1700 Hilfs- und Friedensorganisationen treten sich in Palästina gegenseitig auf die Füße und geben Millionen Dollar und Euro aus, die in keiner Statistik auftauchen. Und bevor das Geld die Adressaten erreicht, hilft es erstmal denjenigen, die es verwalten: Wer sich selbständig machen will, der macht eine NGO auf, die EU wartet nur darauf, jedes obskure Projekt zu fördern, in dessen Satzung die Begriffe “Frieden”, “Zusammenarbeit” und “vertrauensbildende Maßnahmen” auftauchen.
http://www.zeit.de/online/2007/29/palaestina-friedensindustrie
Und weil 1700 NGOs nicht genug sind, wird es bald noch eine geben: medico international macht Anfang September in “Palästina/Israel” ein “Regionalbüro” auf, das sich vor allem um “Gesundheit, soziale Angelegenheiten und Menschenrechte” kümmern will. Gründungsdirektor ist ein Israeli, der die letzten 2o Jahre in Berlin gelebt und an vielen alternativen Projekten teilgenommen hat. Zuletzt war er als Hilfskellner im Cafe Berio am Wittenbergplatz sehr beliebt.