Zugegeben: Die Mathematik ist genau genommen eine Geisteswissenschaft. Da ist der Ungeist nicht weit. Dass unsere Zahlenschrift arabisch ist, geben wir gern zu. Man kann das auch als cultural appropriation abtun und als Weißer die Mathematik gleich ganz aufgeben.
Mathematikbuch 5. Klasse von Cornelsen: Beispiel: 5+7=12; wahr oder falsch? 4+9=17; wahr oder falsch? Dann gibt es “Raketenaufgaben”; die “dürfen” nur die besten lösen. Seitdem ich im Herbst 2020 Einblick in dieses Buch hatte, frage ich mich: wer hat den Wahrheitsbegriff in die Mathematik eingeführt? Und ist wahr auch richtig?
Ganz schön arrogant von Bill und Melinda. Schließlich steht hinter dem Projekt die Annahme, daß “People of Color” irgendwie doofer sind? Das Abbauprojekt ist also ein Rassismus-Aufbauprojekt. Was anderes habe ich von Bill und Melinda auch nicht erwartet.
Laut Whiskeypedia “Oregon hat 3.700.758 Einwohner (Stand: U.S. Census 1. Juli 2006), davon sind 86,1 % Weiße, 10,2 % Hispanics, 3,7 % Asiaten, 1,8 % Indianer, 1,7 % Schwarze und Afroamerikaner, 0,2 % Hawaiianer oder andere Pazifische Insulaner”. Wie sollen sie dann in New-York oder Illinois machen? Und in Bayern?
@Stefan Bender: “Dass (-2)^2 ebenso wie (+2)^2 Vier ergibt, ist eine ganz andere Geschichte” Stimmt Herr Bender, aber Ihre Geschichte ist falsch! Denn (-2)^2=(-4). Auch Besserwisser wissen nicht immer alles besser…
@ Peter Sielmann: Ich weiß, es kommt nicht gut rüber, wenn Lehrer besserwisserisch auftreten. Aber Ihr -2²=4 kann ich einfach nicht unkommentiert lassen. Das ist schlicht falsch. Richtig ist: -2²=-4. Richtig ist auch: (-2)²=4. Ja, so ist das in der Mathematik (noch). Aber in Oregon sind wir ja dabei, das abzuschaffen. Da wäre dann auch Ihr -2²=4 richtig. Denn Sie haben es ja richtig gemeint.
Es ist nach der verschrobenen Denke dieser Sozialisten aber nicht rassistisch, Leistungsträger jüdischer undf asiatischer Herkunft bei der Bewerbung an den Unis, ist z.B. von der angeblichen Eliteschmiede Harvard bekannt, aufgrund ihfer Herkunft herunter zu stufen, um PoC und Latinos trotz schlechterer Leistungsnachweise dort unterbringen zu können. Was nicht gleich ist, wird halt ideologisch gleich gebügelt, Folgen egal.
@ Siegfried Beyer: Ja, per Definition kann man natürlich alles passend dengeln, selbst Minuswachstum und Inzidenzwerte, und deswegen verstehen ja auch die meisten Schüler die Mathematik nicht. Einerseits bildet die Mathematik die Sachverhalte der objektiven Realität ab, andererseits kann sie sich per Definition selbst alles beweisen. Schon Kurt Gödel hat 1931 nachgewiesen, “dass es in hinreichend starken Systemen, wie der Arithmetik, Aussagen geben muss, die man weder formal beweisen noch widerlegen kann. Der Satz beweist damit die Unmöglichkeit des Hilbertprogramms, welches von David Hilbert unter anderem begründet wurde, um die Widerspruchsfreiheit der Mathematik zu beweisen.” —- Wenn man also vulgär-politische Absichten aus der Mathematik und ihrer Didaktik mal generell herausnimmt, dann ist die grundsätzliche Kritik an der weltweit gelehrten Mathematik leider berechtigt, denn sie wird falsch unterrichtet. Aus Sicht der Schüler werden Chemie, Physik, Biologie und Geografie als “Möglichkeitsraum” dargeboten, doch die Mathematik hangelt sich nach dem Einmaleins streng von Definition zu Definition und von Verbot zu Verbot, um diese Regeln im kommenden Schuljahr durch die Eröffnung eines neuen Zahlenbereichs hinfällig zu machen. Das schafft natürlich Misstrauen…
Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker werden gefragt, was ist das Ergebnis von 3 x 3. Der Ingenieur greift zum Rechenschieber: “Ganz genau 8,999999… Der Physiker rechnet, malt, denkt: Der Wert liegt bei bei 10 hoch 1. Der Mathematiker rauft sich die Haare, ist verzweifelt, dem Wahnsinn nahe. Nach einiger Zeit: “So viel kann ich sagen. Die Frage ist zulässig.”
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