Fernab jeglicher Kapitalismusschelte möchte ich anmerken, dass die Selbstbedienungsmentalität der Banker dem Fußvolk nicht mehr als moralisch vermittelbar ist. Analoges gilt für die Vorstände großer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, besonders dann, wenn sie sich von ihrer staatlichen Trägerschaft noch nicht abgenabelt haben. Man reibt sich die Augen, wenn man Zeuge davon werden muss, dass Betrug, Versagen, kriminelle Manipulationen folgenlos bleiben für die Höhe der Gehälter und Boni. Der Eindruck bestärkt sich, dass in jüngster Zeit eine beträchtliche Portion moralischer Verkommenheit das Merkmal ist, das einen für einen der hochdotierten “leistungslosen” Oligarchenposten prädestiniert. Dabei steht fest, dass der vorauseilende Freispruch von Versagensrisiko und persönlicher materieller Verantwortung - ebenso wie bei Politikern! - in Deutschland zu der EU-weit höchsten Steuer- und Abgabenlast und zum Abstieg der Industrie- und Wissenschaftsnation Deutschland geführt hat. Die Dirigentin dieses Niedergangs, Angela Merkel, ist selbstredend für absolut nichts persönlich und materiell zur Verantwortung zu ziehen. Sie stellt mit ihrem teuren Institute-Filz das leuchtende Beispiel der neuen Oligarchen dar; ihr Ruf nach “EU-ropäischen Lösungen”, “künstlicher Intelligenz” und ihr Streben nach einer Vorreiterposition in der Welt muten infantil und geradezu unintelligent an. Die Deutsche Bank ist sehr wohl auch eine Merkel-Bank wie die EURO-Krise, die “Flüchtlingskrise” und die Bahnkrise Merkel-Krisen sind. Was denn sonst? Wenn Herfried Münkler, zeitweilig wohl Merkelberater, heute verlautbart, dass ein Verzicht auf Merkel Gefahren birgt, zeigt er Blindheit für Gefahren durch Merkel und glaubt, die Situation sei ohne Merkel nicht mehr zu managen. Außerdem scheint er keinen Reformbedarf zu sehen. Auch die teuersten externen Berater übernehmen im Politikgeschäft selbstredend keine persönliche und materielle Verantwortung für ihr Tun.
Banken, Deutsche Bank, Politiker im Bundestag und Intelligenz, dazu: “Dr. Markus Krall im Studio neckarbuben”, leicht mit der Suchfunktion bei google zu finden.
Die Deutsche Bank ist ledigich die oberste Spitze des Eisberges. Sämtliche Großbanken haben mehr Dreck am Stecken als bisher rausgekommen ist. Anscheinend haben sich die Manager der Deutschen Bank beim Mauscheln nicht so geschickt angestellt als die anderen. Zudem ist die Deutsche Bank den anderen Global Player zu groß und mächtig geworden, da ist es einfach hier und da Infos zur Diskreditierung zu streuen. Der Untergang unserer Finanzwelt werden die Derivate sein. Der Tag wird kommen an denen die Leute ihre Goldzertifikate gegen physiches Gold tauschen wollen. und dann schnappt die Falle zu. Nur etwa jede 110te zertifizierte Unze ist mit einer hysischen Unze Gold hinterlegt.
Standen die nicht vor 10 Jahren noch kurz vor der Übernahme der Weltherrschaft? „Die Welt ist eine grausame und hirnlose Geldkloake, ein langer künstlicher Korridor, in dem Diebe und Zuhälter frei herumlaufen und gute Menschen vor die Hunde gehen. Im Übrigen hat es auch eine negative Seite.“ Frei nach Hunter S. Thompson. (Er schrieb es über das Musikgeschäft.)
Wird allerdings spätestens dann nach hinten losgehen, wenn ‘dem deutschen Steuerzahler’ das Geld zum Steuern zahlen ausgeht - was in Anbetracht der aktuellen Entwicklung(en) in nicht allzu ferner Zukunft der Fall sein dürfte. Aber solange wird halt munter weitergezockt, als gäbe es kein Morgen.
Oft erkennt man oberflächliche Betrachtungen am Zusammenrühren passender und unpassender Zutaten. Das ist hier leider etwas der Fall. Wenn man schon die Geschichte der Deutschen Bank bemüht, sollte man das, wenn das für die heutige Lage relevant sein sollte, auch etwas kenntnisreich tun. Ich kenne kaum eine Bank, die sich so tief mit ihrer Geschichte befasst. Die Jedem zugängliche Historische Gesellschaft der Deutschen Bank hat dazu sehr viele umfangreiche Untersuchungen vorgelegt, auch zur NS-Zeit und ihren ja zum Teil jüdischen Gründern. Natürlich war Alfred Herrhausen eine sehr starke Persönlichkeit an der Spitze mit durchaus vielen Facetten auch in seiner Jugend. Die heutige Lage des Hauses steht für mich in einem breiteren Zusammenhang, dem relativen Zurückfallen Deutschlands im internationalen Bankwesen. Die Politik hat mit dem Verfall ihrer Verantwortung zum Setzen eines entsprechenden Rahmens dazu stark beigetragen. Man schaue nur nach Frankreich oder auch Spanien mit deren starken Banken im internationalen Wettbewerb. Das Plappern bei Politikern von Europäischen Werten und regelbasierter Ordnung löst ja im Konkreten kein Problem. Und so steht die Deutsche Bank etwas allein da. Sie wird natürlich stark gebraucht, allein schon für die vielen exportorientierten Unternehmen. In nicht zu ferner Zukunft braucht die Bank vielleicht einen neuen Rahmen. Möglicherweise wäre dann eine Lösung mit einem europäischen Haus, innerhalb oder außerhalb der EU, der richtige Aufbruch in eine neue Zeit?
Die Deutsche Bank ist im Herbst 2018 aus dem EuroStoxx 50 gefallen. Im DAX ist sie derzeit noch.
Ackermann und Breuer. Seinerzeit bankintern auch A-Hörnchen und B-Hörnchen genannt. Arroganz pur. Auszubaden hat es immer die Belegschaft. Breuer: “Ich hatte keine Ausnahmebegabung. So bin ich aus Not oder Zufall oder Verlegenheit Jurist geworden und Banker”. Interview am 27.10.2017 mit manager magazin. Diese ehrliche Aussage trifft heute leider auch auf etliche “Berufspolitiker” in exponierter Stellung zu. Wobei manche Politiker gar keinen Beruf erlernt oder ihr Studium abgeschlossen haben. Auch sind Plagiate in Doktorarbeiten sehr beliebt. “Von nun an ging’s bergab” , gesungen von Hildegard Knef.
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