Redaktion / 06.09.2020 / 06:25 / Foto: Tim Maxeiner / 24 / Seite ausdrucken

Einreise für jüdische Zuwanderer wieder möglich

Chaim Noll berichtete am 31.08.2020 auf Achgut.com darüber, dass die jüdische Einwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland klammheimlich durch einen Verwaltungsakt des deutschen Auswärtigen Amtes gestoppt worden ist. Zwei Tage später, am 02.09.2020 gab das Bundes-Innenministerium bekannt: "Trotz Corona: Einreise für jüdische Zuwanderer wieder möglich."

Wortlaut der Presse-Mitteilung

"Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat hat am 2. September 2020 entschieden, dass die Corona-bedingten Einreisebeschränkungen für jüdische Zuwanderer aufgehoben werden.

Bislang gab es aufgrund der Empfehlung des Rates der EU vom 30. Juni 2020 für jüdische Zuwanderer, die hauptsächlich aus der Ukraine und Russland kommen, keine Möglichkeit der Einreise. Trotz der weiterhin kritischen Infektionslage in diesen Ländern hat sich die Bundesregierung darauf verständigt, den Ausnahmetatbestand bei Einreisen aus humanitären Gründen auf jüdische Zuwanderer auszuweiten.

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat trägt mit dieser Entscheidung der hohen Bedeutung des Aufnahmeverfahrens Rechnung, welches vor dem Hintergrund der historischen Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus entstanden ist.

Das Auswärtige Amt wird die betroffenen Auslandsvertretungen informieren, um – wo immer möglich – die Visa-Vergabe zum Zwecke der jüdischen Zuwanderung wieder aufzunehmen. 

Unabhängig von den geltenden Einreisebestimmungen müssen alle Reisenden die jeweiligen Quarantäne-Bestimmungen der Bundesländer beachten."

Foto: Tim Maxeiner

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Thomas Bonin / 06.09.2020

Alle Achtung. “Klasse, Mann” lag mir spontan auf der Zunge. Doch währte meine anfängliche Schadenfreude über den Außenamts-Rückzieher nur für einen kurzen Moment. Dies, zumal alle staatstragenden (sprich Einzel-) Entscheidungen von Frau Dr. Ober-Schickse bekanntlich “vom Ende her” gedacht (und durchgepeitscht) werden. Was dummerweise nichts Gutes verheißt, jedenfalls für länger hier Lebende im Allgemeinen und “jüdische Mitbürger” (soll wohl an “Mitbringsel” erinnern) im Besonderen; siehe gewisse Vorkommnisse mit viel Luft (seit 2015) nach Oben. Von daher, sehr geschätzter Herr Chaim Noll, könnte eine Art Nachtrag (Update?) von Ihnen dergestalt “hilfreich” (diesmal im wahrsten Sinne des Wortes) für uninformierte/wankelmütige/eingelullte bzw. links-ideologisch angehauchte ex sowjetische Juden sein, dass den Antragstellern sodann im besten aller Deutschländer Risiken & Nebenwirkungen blühen, die sich gewaschen haben dürften; es sei denn, sie zögen ein Inkognito-Leben vor oder summten gar laut das Hohelied eines Zentralrates, dessen staatlich sanktionierte Zuwendungen (nicht immer, aber immer öfter) von ganz, ganz bösen jüdischen Zungen als Schweige- oder Judas-Geld interpretiert werden.

Karla Kuhn / 06.09.2020

“Trotz Corona: Einreise für jüdische Zuwanderer wieder möglich.” Alles andere wäre verheerend ! ABER, WARUM wollen JUDEN ausgerechnet nach Deutschland ??  Ein Land, dem wahrscheinlich/ offensichtlich die DEMOKRATIE immer mehr abhanden kommt ??  Na hoffentlich bereuen es diese Menschen nicht !! Andreas Rochow, “Der Test dient damit ausschließlich Propagandazwecken. ”  Das wissen mittlerweile die meisten Menschen, vor allem, wenn wie in Bayern, die Tests auch noch teilweise falsch anzeigen. Wurde auch schon von vielen wirklichen Experten kritisiert. Volker Kleinophorst , davon bin ich überzeugt, wann immer bestimmte Politiker und Medien Putin eins reinwürgen können, dann aber mit voller Wucht.  Ilona Grimm, GENAU !

