Ihr Beitrag, lieber Herr Bonhorst, hat mich an eine “wunderschöne” Filmszene aus dem Western “El Dorado” von Regisseur Howard Hawks denken lassen, in dem ein junger Mann, “Mississippi” genannt, in einer fairen Auseinandersetzung seinem revolverbewehrten Kontrahenten mit…..dem Messer den Garaus macht. Er hat tatsächlich schneller “gezogen”. Aber das war weniger Notwehr - eher schon hohe Akrobatik, ein Ballett der [ungleichen] Waffen. Einfach ein cineastisches Vergnügen. Das Leben, nicht nur in Deutschland - aber besonders hier, ist alles andere als filmherrlich.
Realitätsfremd. Auch der Aiwanger. Seit 2015 sind in der Handtasche aller Mädels bzw. im Auto wegen der vielen gefährlichen Hunde mindestens Tierabwehr=Pfefferspray, so heißt dies wirklich. Ein Verkaufsschlager. Ich bin immer mit dem Auto auf dem Weg zum Holzmachen (Axt) oder Gartenarbeit (mit Schweizer Gretel, ähnlich einer kleinen Machete). Der Irrsinn: Mit Messer als Syrer dürfen Sie Rg. Synagoge marschieren, Sie müssen nur Ihre Meinung “Allahu Akbar” frei und deutlich äußern, dann passiert: nichts. Kerzenhaltereinsatz (ohne “Allahu Akbar”) gegen fünf des Lokals Verwiesene (Hausrecht) und Sie bekommen eine Strafe wg. Körperverletzung von Südosteuropäern…
Ergänzend zu erwähnen: Der Kirpan der Sikhs
Ein scharfes, qualitativ hochwertiges Messer ist des Waidmanns bester Freund. Wie sonst sollte er sein Wildbret waidgerecht versorgen können? Die Arbeit des Jägers beginnt nach dem Schuss, das wissen die wenigsten, die gerne Wild essen. Der Hirschfänger, der in die Krachlederne ghört, diente früher auch dem Wilderer. Auf bayrischen Volksfesten gabs nach reichlich Biergenuß manchmal auch Messerstechereien, insbesondere die Niederbayern haben und hatten diesen Ruf. Meist ging es dabei natürlich um ein fesches Weiberleid. Im Vergleich zur täglichen Praxis der Merkelgäste seit 2015 war das alles jedoch fast immer harmlos, königlich bayrisches Amtsgericht. Der importierte Messerkult der Anhänger der Wüstenreligion wird auch den Freistaat nachhaltig ändern, man kann das jetzt schon sehen. Aber der Michl will es nicht sehen, er ist verfangen in der Romantik.
Und wieder unsterschwellig dieses dämlich Pseudo-Argument das Schusswaffen töten. Nein, es tötet derjeniege der sie benutzt! Was wäre wohl jeweils in Halle passiert, wenn der Täter nicht so dilettantisch gewesen wäre. Im Fall A hat keiner der gefangenen Insassen hat eine Waffe und im Fall B hätten ein paar beherzte Mensche eine Waffe getragen… in welchem Fall wäre die Opferzahl höher gewesen? Die Schwiez hat überigens ein fast so lockeres Waffengesetz wie die USA. Trotzdem ist die Schweiz nicht gerade wegen ihre Gewalt berüchtigt. Das dürfte wohl daran liegen, das die meisten Waffenbesitzer dort brave Steuerzahler sind und keine Gang-Member! Waffen töten nicht, Menschen tötet! Und von einem Verbot lassen sich Kriminelle wohl kaum einschüchtern! Wohl aber derjeniege der nur im alleräussersten Notfall eine Waffe benutzen würde!
Bei uns in der Familie ist es immer Tradition gewesen, ein größeres Taschenmesser mitzuführen. Man brauchte es immer, mal musste ein Bändchen abgeschnitten werden, oder beim Gang durch den Garten musste Messer angelegt werden, für die Brotzeit gebraucht, ein Stock für die Kinder geschnitten, ein Nagel entfernt, und und und. Ich kann nicht erinnern, dass irgendwann einmal in meinem Umfeld ein Gegenüber verletzt wurde. Die einzigen Schäden entstanden durch fehlerhafte Nutzung bei einem selbst. Und was wird danach verboten? Brauche ich bald einen Waffenschein, wenn ich mit meinem Werkzeugkoffer, der einige “Mordinstrumente” beinhaltet, dem Nachbarn zu Hilfe eile?
Der Main ist nicht der Weißwurstäquator, sondern die Donau!
Solange der Michel sein Verhalten davon abhängig macht, was ihm erlaubt ist oder nicht, wird er immer der Michel bleiben.
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