Frau Hermenau und auch Frau Guerot sind, ungeachtet gewisser Differenzen, typische Vertreterinnen einer gewissen Spezies der mehr oder weniger überraschten Spaeterkenner. Sie erkennen oder erahnen gewisse Probleme, beschränken sich aber auf Symptome, vermeiden somit die Ursachentiefe, verstehen nicht die Zusammenhänge und finden keine Loesung. So versteht Frau Guerot, ihre Konzentration auf “Corona” in Ehren, offensichtlich nicht die Zusammenhänge zwischen dem Transnationalimus und der Wirkung supranationaler Orgas, der Rolle des Kapitals, und der tatsaechlich verfolgten Ziele. Der Nationalstaat ist nicht das Problem, sondern die Loesung, mit allem, was dazugehört. Man sollte allerdings die demokratische Bedeutung des Nationalstaaten erkennen und zugleich die Folgen der “Bildung” von Imperien fuer Demokratie, Recht und Freiheit. Zugleich sollten die Damen, in diesem Fall vor allem Frau Hermenau, erkennen, dass die idealisierte “Mitte” keine Loesung, sondern Teil des Problems ist, was “rechts” bedeutet, was es an Folgen zeitigt, wenn es politisch nur links gibt und dass “rechts”, von mir aus auch rechtskonservativ, richtig und nicht neurotisch definiert, ein zwingend notwendiger Faktor im politischen Spektrum einer Demokratie ist. Die “Mitte” hilft natuerlich persönlich, denn mit ihr kann man sich zugleich nach allen Seiten distanzieren, vor allem mehr nach rechts, ohne sich festlegen zu muessen. Man haelt sich offen, beliebig und flexibel, um unangreifbar zu bleiben und am Ende immer auf der richtigen Seite gestanden zu haben. Demokratie funktioniert so nicht, wie man sieht, und die massiven Probleme, die von links! geschaffen werden, werden so ganz sicher nicht geloest. Es gilt offenbar, sich (rein) waschen, ohne nass zu werden. Beide hier behandelten Damen liefern zwangsläufig keinerlei Ansätze fuer die dringend notwendige, politische Reformation, die uebrigens immer und vor allem politische Macht voraussetzt.
zwar nicht ausgetreten, aber vernünfitg, ist auch Eva Quistorp. Empfehle die Phoenix Runde “Zwischen Idealismus und Realität”, in der es um Migration ging.
Was? Jetzt schon? Der Putz beginnt zu bröckeln sobald die ersten merken, dass man mit diesem Statement Umsätze erzeugen kann. Grundsätzlich ist das gut. Der konkrete Vorhang ist pures Business. Ist ja auch legitim.
Mit kritischen Argumenten oder Einwänden wird man die gegenwärtige Entwicklung nicht stoppen können, von einer Umkehr nicht zu reden. Allerdings ziehen über Schland derzeit absehbar einige Gewitterwolken auf. Energie verteuert sich gewollt und ungewollt drastisch, damit die Erzeugerpreise, somit der Preis im Laden bei sinkender internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Der deutsche Sonderweg der “Energiewende” wird das Land weiter belasten und wir werden Energie zukaufen müssen, zu welchen Preisen auch immer. Das kann und wird die Regierung mit Subventionen an die Unternehmen auszugleichen versuchen, wie auch das “Energiegeld” die Bürger vor allzu großen Schocks bewahren soll. Indes müssen auch diese “Wohltaten” entweder erwirtschaftet oder kreditfinanziert werden. Dazu kommen Ratschläge bestens versorgter Staatsdiener, das Volk solle den Gürtel enger schnallen und die allmähliche Gewöhnung an einen sinkenden Lebensstandard, der offenbar auch gewollt ist. Die Automobilindustrie, als letzte Schlüsselindustrie, steht hierzulande möglicherweise vor einem ebenfalls angestrebten Niedergang. Trotz anhaltend hoher Zuwanderung besteht angeblich oder tatsächlich Arbeitskräftemangel. Die Euro- und Schuldenkrise meldet sich immer lauter. “Corona” und “Klimakrise” haben nicht nur wirtschaftliche, sondern auch erhebliche gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Kollateralschäden verursacht. Zwischenfazit: wenn das Geld alle ist (durch Inflation oder was auch immer), werden die derzeit bestimmenden politischen Kräfte die Bühne räumen, nicht vorher.
Bekenntnisliteratur ohne großen Nutzwert. Solange sich die “demokratischen Parteien”, also per Definition alle außer der AfD, den Staat zur Beute machen, ändert sich nichts. Ecclesia non est religio, wenn Frau H. sich Input von den Kirchen erhofft, mit dem bewährten Personal lasse ich da die Hoffnung fahren. Nur wenn die veröffentlichte Meinung umschwenkt und bekennt, dass die letzten 20 Jahre ein Irrtum waren, könnte etwas wachsen, das wieder ein Kitt der Gesellschaft wird. Wenn die Demokrafie das Europa, das wir kannten (und schätzten, ohne es zu wissen) nicht schon gekillt hat.
Bezogen auf die Grünen dürfte es eine Botin der Ausnahme sein. Solange sich bei den Grünen keine Massenerosion breit macht, wie bei der SPD, die sich derzeit in dem Glauben sonnt, sie hätte eine Bundestagswahl gewonnen, solange wird es innerhalb der Partei kein Umdenken geben. Solange sich die Grünen, die von hochpolitischer Anfangszeit zu peinlicher Anbiederung an den Zeitgeist - den sie selbst mitgestaltet haben - mutiert sind, in dem Narrativ sonnen können, sie sind auf allen Politikfeldern die besseren und moralischeren Menschen in diesem Land, solange wird sie allseits selbstgefällige Wähler und Unterstützer anziehen wie der Mist die Fliegen. Allerdings kann in der Politik auch alles ganz schnell kommen, wenn nämlich das Anspruchs-, Forderungs-, und Wohlfühldenken der Wirklichkeit politischer Machbarkeit weichen müsste. Entweder fahren die Grünen unser Land in die Vollkrise oder sie schwenken um. Erste Risse mit der radikalen Basis zeigen sich schon jetzt bei Fridays for Future und bei den Leistungsträgern der Gesellschaft haben die Grünen ohnehin einen schweren Stand. Es bleibt abzuwarten, ob die grünenfreundlichen Medien eine peinlich wahlkämpfende Annalena Baerbock weiter zur Superaußenministerin triggern können und ob sie eine charakterlich und politisch untragbare Person wie Anne Spiegel weiter durch Schweigen aus der Schusslinie führen. Aber an der SPD sieht man leider, wie lange es trotz Entkernung einer Partei dauert, bis Schäden beim Wähler sichtbar werden und was noch erschreckender ist: Bei der SPD hat man in der gesamten Zeit ihres Abstiegs nach Schröder keinerlei Besinnung oder Eingehen oder gar Umsteuern hin zum Wählerwillen gegeben.
@ th. bode - Zitat: “Religion ist nicht Lösung, sondern Teil des Problems.” - So ist es! Und das ist genau das, was die Autorin nicht verstanden zu haben scheint, wenn sie unter dem Begriff “Religion” nur die bisher bekannten subsumiert und dabei verkennt, dass es sich bei den Anhängern der Willkomensklatscher, Klimatology und Zeugen Coronas ebenfalls um Gläubige handelt, die blind den jeweils als absolute Wahrheit verkündeten Dogmen hinterherrennen!
Unter den König**Innen* ist der/die/das Einäugige blind. Wer es bis 2015 bei den Grünen ausgehalten hat, verdient unsere Rücksichtnahme, aber nicht mhr.
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