Wolfgang Richter / 06.09.2020

@ Andreas Rochow - Heute mittag in den Nachrichten (WDR/SR?), daß es bedauerlich sei, daß Leute mit falsch positivem Corona-Test trotzdem in Quarantäne müßten. Das liege daran, daß der RNA -Test so wunderbar genau sei und noch kleinste Corona-“Spuren” nachweise, die auch Genesene und damit nicht mehr Ansteckungsfähige in sich trügen. Kam so rüber, daß sie dann halt Pech hätten, aber das RKI über ein “tolles Werkzeug”  zur Sicherung der Volksgesundheit verfüge. Auch wenn nicht mehr infektiös, haben die Betroffenen also die Zwangs-Quarantäne der Behörden zu dulden, im Namen der Solidarität mit ihren Mitbürgern. Nur - seit wann gibt es Zwangs-Solidarität? Und Zwangsmaßnahme ohne stichhaltigen Grund? Ich erwarte von einem funktionierenden Gesundheitssystem einen stichhaltigen Virennachweis. Aber dazu ist “man” offenbar nicht willens u./o. in der Lage. Und damit ist das gesamte Corona-Vorsorge-System nichts als sinnloser Polit-Aktivismus. Und MichelXe folgen dieser Volksverars….. mehrheitlich kritiklos und stützen sie. Offenbar ist der Anteil funktionaler Analphabeten im Lande noch größer als gedacht. Anzumerken ist noch zu dem sphanschen Planungswirrwarr, daß nach dem Verschenken von ca. 250 Millionen Masken nun auch überzählig auf Steuerzahlers Kosten angeschaffte (ggf. auch noch nicht bezahlt, weil mit behaupteten Mängeln, wie bei den Masken??)  Beatmungsgeräte verschenkt werden. Offenbar war niemand in den Behörden in ser Lage, den Bedarf für die vorhandenen Intensivpflegeplätze auszurechnen.

P. Wedder / 06.09.2020

Gratulation! Hier möchte ich einfach glauben, dass der Artikel seinen Teil beigetragen hat. Danke für die hoffnungsfrohe Botschaft.

Gottfried Solwig / 06.09.2020

Das ist nur Symbolpolitik. Niemals in den letzten 22 Jahren gab es eine solche Geste der Solidarität an die Banater Deutschen seitens der Bundesrepublik. Deren abgelehnte Aussiedleranträge wurden nicht mehr genehmigt. Die Sehnsucht der Deutschen nach Heimatland nach der gesamten Aussiedlung Anfang der 90er Jahren soll für die restlichen 10 % der Deutschen im Banat trotz angeblicher Grenzlosigkeit sich niemals erfüllen, Den alles benötigt einen rechtlichen Status und der Status des Aussiedlers wurde für diese Deutschen 1998 abgeschafft. Kulturelle Gründe als Nachteil werden nicht akzeptiert. Die Aufnahme von Juden aus den Sowjet Staaten gilt als Wiedergutmachung für die Ausrottung unter der Nationalsozialisten. Letztendlich handelt es sich wie bei den Spätaussiedler aus Russland die überhaupt keine deutsche Sprachkenntnisse haben um Wirtschaftsmigranten. Es reicht für beide, wenn ein Großelternteil eine jüdische bzw. deutsche Abstammung nachweisen. Die deutschen im Banat besitzen diese Eigenschaft in der eigenen Person und viele auch heute noch unter den älteren sprechen kein rumänisch, nur deutsch. Im oben genannten Fall handelt es sich um eine Benachteiligung der Juden im Vergleich zu Spätaussiedler. Was soll man zur Lage der deutschen im Banat sagen? Katastrophal ist die Lage im Banater Bergland seit dem Exodus auch der rumänischen Bevölkerung seit 2007.

Helmut Schiele / 06.09.2020

@Nathan Warszawski, das habe ich mir auch gedacht. Besonders nachdem Herr Chaim Noll Deutschland oft als Hort darstellt, wo eine Regierung wider das Volk regiert. Vielleicht hat sich das aber bei den jüdischen Russen, die nach Deutschland auswandern wollen, noch nicht rumgesprochen, was sie in Deutschland erwartet. Es wird gewiss ein böses Erwachen geben.

Ilona Grimm / 06.09.2020

O wie sehr freut es mich, dass Chaim Noll auf der Achse so prompt wirkt! Herzlichen Glückwunsch! Aber was wollen Juden ausgerechnet in Deutschland, wo die Zahl der Judenhasser jeden Tag - anders als Corona-Erkrankungen - exponentiell zunimmt? Wäre ich Jude/Jüdin, gäbe es für mich nur ein Ziel: ISRAEL. Hebräisch würde ich jetzt schon lernen. Soll gar nicht sooo schwer sein.

Nathan Warszawski / 06.09.2020

Ich dachte, dass die Heimat der Juden Israel, bzw. Island sei.

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