Da bleibt mir nur, zynisch zu fragen, ob der Herr Fechtner PoC oder “Trans” war, ansonsten wird das nix mit “der Straße” und dem Gedenken, schon gar nicht in Berlin.
Nachtrag: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass während meiner Gymnasialzeit (10. - 13. Klasse) von 1966 - 1969 das Thema “Teilung und Mauer” sowie “Vertreibung” überhaupt angesprochen wurde. Es ging immer nur um die Hitlerzeit, den Holocaust (Wir mussten uns schreckliche Filme ansehen) - NIE war von den Verbrechen der Russen und Tschechen an der Zivilbevölkerung die Rede. Nie ein Wort von den Leiden der Vertriebenen. Sie hatten es ja nicht anders verdient - waren sie doch Hitler gefolgt, so hieß es. - Diese Lehrer (und auch die ihnen an den Lippen hängenden Schüler) wollten nichts von den Gräueln des Krieges, wenn es uns Deutsche betroffen hat, wissen. Über den einzigen Lehrer, der trotz aller Anfeindungen immer wieder von seiner geliebten Heimat Ostpreußen erzählte, uns Bilder zeigte - wurde sogar noch - Schande - bei einem Ehemaligentreffen vor 5 Jahren gespottet. Ich - als einziges Flüchtlingskind in der Klasse - konnte wohl als Einzige nur nachempfinden, was in diesem Mann vorging. Im überwieged linken und schweigenden Kollegium muss er einen sehr schweren Stand gehabt haben. Vielleicht sagt jemandem von Ihnen der Name Darsow etwas - seinerzeit Lehrer an der KKS in Itzehoe, S-H. - Ich bitte um Nachsicht, dass ich etwas vom Thema abgewichen bin. Aber dieses Negieren bzw. Verschweigen der Verbrechen von Kommunisten (Stalin z.B.); in Deutschland Ulbricht, Honecker und die ganze Verbrecherbande der “DDR” und sogar deren Verherrlichung (Che Guevara, Mao) löst bei mir nach wie vor heftige Emotionen aus. Über die ach so demokratische deutsche Republik habe ich im Unterricht nichts Kritisches gehört - und ich war eine aufmerksame Schülerin! Was es mit der “DDR” und den ganzen Drangsalierungen auf sich hatte, erfuhr ich nur, weil wir Verwandte und Bekannte “drüben” hatten. WIE schlimm diese waren, erfuhr ich erst nach der Wende, als darüber (noch) berichtet werden durfte. - Ein Ehrenmal für Peter Fechter in Berlin? Schöner Traum!
Ein Andenken an ein DDR-Opfer? In Berlin?? Das war doch bloß so ein Staatsfeind, oder? Wenn kümmert der denn? Da kommt eher noch ein weiteres Denkmal für afrikanische Drog*innenendealer*innen in irgendeinen Park*in. Oder ein paar Triumphbög*innen für unsere Mitna*zinnen in Korrumpia.
Hmm, die Argumentation, die Worte eines Karl-Eduard von Schnitzler, kommen einem wieder verdammt bekannt vor. - In Berlin, ist in jeder noch so kleinen Ritze, der SED-Siff meterdick vorhanden. Warum also, sollte man den ersten Mauertoten ehren? Wo doch momentan eher alles daran gesetzt wird, alte Strukturen wieder aufzubauen? Was ua, doch besonders in Berlin und Thüringen abläuft, ist einer Demokratie unwürdig!
Die Amis hatten auf Ostberliner Gebiet nicht das Recht von der DDR-Grenzpolizei angeschossene Zivilisten zu versorgen bzw. zu helfen geschweige zu bergen. Das Besatzungsrecht sah lediglich gegenseitige Territoriumsbesuchsrechte vor. Das hiess, in Groß-Berlin einkaufen, Kulturveranstaltungen besuchen, Inspektionsfahrten. In fremde Hoheitsmaßnahmen einzugreifen - hier der Schusswaffengebrauch der VoPo an eigener Sektorengrenze auf Personen - war nicht Bestandteil des Besatzungsrecht für Groß-Berlin (alle Berliner Besatzungszonen). Die USA hatten bis Anfang der 1970er Jahre die Regelung für US-Soldaten und -Offiziere in Berlin, gar nicht Ostberliner Gebiet zu betreten, da man die DDR mit einer Nichtanerkennungspolitik versah. So waren denn seltsamerweise z.B. Theaterbesuche in Ostberlin von hohen US-Offizieren eine unaufschiebbare Notwendigkeit (siehe die Panzersharade 1961 am Checkpoint Charlie wegen regelungswidriger Passkontrolle).
@Dr. med. Jesko Matthes: dito. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Eine “Peter-Fechter-Straße” im roten Berlin? Für mich nicht vorstellbar - so lange diese rot-grüne Mischpoke noch an der Macht ist. Die will doch, dass jede Erinnerung an diesen Unrechts- und Verbrecherstaat namens DDR verschwindet. Eher erhält ein muslimischer Attentäter, der in Notwehr von einer Polizeikugel getötet wurde, eine Gedenkplakette am Ort seines Dahinscheidens, als dass des Mordopfers Peter Fechter in irgendeiner nachhaltigen Form gedacht wird. Auch die Hunderte anderer Mordopfer sollen aus dem Gedächtnis gelöscht werden. - Dass Gedenkstätten für Peter Fechter zerstört wurden und ihm ein Ehrengrab verweigert wurde, spricht Bände für das in jeder Hinsicht heruntergekommene Berlin. Danke, Frau Lengsfeld, dass Sie an diesen jungen Mann erinnert haben! - Damals war ich 11 Jahre alt, wir hatten noch keinen Fernseher, ich bekam diese furchtbare Meldung über das Radio mit - und durch die Zeitungen, die abonnierte “Die Welt” und andere, die am Kiosk auslagen. “Warum haben die das zugelassen, warum hat niemand etwas getan?Warum hat niemand geholfen?” fragte ich auch 1961, als zugeguckt wurde, wie die Kommunisten Berlin und darauf ganz Deutschland geteilt und unsägliches Leid über Millionen von Menschen gebracht haben. Dieses Gefühl des “Im- Stich-gelassen - Werdens” war und ist schrecklich! Vielleicht kann mir jemand Adressen von Vereinen o.ä. nennen, die das Gedenken an die Opfer der Mauermörder aufrecht erhalten - gegen alle Widerstände! - Dass die Mörder von Peter Fechter so milde davongekommen sind…Falls sie noch leben (wohl eher unwahrscheinlich), dürften sie sich einer ausreichenden Rente und eines extrem lückenhaften Gedächtnisses erfreuen. Nun - wenigstens wurden sie damals nicht auf unsere Kosten als “psychisch Kranke” in teure Spezialkliniken überwiesen.
Peter Fechter ? Paßt einfach nicht zur Ideologie des RRG Senats, würde auch die eigenen geistigen Vorbilder diskreditieren. Dann doch lieber Rio Reiser. Hoffentlich sterben Claudia Roth und Anetta Kahane eines natürlichen Todes, damit Berlin ” Unter den Linden ” und der Alexanderplatz erhalten bleiben !
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