Wie bewundernswert, Frau Maron, dass Sie Ihr Talent nicht im Sinne angsterfüllter Anpassung, sondern im Sinne mutiger Wahrheitsfindung ausschöpfen. Sie scheinen an etwas zu glauben. Sie glauben Ihrem Empfinden, Ihrem Intellekt. Sie verschaffen sich ein Bild und verarbeiten Ihre Beobachtungen in einer Art und Weise, die dem Leser, trotz des ernsten Anliegens, einen Wonnemoment des Lesevergnügens verschafft. Danke dafür.
Ja, liebe Frau Lengsfeld, Frau Maron ist eine großartige Autorin mit der Gabe, wichtige Dinge so zu beschreiben, dass es leicht und einfach wirkt - so wie es nur wenige können.. und ihr Sinn für Wirklichkeit Ist im neu erwachten Glauben an das Gute inzwischen ja so selten geworden, dass es einen wie von einer Last befreit, wenn man Texte von ihr liest… Eine wirkliche Freude, dass es sie gibt…
Ein „eingetrübtes Gemüt“, sagt der Herr von Welt. Ja, das ist das Zauberwort und noch mehr: eine schwere reaktive Depression! Ich schluckte trizyklische Antidepressiva, machte Triathlon und besuchte trinitarische Exerzitien – alles für die Katz! Die Wucht der Realität ist zu groß: Ich sehe weiterhin brennende Landschaften. In spätestens drei Jahren ist klar, dass es keine Paranoia war.
Danke, Frau Lengsfeld. Herr BERGFELDT, - man könnte auch sagen : ... er rollte die phrygische Mütze wieder ein und aus ” Frust” und Entäuschung darüber entstanden Agressionen. Also setze er sich einen Stahlhelm auf, und wollte in die grosse weite Welt. Aber auch da hat er versagt und weil er sich darob so schämt, setzt er sich eine Maske auf. Er will doch jetzt ganz klein, so gut und fein und der Beste aller Menschen sein. Kommt das hin ?
@Wilfried Crämer: In einem Schmähartikel über einen mir bekannten Menschen hieß es einmal in diffamierender Absicht, er habe an seinem Auto einen Aufkleber mit den Worten: “Lieber reich und gesund”. Sofort schießt einem beim Lesen dieser Zeile ergänzend “als arm und krank” durch den Kopf. Sie können gern “reich” durch “frei” ersetzen, der Rest bleibt in jedem Falle stehen!
Die Rezension eines Herrn Welf Grombacher in der Freien Presse Chemnitz war mir Anlaß, Monika Marons neuestes Buch zu erwerben. Ich habe zwar erst ein Drittel davon gelesen, aber was Vera Lengsfeld in ihrer Rezension schreibt, deckt sich bis zu dieser Stelle mit meinem Eindruck. Die Rezension von Herrn Grombacher war, das Handwerkliche Marons betreffend, durchaus wohlwollend. Er bezeichnete das Buch als Marons Bestes. Aber auch er haderte letztlich mit der politischen Aussage des Buches und mit Marons Ansichten zu den aktuellen Streitfragen. So konnte er sich denn auch eine PC- Ermahnung nicht verkneifen indem er schrieb: “Ihre Interviews (Marons, m.Anm.) sind der beste Beweis dafür, dass in diesen Land jeder sagen kann, was er will. Aber nicht alles, was man sagen kann, sollte man auch sagen als öffentliche Person.”
Maron, “freiheitssüchtig” - und ich Depp lese “Macron”. Mamamia, so weit bin ich schon. Wie schön, dass es Romane gibt ... .
Danke, liebe Vera Lengsfeld, für die Rezension von “Artur Lanz.” Ich werde es mir nächste Woche besorgen. Monika Maron schätze ich seit Langem als besonders lesenswerte Autorin. “Munin oder Chaos im Kopf” habe ich mit ebenso großem Gewinn gelesen wie andere Werke von Frau Maron. Diese ehemalige DDR-Bürgerin, die durch ihren Stiefvater, der - wie ich meine, sogar Minister in diesem Unrechtsstaat war - zählte zwar zu den Privilegierten des Regimes, ließ sich aber nie korrumpieren. H@rtmut Laun: Was Frau Lengsfeld in ihrem Beitrag über die “heldenhafte” Moderatorin schreibt, ist doch ätzende Ironie. Ich habe schon des Öfteren bemerkt, dass manche im Forum Ironie und Sarkasmus nicht erkennen. Vor Jahren habe ich einen sarkastischen Kommentar veröffentlicht, der von einigen Foristen total missverstanden wurde. Daraufhin erhob sich ein “Shitsturm.” Seitdem kennzeichne ich entsprechende Aussagen mit dem Vermerk “Ironie/Sarkasmus aus.”
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