Es stimmt, dass die Mehrheit der Deutschen zunächst mal ihrer “politischen Klasse” folgt, egal wohin, und erst viel zu spät beginnt, zu denken und zu zweifeln. Die Behauptung, die “politische Klasse” orientiere sich bei ihren Entscheidungen an ihrem jeweiligen politischen Gegner, ist aber falsch. An wem hat sich Merkel bei ihrer persönlichen Entscheidung zum Ausstieg aus der Energie im Jahr 2011 orientiert? An wem bei ihrer Öffnungsorgie 2015? Da haben die politischen Gegner doch eher auf die auto- und europaaggressiven Aktionen Merkels reagiert als dass sie ihr durch ihr Handeln Anlass zu ihren Entscheidungen gegeben hätten. Das Problem ist immer das nur rudimentär entwickelte Demokratieverständnis der Deutschen und die nicht respektierte Gewaltenteilung.
Gut, eine in sich schlüssige Sichtweise, aber eben auch : hätte, wenn und aber…
Völlig zutreffend, diese kontrafaktische Betrachtung. Sie entlarvt wunderschön, daß das Coronatheater von Anfang an keine medizinischen, sondern ausschließlich ideologische Motive hatte. Und peinlicherweise stellt sich so allmählich auch noch heraus, daß mit den zwangsläufig zunehmenden Mutationen die Pathogenität des Erregers abnimmt- eine Ungeheuerlichkeit, die bis 2019 noch Lehrbuchwissen war und heutzutage bei Äußerung zur sofortigen Verbannung führt. Aber keine Sorge, in Doofland wird noch eingesperrt und gecanceled werden, wenn wir bei CoV-Omega angekommen sind und alle anderen Länder noch nicht mal mehr zählen. Ein Leckerbissen ist die Berichterstattung zu Schweden: Sie existiert schlicht nicht mehr. Schweden scheint es gar nicht mehr zu geben. Wie schmerzlich ist für die SED-Covidioten, daß dort der einzig vernünftige Weg eingeschlagen wurde und Covid 19 dort kein Problem mehr ist, ja nie eins war. Wo doch sonst auf das linkssozialistische Land Verlaß ist, wenn es um grünlinken Irrsinn wie Feminismus und Umvolkung geht. Wobei Letzteres der eingestandenermaßen eigentliche Grund für das schwedische Vorgehen ist: Nachdem die Kontrolle über zahlreiche islamisierte Stadtteile von Malmö bis Stockholm verloren ging und sogar prominente Feministinnen diese unter lautem Geschrei verließen, erkannte die Regierung rasch, mit keinerlei Maßnahmen dort etwas ausrichten zu können- geht schlecht in Gegenden, in die sich weder Polizei noch irgend ein Verwaltungshengst trauen. Daraus lernt man: Anscheinend geht es auch ohne sie!
Auch DKP - Mitglied Franz Josef Degenhardt muß aktualisiert werden : “Ja Grundgesetz, ja Grundgesetz, ja Grundgesetz! Sie berufen sich hier pausenlos aufs Grundgesetz. Sagen sie mal, sind sie eigentlich Rechzzextremist? Na ja, hier darf jeder machen was er will . Im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung versteht sich. ( Befragung eines Kriegsdienstverweigerers , 1972 )
Steile Thesen mal wieder, vor allem die in diesem Erguss entscheidende, dass Trump von harten Lockdowns profitiert hätte. Als ob sich z. B. seine Hillbillies protestlos einsperren ließen. Die Maßnahmen nahezu aller entwickelter Staaten, Deutschland hierbei als unauffälliger Mitschwimmer, haben sich weitestgehend an den Infektionszahlen und Krankheitsverläufen orientiert, nicht an den USA. Wie man mit diesen Zahlen umgeht, ist die große Streitfrage und hat viel mit Respekt und Risikobereitschaft beim Thema Menschenleben, egal welchen Alters, zu tun. Jeder hier hätte natürlich alles viel besser gemacht und grundsätzlich alle Konsequenzen auch schon vorher gekannt und die Viren hätten sich vor Ehrfurcht zurückgezogen statt zu mutieren. Wie wäre es mal mit Bescheidenheit: Dass die Impfpflicht sich durch Omikron hoffentlich erledigt, wird sich vermutlich schon in wenigen Tagen zeigen, aber wissen kann man es heute noch nicht genau. Mutationen, deren Eigenschaften wir selbstverständlich noch nicht kennen, werden höchstwahrscheinlich folgen. Daher ist Vorsicht durchaus angebracht. Sehr schade (wie so vieles in dieser Welt) , aber wahr.
Das mit Nixon und Kennedy ist kompletter Unsinn. Es kann auch sein, dass Nixon 1962 als Präsident einen Unfall oder Herzinfarkt bekommen hätte, da der Lebensweg ein anderer gewesen wäre.
Danke für diesen super Artikel. Genauso argumentiere ich seit Monaten im privaten Rahmen und ernte dabei nur erstaunte Gesichter. Man stelle sich vor, im Jahre 2018 hätte man eine Befragung durchgeführt nach dem Motto: wir benennen hier mal drei Thesen und Sie sagen mir, aus welchem politischen Lager sie kommen. Bei der Frage nach offenen Grenzen einerseits oder restriktiver Einwanderungspolitik andererseits hätte jeder gewusst, im welchem Lager er das verorten kann. Auch bei “Energie sparen” oder “Veggie-Days”. Bei der Frage nach einer Impfpflicht wären alle erstmal ratlos gewesen und hätten angefangen, rumzuüberlegen: wie war das in der DDR? Was wäre im Dritten Reich gewesen? Es hat sich genau so entwickelt, wie der Autor schreibt. Man wünscht sich, die AfD wäre für eine Impfpflicht und restriktive Maßnahmen. Dann hätten wir den Spuk schon hinter uns. Denn wenn die sagen, es regnet, dann packt ja keiner den Schirm aus.
- In Südafrika wurden gestern sämtliche Covid-Maßnahmen aufgehoben! - Isch over! - Selbst Drosten und seine Fan-Boys & Girls bei der FAZ und im ÖR rudern zurück: Öhh, ja, könnte endemisch werden, Omikron! - Lauter gute Nachrichten! - Jubilate!
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