Was ist eigentlich Liberalismus? Bestimmt nicht das, was Lindners FDP gerade so treibt und auch nicht das, was aktuell im amerikanischen Mainstream darunter verstanden wird. Die dortigen “Liberalen” sind nach unseren Begriffen Sozialdemokraten, teilweise auch Sozialisten. Der eigentliche Liberalismus hat diese Prinzipien: Privateigentum, Arbeitsteilung, ein reduzierter Staat, der das Privateigentum sicherstellt. das Recht auf Selbstbestimmung und Sezession, Freihandel und goldgedeckte Währungen. Kollektivismus, Etatismus, Sozialismus und alle Arten von Paternalismus sind die Antagonisten des Liberalismus. Dem Konservatismus geht es um das Bewahren des Bewährten. Was sollte das wohl sein im Deutschland des Jahres 2022, nach dem in den letzten 16 Jahren die sogenannten “Konservativen” in aller Seelenruhe alles Bewährte und Funktionierende abgeräumt haben? Wir befinden und jetzt an einem Nullpunkt und jeder sollte genau überlegen, welche Prinzipien es sind, die ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand ermöglichen.
“Teilweise ein Holzweg”. Genau mein Humor. Und irgendwelche Texte von ergrünten muss man eh nicht lesen. Sinnloser kann man seine Lebenszeit nicht verschwenden.
Welche Bedeutung hat es, wenn es einer ehemaligen grün-linken Politikerin dämmert, dass der eigene Weg teilweise ein Holzweg war? Diese Person hat doch keinerlei politische Funktion. Sie will doch nur ihr Buch verkaufen. Und wenn man ein Buch erfolgreich verkaufen will, dann muss man darin etwas verbreiten, was Aufmerksamkeit erregt, man muss damit gegen den Strom schwimmen. Nur so erreicht man die notwendige Nachfrage. Das ist nicht mehr, als ganz normales business in diesem Geschäft, was diese Frau da macht. Vermutlich ist der obige Artikel ist ein Advertorial.
Egal. Hauptsache inzwischen zahlreiche Damen (und auch etwas weniger Herren) ohne Ausbildung können ihr überdimensionales Selbstbewusstsein präsentieren und Alimentationen in Politik, Medien und NGOs einstreichen. Übrigens interessant - hatte mal in Focus und Tagesspiegel erstaunt festgestellt dass einerseits die Menschheit gigantische Leistungen in Handwerk, Technik, Wissenschaft und Kunst erbracht hat, aber andererseits jetzt eine unbedarfte Frau wie Frau Baerbock sich zutraut eine Land wie Deutschland zu führen. Wurde daraufhin in beiden Medien auf Dauer gesperrt.
In der Sicht der Demokratin Hermenau (auch, wenn sie offenbar nicht versteht, dass inzwischen die AfD noch die am ehesten demokratische Partei in D ist) lieferten die Pegida-Anhänger das rechte Gedankengut in einer erträglichen Dosis, über die die herrschende Clique ohne Gesichtsverlust hätten reden können. Das stimmt zwar, ist aber genau das, was die Machthaber in Politik und Medien nicht taten, auch nicht in vorsichtigster Dosierung (während sie auf eine ähnliche Situation um 1990 noch demokratisch und realpolitisch reagiert und den “Republikanern” mit der Übernahme berechtigter Positionen das Wasser abgegraben, bzw. die “Republikaner” tatsächlich überflüssig gemacht hatten). Statt aus der Erinnerung zu lernen, erklärten das Merkel-Regime und seine Journaille Pegida für “erwiesen rechtsextrem”, und als die Spaziergänge aufkamen, deren “politischer” Inhalt sich in der Ablehnung der Impfpflicht als einzigem, gemeinsamem Nenner erschöpfte, und die nach geistig normalen Begriffen nicht in “rechte” oder “linke” Schubladen passen, ging eine weitere Kampagne gegen rächz los, die natürlich niemanden mehr überraschen konnte. Was wir bräuchten, wäre eine Rückkehr zum demokratischen Rechts- und Verfassungsstaat und zur Realpolitik. Beides war noch in den 1990-er Jahren durchsetzungsfähig, obwohl der linksgrüne Einfluss bereits groß war. Wie das gemacht werden soll, ist in einer kaum gewalttätigen, doch sehr durchsetzungsfähigen Diktatur sehr, sehr schwer zu sagen. Nicht nur Hermenau hat da keinen Plan.
Egal ist 88. Und damit faschistisch. ;) Die Redensart ist in meiner Heimat dem Ruhrgebiet weit verbreitet, Der Hintergrund ist natürlich ein anderer: “Die Zahl 88 ist symmetrisch, man kann sie von oben, unten, rechts und links betrachten und sieht immer dieselben vier Kringel - es bleibt immer 88. Sie lässt sich erstmals 1984 bei Sprick in einem Wörterbuch der Ruhrgebietssprache belegen.” (redensarten-index) PS.: Wäre es nur ein großes egal und nicht eine geplante Zerstörung.
Man sollte ja jeden verlorenen Sohn (und natürlich auch jede verlorene Tochter) freudig wieder aufnehmen, aber in diesem Fall: Verehrteste Frau Hermenau (falls Sie dies lesen), Ihre späte Einsicht interessiert mich einen feuchten Kehricht, die habe ich Ihnen nicht nur voraus, nein, ich war niemals so dumm - nicht einmal als Jugendlicher - den linken und/oder grünen Lügen auf den Leim zu kriechen. Was Sie tun sollten - statt sich mit Ihrem Buch reinwaschen zu wollen - ist, sich darüber Gedanken zu machen, inwieweit Sie persönlich an der beklagten Misere schuld sind. Oder, um die Religion zu Wort kommen zu lassen, sich an die eigene Brust zu klopfen und demütig zu bekennen: “Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.” (Notfalls hilft Wikipedia zum Verständnis.)
Religion poisons everything (Christopher Hitchens)
Kindermalbücher mit ökofaschistischer Ideologie sind nur in Merkelland möglich, da das bildungsferne asoziale leistungsunwillige Klientel mit Steuergeldern gestopft wird. “Sie sähen nichts, sie ernten nichts, der Dummmichel ernährt sie doch!”
Über “Das große Egal” läßt sich reden! - Wie wäre dieser Satz von Antje Hermenau zu verstehen: „Starke Kommunikation wird mehr gebraucht als ein starker Mann.“ - Als Absage an die Zensur? Auch im ÖR? - Na, dann is’ ja juut. // Karl Jaspers ist sowieso gut. Hermann Lübbe auch. // Sie guckt offenbar nicht so nach France (Christophe Guilluy) und in die USA/GB (Die Joe Rogan Gang - nicht zuletzt James Lindsay (“Zynische Theorien” -zusammen mit Helen Pluckrose - super Buch gerade bei C. H. Beck auf Deutsch herausgekommen). Ok. Macht dann wer anders, hehe.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.