Wir haben uns schon öfter gefragt, was die Märtyrerinnen erwartet, die sich in die Luft sprengen. 72 Jungfrauen, wie bei ihren Kollegen, können es ja nicht sein. Sind es vielleicht 72 Jungmänner? Nein, das auch nicht. Die Mädels wollten nur einmal in ihrem Leben das Sagen haben und die Peitsche schwingen können.
“Es sind starke Frauen, hart, kämpferisch. Selbst hinter Gittern. Mit naiven Seelen: Im Paradies hätten sie, anders als männliche Attentäter, keine 72 Jungfrauen erwartet, sondern sie wären die Herrinnen dieser Jungfrauen geworden.” Und außerdem ist es im Knast immer noch besser als zu Hause, bei Mann, Mutti und Vati:
“Sie fühlen sich im Gefängnis freier denn je, nicht mehr gesellschaftlich unterdrückt oder mit zu hohen Erwartungen konfrontiert. Manche Frauen haben mir gestanden, absichtlich die Verhaftung provoziert zu haben – nur um ihrem sozialen Umfeld zu entfliehen.” http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,534234,00.html Siehe auch:
Pretty, feminine, delicate terrorists http://www.ynetnews.com/articles/1,7340,L-3504904,00.html