Rotation im Ministerpräsidenten-Amt vereinbart.
Nach zwei Monaten politischer Krise haben sich die regierenden Liberalen und die Sozialdemokraten in Rumänien auf die Bildung einer Großen Koalition geeinigt, meldet kleinezeitung.at. Beide Parteien hätten zudem am Sonntag ein Rotationsverfahren an der Regierungsspitze bis zur Parlamentswahl im Dezember 2024 vereinbart. Demnach sollten Nicolae Ciuca von der rechtsliberalen PNL und Marcel Ciolacu von der sozialdemokratischen PSD jeweils eineinhalb Jahre als Ministerpräsident amtieren.
Laut Ciuca solle heute entschieden werden, welcher der beiden Politiker das Amt des Regierungschefs zuerst übernimmt. Ebenfalls in der Koalition vertreten sein werde die Partei der Ungarischen Minderheit (UDMR). Nach dem Sturz des liberalen Ministerpräsidenten Florin Citu durch ein Misstrauensvotum Anfang Oktober war das Land in einer politischen Krise. Verhandlungen über die Bildung einer mehrheitsfähigen Regierung scheiterten mehrfach.