das kann noch einige verlorene Generationen dauern.
Man kann an jedem Bildungssystem nörgeln. Eine korrekte Herangehensweise an das Thema Bildungssystem ist, Vor- und Nachteile zu definieren. Dies macht dieser Artikel leider nicht. Mir fällt bei diesem Lernsystem spontan die sanfte Heranführung an Weiterentwicklung persönlicher Eigenschaften (z.B. Hilfsbereitschaft), Vorbereitung auf zukünftige Arbeitswelt (Teamplayer) und Selbstverantwortung als Vorteile ein. Nachteile gibt es auch, teilweise im Artikel beschrieben.
Liebe Frau Witt, sehr berührend, dass Sie Ihren künftigen Lehrerberuf mit so viel Herzblut erlernen. Und Sie haben so recht! Ich habe in meiner Grundschulzeit zu meinem großen Glück noch eine „fördernde und fordernde“ Lehrerin gehabt (ich bin 2004 eingeschult worden). Durch Sie habe ich gelernt, mich für das Lernen zu begeistern, neugierig zu sein und Vertrauen in meine eigenen Leistungen zu gewinnen. Das hat mir später auf dem Gymnasium (und allgemein im Leben!) enorm geholfen. Bei mir hat man zwar auch schon mit Wochenplänen und ausgeklügelten Tischanordnungen experiment. Doch alles hielt sich noch in Grenzen. Bitte verzagen Sie nicht bei all dem Unfug, den die „moderne Pädagogik“ Ihnen unterjubeln will. Ich bin mir sicher, Sie werden eine hervorragende Lehrerin. Ich wünsche Ihnen viel Glück auf Ihrem Lebensweg! Ihre MW
In meinem Bekanntenkreis erlebe ich, dass Eltern zuhause versuchen, die Defizite des Schulunterrichts durch ununterbrochene Weiterbildung ihrer Sprösslinge wettzumachen. Die Eltern werden zu Ersatzlehrern, deren Dienst nie beendet ist. Ob am Frühstückstisch, im Bad, beim Spielen oder während der Autofahrt, unterrichtet wird eigentlich fortwährend. Offensichtlich wird versucht etwas auszugleichen. Instinktiv traut man der Schule nicht mehr zu, die Kinder zu „belehren“. Da jedoch in der Schule alles höchst sozial und politisch korrekt zugeht, traut man sich gleichzeitig auch nicht, am System Kritik zu üben. Man übernimmt einfach die Aufgabe des (vormaligen) Lehrers. Schüler, die ihre Arbeitsblätter bewältigen, haben meist diese „Unterstützung“ ihrer Eltern. Damit wird oft der häuslichen Atmosphäre Schaden zugefügt. Denn im Zuhause sollte es um Anderes gehen, als um ein Weiterlernen. Kein „Ort“ wird seiner „Aufgabe“ gerecht. Weder die Schule, noch nunmehr das Zuhause, Hier entsteht Desorientierung auf allen Ebenen. Kinder werden zu Lehrern der leistungsschwächeren Kinder, Eltern zu Ersatzlehrern, Schule wird nach Zuhause verlagert, Schule wird zu einem reinen Aufenthaltsort, Lehrer werden zu Begleitern, mit denen keine, seitens der Kinder, für das Lernen so wichtige Identifikation möglich ist. Ein Lehrer ist kein „Begleiter“. Ein Lehrer „führt“ ein Kind. Das ist seine Aufgabe. Er ist dem Kind Vorbild, Identifikationsfigur, er schafft Begeisterung für das Wissen, er führt ein in die Welt des „Erlernens“. Er begeistert den Schüler für die Welt. Hier findet eine ernüchternde Versachlichung statt, damit der Lehrer all dieses nicht mehr leisten kann. Er wird zu einer Art Sekretär von kleinen Büroangestellten.
Sehr geehrte Frau Witt, Ihrem Beitrag kann ich zwar nicht entnehmen, an welcher Schule und in welchem Bundesland Sie eingesetzt sind. Aber aufgrund der Namen von 4 Schülern ist der Migrantenanteil in der Klasse anscheinend nicht sehr hoch. Ich wünsche, dass Sie niemals an einer Brennpunktschule eingesetzt werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, gehen Sie aufs Land, da ist die Welt bis jetzt noch in Ordnung. Meine Frau ist Lehrerin an einer Mittelschule in Fürth (Nachbarstadt von Nürnberg) und sie hat Klassen, wo kein (!) deutscher Name zu finden ist. Was ich am Wochenende, wenn ich von Berlin nach Hause komme, zu hören bekomme ist unvorstellbar. Mein persönliches Fazit: das Schulsystem, auch in Bayern, ist auf dem Weg kaputt gemacht zu werden! Die Ansprüche seitens des Kultusministeriums werden immer höher geschraubt ohne Rücksicht auf die „Schüler“, die unterrichtet werden sollen. Wie wenn ein Trabbi an den Start eines Formel 1 Rennens geschickt werden soll. Manchmal denke und träume ich, dass die Aufhebung der Schulpflicht für Elternhäuser, wo die Eltern noch bei Verstand sind und ein Wissen haben, ihre eigenen Kinder zu unterrichten und auf das Leben vorzubereiten, zielführender ist. Von wegen Demo am Freitag, gäbe es nicht, stattdessen steht Mathe und Physik auf dem Lehrplan. Träumen darf man ja noch, oder ist das schon verboten und gar unter Strafe gestellt??
Für ihre Karriere als Lehrerin wünsche ich Frau Witt viel Erfolg. Ob eine Veröffentlichung bei Achgut einer Karriere im derzeitig linksgrün dominierten Staat förderlich ist, muss angezweifelt werden. Aber alles fließt. Was heute ein Malus ist, kann morgen ein Bonus sein. Gehört man aus irgendwelchen Gründen zum geringeren Teil der Menschen, die durch selbständiges Denken auffallen, hat man immer mit den Gefahren zu kämpfen, in die man durch kritisches Hinterfragen von dominierenden ideologischen Vorgaben gerät. Als Gegengabe erhält man ein Stück Lebenszufriedenheit, wenn man morgens in den Spiegel schauen und sich sagen kann, nicht zu den Kriechern, Systemlingen und Deppen zu gehören.
“... Gefragt sind sozial kompetente Wesen, die sich anpassungsfähig und hoch motiviert, jedoch ohne Reflexion, auf die ihnen auferlegten Aufgaben stürzen…” Ist nicht genau dieses der ganze Sinn dahinter? Die Kinder zu zu nicht selbsständig denkenden, in der Einheitsmasse untergehenden “Robotern” zu erziehen? Wobei das “hochmotiviert” sich wohl schon nach kurzer Zeit von selbst erledigen wird und nur noch stur das Abarbeiten vorgegebner Aufgaben stattfindet. Solcherlei kommt einem doch eher aus sozialistisch-kommunistisch geprägten Gesellschaften bekannt vor.
Neusprech: Kontrolle ist Freiheit, Nivellierung ist Individualisierung. Wer die Materialien kontrolliert, hat die Macht, der unkontrollierbare Einfluss des Lehrers wird ausgeschaltet.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.