Rechtsextremistische Morde haben in Deutschland eine traurige Tradition. Das rufen die Morde der rechtsextremistischen Bande aus Thüringen an Ausländern und Migranten uns ins Gedächtnis. Und diese Morde sind in der Weimarer Republik im Durchschnitt viel milder bestraft worden als entsprechende Delikte von links. Der Heidelberger Mathematiker Emil Gumbel hat von 1919 bis 1922 354 politische Morde von rechts und 22 von links gezählt. Nach den Morden der Linken gibt es zehn Hinrichtungen und für jede Tat im Durchschnitt 15 Jahre Haft. Ein rechter Mörder kommt im Schnitt mit vier Monaten Gefängnis davon.
http://wilfriedscharf.de/2011/11/19/rechtsextremistische-morde-eine-deutsche-tradition-kurt-eisner-1919-matthias-erzberger-1921-walter-rathenau-1922-rudi-dutschke-anschlag-1968/